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(2:2) - (1:2) - (1:1)
30.09.2022, 15:45 Uhr

Starkes Powerplay bringt den ersten Sieg

Kloten gewinnt beim HC Lugano

Þ01 Oktober 2022, 12:21
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EHC Kloten
EHC Kloten

Wer hätte das gedacht: Ausgerechnet auswärts, wo wir vorher in zwei Partien 16 Gegentore kassiert haben, holten wir unseren ersten Sieg. 5:4 (2:2, 2:1, 1:1) gewannen wir in Lugano in einem hochdramatischen Spiel. Miro Aaltonen, dem zwei Treffer gelangen, schoss den game-winner zum 5:4 nach 51:01 im Powerplay. Vier Goals schossen wir in Überzahl - das war eine Ausbeute von 50 Prozent. Neben dem zweifachen Torschützen Aaltonen trafen auch David Reinbacher, Marc Marchon und Jordann Bougro. In einem Match schossen wir gleich viel Tore wie zuvor in fünf Spielen zusammen.

Sie tanzten durch den Kabinengang, und der Tenor war eindeutig: “Endlich”. Endlich, im sechsten Anlauf, gab es den ersten Saisonsieg in der National League. Wenn man auf die Statistik schaut, war es in der regular season der erste für Kloten seit einem 5:3 am 3. März 2018 in Langnau.

Es begann schlecht, doch dann wurde es immer besser. Im dritten Auswärtsspiel waren wir zum ersten Mal nach dem ersten Drittel nicht bereits in böser Rücklage - obwohl es ähnlich begann wie in Davos und Fribourg. Nach 7:36 lagen wir nach individuellen Fehlern von Randegger und Peltonen 0:2 hinten. Juha Metsola verliess das Goal, es kam Sandro Zurkirchen. Und es kamen vor allem Powerplay-Gelegenheiten. Zwei an der Zahl – und beide nützen wir. Miro Aaltonen erzielte mit einer Direktabnahme von der Seite her sein erstes Saisongoal, und dann schoss der Jüngste auf dem Feld das 2:2. David Reinbacher, der im Oktober erst 18 Jahre alt wird, wuchtete den Puck zu seinem ersten Treffer in der National League ins Netz, Marc Marchon nahm dem Goalie perfekt die Sicht. Wir waren, mit Ausnahme der groben Schnitzer vor den beiden Gegentoren, mindestens ebenbürtig mit Lugano.

Doch wieder gerieten wir in Rückstand, nach einer weiteren Strafe wegen eines Eigenfehlers dauerte es nur neun Sekunden. Aber dann setzte Eric Faille erneut David Reinbacher in Szene, Marc Marchon lenkte den Schuss des Österreichers zum 3:3 ab. Und es kam noch besser, denn unser Powerplay war stark. Drittes Überzahlspiel, drittes Tor, dieses Mal durch Jordann Bougro, der energisch genug nachsetzte. Nach 28 Minuten führten wir 4:3.

Connollys 4:4 wurde gegeben, und weil wir zum ersten Mal in dieser Saison in der Coaches Challenge falsch lagen, hatten wir nachher noch eine Strafe zu überstehen. Wir schafften es. Und dann musste Bernd Wolf für ein Foul an Michael Loosli auf die Strafbank. Aaltonen traf wieder von der Seite. Und dieses 5:4 hielten wir fest. Wir verpassten die Siegsicherung in vier Minuten Powerplay. Lugano nahm sein Timeout, der Ansturm ohne Goalie brachte nichts, in der letzten Minute blieb eine Scheibe auf der Linie des leeren Lugano-Tores hängen (statt zum 6:4 über die Linie zu gleiten).

Und dann war feiern angesagt. “Wir haben uns super zurückgekämpft”, freute sich Coach Jeff Tomlinson. Und das Powerplay, vor dem Spiel eher in den hintersten Tiefen der Liga, machte plötzlich klick.

Wir traten mit 7 Verteidigern und 13 Stürmern an. Dazu wurden die ersten zwei Linien neu formiert: Ruotsalainen und Aaltonen spielten zusammen – und hatten Topskorer Ang an ihrer Seite. Eric Faille spielte wieder Center, zwischen Marc Marchon und Axel Simic. Der erst 19-jährige Luca Deussen verteidigte erstmals in der Nationa League. “Die neuen Linien haben funktioniert, die Balance war besser”, fand Tomlinson.

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