Nach langer Vorbereitungsphase war es am heutigen Abend endlich soweit! Die DEL2-Saison 2017/18 startete und die Kassel Huskies empfingen runderneuerte Dresdner Eislöwen. Bei den Schlittenhunden kamen erstmals Phil Hungerecker und Evan McGrath zum Einsatz, die Gäste mussten auf den erkrankten Dominik Grafenthin sowie den verletzten Ersatztorhüter Sebastian Stefaniszin verzichten.
Nach ereignisarmen ersten fünf Anfangsminuten gelang es den Kassel Huskies, mit ihrem ersten Überzahlspiel für ordentlich Druck zu sorgen. Die zahlreich herausgespielten Torchancen wurden jedoch nicht genutzt, vor allem Stefan della Rovere verpasste die Führung, als er den kurz vor der Linie liegenden Puck nicht in die Maschen bekam. Diese überstandene Phase gab den Eislöwen jedoch sichtlich Rückenwind, denn im weiteren Verlauf waren sie bei gleicher Spieleranzahl das gefährlichere Team und spielten sich gute Tormöglichkeiten heraus, die der sichere Markus Keller jedoch allesamt entschärfte. Da die Huskies im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts weitere Möglichkeiten in Überzahl ungenutzt ließen, ging es mit einem torlosen Remis in den Mittelabschnitt.
Drei Minuten waren dort absolviert, bis die blau-weißen Schals in der Eissporthalle erstmals kreisten. Patrick Klöpper startete über die linke Seite durch und überwand den bis dato starken Dresdner Torhüter Eisenhut mit einem ansatzlosen Schuss zur 1:0-Führung. Die Gäste ließen sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen, störten immer wieder den Spielaufbau der Schlittenhunde und kamen darüber hinaus zu gefährlichen Kontern. Einer davon fand dann auch den Weg ins Tor, Marius Garten schloss einen Gegenzug nach knapp 28 Minuten zum verdienten 1:1-Ausgleich ab. Trotz guten Chancen auf beiden Seiten fielen in den zweiten zwanzig Minuten keine weiteren Treffer. Unter anderem haderte Huskies-Kapitän Manuel Klinge mit der Glücksgöttin Fortuna, als sein Schuss nach Koziol-Vorlage nur an den Innenpfosten klatschte. Im letzten Drittel agierten die Gastgeber defensiv deutlich sicherer, auch läuferische Vorteile wurden nun sichtbar. Die Weichen auf Sieg stellte Braden Pimm nach einer guten Minute, der Kanadier tanzte in Überzahl durch die Dresdner Defensive und vollendete trocken zum 2:1.
Auf die erneute Antwort der Gäste warteten gut 3.500 Fans vergeblich, stattdessen waren die Schlittenhunde näher dran am dritten Treffer. Diesen besorgte erneut Braden Pimm dreieinhalb Minuten vor Schluss, indem er Eislöwen-Torhüter Eisenhut mit einem Flachschuss durch die Hosenträger düpierte.
In den Schlussminuten ließen die Huskies dann nichts mehr anbrennen und fuhren dank eines starken Schlussabschnitts einen verdienten Dreier zum Saisonstart ein.
eishockey.net / PM Kassel Huskies
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