In heimischen Gefilden konnten sich die Dallas Stars mit einem klaren 4:0 den ersten Matchpuck in der Serie gegen die Minnesota Wild sichern. Den Grundstein für den Erfolg bildeten ein starkes Überzahlspiel sowie der fehlerfreie Jake Oettinger im Tor der Stars.
Bereits nach 2:22 gespielten Minuten netzte Tyler Seguin, im Powerplay, zu 1:0 Führung für die Stars ein. Jason Robertson nutzte die zweite Überzahlgelegenheit der Partie direkt zum 2:0 (12.). An beiden Treffern war Roope Hintz beteiligt, der insgesamt drei Vorlagen lieferte und so zum zweiten Mal hintereinander ein Drei-Punkte-Spiel feiern konnte.
"Wir haben zu viele Strafzeiten genommen", resümierte Jake Middleton. "Sie haben fünf Spieler, die in Überzahl außergewöhnlich gut sind." Middelton unterstrich, dass man sich auch in Unterzahl verbessern müsse um die Formation um Seguin in den Griff zu bekommen.
Für Seguin war es bereits der vierte Treffer in Überzahl in der laufenden Serie. Noch nie gelangen einem Stars-Akteur in einer Serie mehr. Unter Berücksichtigung der gesamten Playoffs waren es zuletzt Mike Modano (5) und Brenden Morrow (4), denen 2008 eben so viele Tore in Überzahl gelangen.
Auch im Mittelabschnitt erwischten die Stars den besseren Start. Mason Marchment stellte bereits nach 1:19 Minuten im zweiten Drittel auf 3:0 und sorgte damit für die Vorentscheidung in der Begegnung.
Trotz des Drei-Tore-Rückstands setzten die Wild alles auf eine Karte und zogen Filip Gustavson zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. Die Gunst der Stunde des verwaisten Tores nutzte Ty Dellandrea zum 4:0-Endstand (57.). Oettinger hielt seinen Shutout mit 27 Paraden fest.
In der Serie liegen die Stars nun, vor Spiel 6 in Minnesota, mit 3:2 in Front und könnten sich beim nächsten Aufeinandertreffen durchsetzen und in die zweite Runde einziehen. Auch dann wird Oettinger im Fokus stehen.
Für die Wild richtete sich der Blick nach dem Spiel ebenfalls auf den folgenden Heimauftritt. "Es ist, wie es ist. Wir könnten uns jetzt über das Match den Kopf zerbrechen, aber wenn es vorbei ist, dann ist es vorbei. Wir müssen unsere Gedanken jetzt auf die Erholung richten und auf das nächste Spiel fokussieren", so Frederick Gaudreau.