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Start gegen Neuwied in die PrePlayOffs

Þ24 Januar 2020, 14:20
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Herforder EV
Herforder EV

Geschichte schreiben – so lautet die Überschrift auf den Plakaten, die derzeit vielerorts auf die heiße Eishockeyphase des Herforder EV hinweisen. Nach einer langen und zähen Hauptrunde starten an diesem Wochenende die PrePlayOffs, in denen die besten sechs Teams der Regionalliga West im Modus „Jeder gegen Jeden“ die vier Teilnehmer der PlayOff-Halbfinals ermitteln.

Geschichte schreiben – genau das haben sich die Ice Dragons Herford vorgenommen und sich zum Ziel gesetzt, den Titel ein zweites Mal zu verteidigen und sich gleichzeitig das Aufstiegsrecht zur Oberliga Nord zu holen. Dabei ist der Weg zur Titelverteidigung weit und beschwerlich, denn selten zuvor war die Konkurrenz stärker, selten zuvor bewegten sich die Teams so auf Augenhöhe wie in dieser Saison. In den PrePlayOffs geht es jedoch nicht nur um das Erreichen des Halbfinales, denn auch die Ausgangslage und ein vermehrtes Heimrecht in den späteren PlayOffs wird bereits ausgespielt. Somit gilt für alle Mannschaften: Verlieren verboten, wenn man sich nicht verfrüht in die Sommerpause verabschieden will. Sollte es einem Team gelingen, ab sofort 16 Siege in den verbleibenden bis zu 20 Matches zu ergattern, stünde der Meister fest. Doch auch weniger Siege können zum Titelgewinn reichen, je nachdem, wie ausgeglichen die PrePlayOffs verlaufen. Eine solch hohe Siegquote ist in der Hauptrunde lediglich der EG Diez-Limburg gelungen, die auch als Topfavorit anzusehen sind. Doch genau gegen diesen Gegner bewies der HEV mit einem 5:4-Erfolg nach Verlängerung am vergangenen Freitag, dass man das Ziel Titelverteidigung längst wieder in Angriff genommen hat.

Gleich das erste Duell hat es für die Ostwestfalen in sich. Im Freitagsspiel trifft Herford um 20.30 Uhr im heimischen Stadion „Im Kleinen Felde“ auf Dauerrivale EHC Neuwied. Die Spiele gegen den EHC genießen in Herford bereits ein wenig Kultstatus, da es besonders in den vergangenen drei Jahren immer wieder zu dramatischen Duellen kam. Ein solches Drama erlebten die Besucher auch im ersten Aufeinandertreffen beim HEV, als die Mannen von Chefcoach Jeff Job einen 1:5-Rückstand noch in einen 6:5-Sieg nach der Overtime drehten. Dabei hoffen die Verantwortlichen des HEV darauf, dass der Kader nach langer Zeit wieder einigermaßen komplett sein wird. Niels Hilgenberg, der zuletzt aufgrund eines grippalen Infektes fehlte, sowie Florian Böhm, der sich gegen Diez-Limburg eine Fußverletzung zugezogen hatte, signalisierten eine vorsichtige Entwarnung. Ob beide gegen Neuwied auflaufen werden, entscheidet sich jedoch erst mit dem Abschlusstraining. Definitiv noch fehlen wird Torwart Jendrik Allendorf, der noch eine schwere Bronchitis auszukurieren hat, bevor er den HEV wieder unterstützen kann.

In Bestform präsentierten sich am vergangenen Freitag schon die Herforder Fans, die ihr Team lautstark gegen den Tabellenführer nach vorne peitschten und das Schlussdrittel sogar ohne eine Pause durchsangen. Stück für Stück hat sich im Verlauf der Hauptrunde das Stadion immer weiter gefüllt und gegen Neuwied, die ebenfalls eine große Fangemeinde aufzuweisen haben, dürfte es wieder sehr stimmungsvoll und laut werden.

Am Sonntag folgt um 18.00 Uhr das Auswärtsspiel bei den Ratinger Aliens, gegen die sich die Ostwestfalen in der Hauptrunde schwertaten und zwei Mal als Verlierer das Eis verließen. Zuletzt siegte der HEV jedoch deutlich gegen allerdings stark dezimierte Ratinger. Unterschätzen darf Herford diesen Gegner auf keinen Fall, wenn man sich an diesem Wochenende eine gute Grundlage auf der „Mission Titelverteidigung“ schaffen möchte.

Das Heimspiel gegen den EHC Neuwied startet am Freitag um 20.30 Uhr, die Tageskasse öffnet um 19.45 Uhr, Eintrittskarten werden ausreichend vorhanden sein.

 

Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von dieser Partie!

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