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Die PENNY DEL ist zurück! Beim Auftakt der Saison 2021/22 kommt es in der Bundeshauptstadt gleich zum Kräftemessen zweier Titelanwärter. Der amtierende Meister Eisbären Berlin empfängt am Donnerstag (19:30 Uhr) den dreimaligen deutschen Meister Red Bull München.
Licht und Schatten in der Königsklasse
Unterschiedlicher hätten die beiden Mannschaften nicht in die neue Spielzeit starten können. Während unsere Red Bulls nach vier Spieltagen mit neun Punkten von der Spitze der Champions-League-Gruppe D grüßen, sind die Eisbären Schlusslicht ihrer Gruppe. Lediglich ein Punkt steht aktuell auf dem Konto der Hauptstädter, das Weiterkommen in die K.-o.-Runde ist aus eigener Kraft nicht mehr zu schaffen. Jetzt liegt der Fokus aber erst einmal auf dem Start der höchsten deutschen Spielkasse.
Torreigen in der PENNY DEL
Auch der neutrale Zuschauer darf sich vom Eröffnungsspiel der 28. PENNY DEL-Saison einiges erhoffen. Die beiden Meisterschaftsaspiranten aus Berlin und München stehen für attraktives Offensiveishockey. Mit 137 beziehungsweise 159 erzielten Treffern in der Hauptrunde der vergangenen Saison stellten Berlin und München die mit Abstand besten Offensiven der Liga. Im direkten Duell fielen allein schon zehn – neun davon für unsere Red Bulls (4:1, 5:0). Auch in der Gesamtstatistik hat die Mannschaft von Trainer Don Jackson die Nase vorne: 23 Siege für Berlin, 37 Siege für München.
Meistermacher und Identifikationsfigur
Für die Titel aus den Jahren 2008, 2009, 2011, 2012 und 2013 ist Jackson als Chefcoach entscheidend mitverantwortlich. Für den insgesamt achtfachen Meistertrainer (fünf mit Berlin, drei mit München) hat die Bundeshauptstadt eine ebenso spezielle Bedeutung wie für Münchens Co-Trainer Steve Walker. Das Banner des langjährigen Eisbären-Kapitäns mit seiner Nummer 27, die in Berlin nicht mehr vergeben wird, hängt ebenfalls unter dem Hallendach. Mit 592 Punkten hat sich Walker in der PENNY DEL ein Denkmal geschaffen, ist neuntbester Scorer der Geschichte.
Veränderung in der Bundeshauptstadt
Werfen wir zuletzt einen Blick auf den neuen Kader der Eisbären. Zwischen den Pfosten bauen die Berliner nach wie vor auf das Tandem mit dem zweifachen DEL-Torhüter des Jahres Mathias Niederberger und dem talentierten Tobias Ancicka. Während die Defensive weitestgehend unverändert blieb, gab es in der Offensive einen größeren Umbruch. Besonders geschmerzt haben die Abgänge von Lukas Reichel und Ryan McKiernan. Das Top-Talent Reichel will seinen NHL-Traum bei den Chicago Blackhawks verwirklichen, Verteidiger und Playoff-Final-MVP McKiernan ist zum schwedischen Vizemeister Rögle BK gewechselt und stand unseren Red Bulls in dieser Saison bereits zweimal in der Champions League gegenüber.
Mit Morgan Ellis (Ingolstadt) und dem dänischen Nationalspieler Nicholas B. Jensen (Düsseldorf) haben die Eisbären in der Defensive aufgerüstet, in der Offensive ruhen die Hoffnungen vor allem auf Kevin Clark, der von den Rapperswil-Jona Lakers aus der Schweiz an die Spree gewechselt ist. Der 33-jährige Kanadier weiß aus der Vergangenheit auch, wo das Tor in der DEL steht. In den Spielzeiten 2013/14 (Krefeld Pinguine) und 2014/15 unter seinem jetzigen Trainer Serge Aubin bei den Hamburg Freezers hat Clark jeweils die 70-Punkte-Schallmauer durchbrochen und unter anderem den Eisbären das Fürchten gelehrt. Genau das wollen unsere Red Bulls am Donnerstag auch.
DEL-Bilanz gegen Berlin
Spiele: 60
Siege: 37
Niederlagen: 23
Siegquote: 62 Prozent
Torverhältnis: 198:158
Punkte: 80 von 126 möglichen
Letztes Spiel: EBB vs RBM 0:5
Letzten zehn Spiele: S S N S S S N N S S
Letzte zehn Auswärtsspiele: S N S S N S S S N S
