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Vizemeister gegen „fast-Finalist“. Die Panther empfangen am morgigen Freitag (19:30 Uhr) die Grizzlys Wolfsburg zum ersten von zwei Heimspielen an diesem Wochenende in der SATURN-Arena. Um ein Haar wären beide Teams in der Vorsaison im Finale aufeinandergetroffen, doch die Niedersachsen mussten sich München im Halbfinale in sieben Spielen geschlagen geben. Karten für das hochklassige Duell sind im Online-Ticketshop und an allen bekannten Vorverkaufsstellen buchbar.
Nächste Schritte auf dem Pfad der Verbesserung
Durch die zwei Siege am vergangenen Wochenende gehen die Panther als Top-Sechs-Team in das Heimspiel-Wochenende. Genau unter diesen wollen die Blau-Weißen auch am Ende der Hauptrunde stehen. Zufrieden war man im Ingolstädter Lager mit der Weiterentwicklung des eigenen Spiels vom ersten hin zum zweiten Wochenende. „Ich bin guter Dinge hinsichtlich der Richtung, in die wir uns bewegen“, meint etwa Andrew Rowe. Trainer Mark French bestätigt zwar, dass er zufrieden mit den Fortschritten gegenüber dem Auftaktwochenende gewesen sei, mahnt aber: „Es gab auch Phasen in den Spielen, in denen wir nicht das umgesetzt haben, was wir uns vorstellen. Wir müssen also auf dem Weg der Entwicklung unseres Spielsystems und der Chemie bleiben.“
Hochklassiger Gegner mit Starspieler
Die Wolfsburger sind ebenfalls mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in die Saison gestartet und liegen aktuell auf Rang zehn der Tabelle. Eine Platzierung, die das Potential des Kaders noch nicht widerspiegelt, denn nicht einmal Sportdirektor Charly Fliegauf widerspricht der These, dass die Grizzlys das beste Team ihrer Geschichte auf das Eis schicken. Und das trotz der Abgänge der wichtigen Säulen Dominik Bittner und Jordan Murray sowie den Topscorern Tyler Morley und Dustin Jeffrey. Doch mit hochkarätigen Neuzugängen wie Ex-Panther Justin Feser, dem punktbesten DEL-Verteidiger der Saison 2021/22 Ryan O’Connor, und Torjäger Matt White wurde kräftig investiert. Königstransfer ist aber zweifellos Andy Miele. Der Stürmer führte das Team USA bei Olympia 2022 als Kapitän auf das Eis und hat das Potential einer der Starspieler der gesamten Liga zu werden. Dementsprechend ist der Respekt vor dem Gegner groß. „Sie sind ein gut strukturiertes Team, das über hochveranlagte Spieler verfügt“, analysiert French und Rowe warnt mit Blick auf die deutliche 5:0-Schlappe der Grizzlys in Schwenningen am vergangenen Sonntag: „Sie werden darauf brennen, zu beweisen, dass das ein Ausrutscher war. Ich erwarte eine hungrige, hart arbeitende und fleißige Mannschaft.“
Fakten zum Spiel
8-11 folgt 0-10: Eine Zeit lang war Wolfsburg kein gern gesehener Gast. Zwischen 2012 und 2017 siegten die Niedersachsen an der Donau zehn Mal in Folge. Seither konnten die Panther den Spieß aber umdrehen und gewannen acht der vergangenen elf Duelle in eigener Halle gegen die Grizzlys.
Drei-Tore-Schnitt: 99 Tore in 33 Gastspielen in Wolfsburg, 98 Treffer in 33 Heimspielen gegen die Grizzlys. Die Panther erzielen im Schnitt nahezu genau drei Tore pro Partie gegen die Orange-Schwarzen. Halten sie dieses Level auch morgen aufrecht, fällt nicht nur das 100. Heimtor, sondern auch insgesamt der 200. ERC-Treffer gegen die VW-Städter.
Für zwei Negativ-Rekorde verantwortlich: Sowohl die höchste Heimniederlage als auch die meisten Gegentore in einem Spiel in eigener Halle mussten die Grizzlys gegen den ERC einstecken. Im Januar 2020 gewannen die Panther mit 7:1. Zwei Jahre zuvor – ebenfalls im Januar – gab es einen 8:5-Erfolg der Blau-Weißen.
