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Zwei Tage vor Weihnachten stand das Auswärtsspiel der Steelers beim ESV Kaufbeuren an. Die Trainer Daniel Naud und Fabian Dahlem mussten kurzfristig auf Goalie Cody Brenner verzichten, der zuletzt zwei Shutouts feiern konnte. Für ihn stand Jimmy Hertel im Tor. Riley Sheen saß sein letztes Spiel der Sperre ab, ansonsten blieb der Kader im Vergleich zum Sieg in Crimmitschau gleich.
Die Schwaben legten sehr gut los und kamen bereits nach 51 Sekunden durch Norman Hauner zur ersten Möglichkeit, doch Stefan Vajs im Tor der Joker parierte stark. Auf der anderen Seite musste Jimmy Hertel erst in den vierten Minuten ran, da allerdings in höchster Not, denn der Schuss von Philipp Krauß war stark. Als die Hauptschiedsrichter Daniel Kannengießer und Aleksander Polaczek drei Minuten später Alex Preibisch auf die Strafbank schickten, hatten die Schwaben wenig Probleme mit dem Powerplay der Hausherren. Nur kurze Zeit später fiel die Führung für Bietigheim. Robert Kneisler fuhr einen energischen Forecheck. Die freiwerdende Scheibe passte Yannick Wenzel direkt weiter auf Calvin Pokorny. Der Stürmer fackelte nicht lange und traf per Direktabnahme gegen seinen ehemaligen Club zum 1:0. In einem weiteren Unterzahlspiel waren die Schwaben am zweiten Treffer näher dran als die Allgäuer, doch es blieb bei der knappen Führung nach dem ersten Drittel.
Der zweite Abschnitt begann mit offenem Visier von beiden Teams. C.J. Stretch und Norman Hauner verpassten das Tor für ihr Team und der wiedergenesene Sami Blomqvist traf bei seinem Alleingang den Pfosten. Den Schwung der Teams unterbrach dann ein Defekt an der Bande, der nach wenigen Minuten behoben werden konnte. Nur wenige Sekunde nach Wiederbeginn klingelte es nach zwei Spielen ohne Gegentor wieder bei den Steelers. Max Oswald traf zum 1:1. Die Joker übten weiter viel Druck aus und Jimmy Hertel musste gegen Fabian Voit sein ganzes Können aufbieten, um den Rückstand zu verhindern. Keine Chance hatte der Schlussmann in Unterzahl (Eric Stephan saß draußen), als John Lammers mit einem platzierten Schuss zum 1:2 aus Sicht der Steelers traf. Die Gäste taten nun wieder mehr für die Offensive und kamen in der 37. Minute zum Ausgleich. Als das erste Powerplay der Schwaben gerade vorbei war, fälschte René Schoofs einen Schuss von Tim Schüle unhaltbar zum 2:2 ab. 150 Sekunden vor der zweiten Pause stellten die Hauptschiedsrichter erneut einen Bietigheimer raus. Max Renner musste wegen eine kleinen Haltens raus, doch seine Kollegen killten die Strafe stark, so dass der Schlussabschnitt die Entscheidung bringen musste.
In diesem ging es offen zu, denn beide Mannschaften hatten genug Chancen das Spiel zu entscheiden. Jedoch spielten beide Goalies auf einem hohen Niveau und zeigten starke Saves. Der ESVK hatte 12 Minuten vor dem Ende vier Minuten lang einen Mann mehr auf dem Eis, da René Schoofs wegen eines hohen Stocks 2+2 Strafminuten bekam. Doch das Penaltykilling funktionierte im Verbund mit Jimmy Hertel hervorragend, so dass man diese heikle Situation schadlos überstehen konnte. Den Siegtreffer für die Steelers auf der Kelle hatte drei Sekunden vor dem Ende Alex Preibisch, der nach seinem tollen Solo an Stefan Vajs scheiterte – es ging in die Overtime.
Auch in dieser durften die Joker für zwei Minuten im Powerplay ran, doch auch hier wollte ihnen die Entscheidung nicht gelingen, so dass es ins Penaltyschießen ging. In diesem trafen mit Sami Blomqvist und John Lammers beide Spieler des ESVK, C.J. Stretch und Matt McKnight scheiterten hingegen an Stefan Vajs.
Somit nehmen die Steelers einen verdienten Punkt mit ins Ellental und können nun die Akkus auftanken, um am Samstag gegen Bad Tölz neu durchzustarten.
