Heute wäre es fast schneller aufzuzählen, wer im Kader der Steelers beim Auswärtsspiel in Dresden stand. Dominik Lascheit, Dennis Dietmann, Olafr Schmidt und nach dem Warm-up auch Ryker Killins, gesellten sich zu den ohnehin ausfallenden Jackson Cressey, Guillaume Naud, Ryan Gropp und Brett Welychka. Mit Leon Doubrawa im Tor konnte man sich endlich für den nimmermüden Einsatz belohnen und gewann am Ende mit 4:1 gegen die Eislöwen.
Die Steelers spielten in den Anfangsminuten abwartend und defensiv eingestellt. Man ließ wenig zu. Dies änderte sich, als Spencer Berry wegen einer Spielverzögerung auf die Strafbank musste. Die Eislöwen spielten die vollen zwei Minuten druckvoll im Drittel der Schwaben – doch Leon Doubrawa und seine Vorderleute konnten die Unterzahlsituation schadlos überstehen. Man selbst konnte in der zehnten Minute ebenfalls in Überzahl agieren. Alex Preibisch hatte da die beste Möglichkeit, doch er scheiterte an Danny Aus den Birken. Die Steelers waren trotz der kurzen Bank gut im Spiel und hatten Pech, dass sechs Minuten vor der ersten Pause Lewis Zerter-Gossage am Außenpfosten scheiterte. Gegen Ende des ersten Abschnitts mehrten sich die Chancen der Hausherren, doch die Ellentaler hielten dagegen, so dass es mit dem torlosen Unentschieden in die erste Pause ging.
Die Gäste kamen gut aus der Pause und hatten durch Jack Doremus die erste Chance des zweiten Drittels. Im Anschluss machten sich die Eislöwen wieder daran, die Führung zu markieren. Die Steelers verlegten sich auf das Kontern und Nicolas Hinz hatte die große Chance auf den ersten Treffer, doch Danny Aus den Birken hielt stark. Genauer machte es Jack Doremus nach 27 gespielten Minuten. Sein Schuss schlug hinter Aus den Birken im Winkel zum 1:0 für Bietigheim ein. Keine 30 Sekunden später stand es 2:0. Nicolas Hinz gewann das Bully – Joshua Rust zog direkt ab und markierte den Doppelschlag. Für Nicolas Hinz war es der erste Punkt als Profi – herzlichen Glückwunsch. Dresden benötigte eine Zeit um diesen Doppelschlag zu verdauen, Bietigheim spielte unaufgeregt weiter. Sechseinhalb Minuten vor der zweiten Pause erhielten die Schwaben das zweite Powerplay. Hier hatte man zweimal den dritten Treffer vor Augen, doch dieser wollte nicht gelingen. Nach einem Befreiungsschlag spielte Leon Doubrawa leider genau auf die Kelle von David Rundqvist, der zum 1:2-Anschlusstreffer ins leere Tor traf. Drei Minuten vor der Sirene wurde es vor dem Tor der Schwaben sehr wild – nach Sichtung des Videobeweises blieb es bei der Führung der Steelers. Dresden gab nochmals Gas, doch die Ellentaler konnten die Führung mit in die Kabine nehmen.
Dresden kam mit Wut im Bauch zurück aufs Eis und wollte den Ausgleich. Die Steelers hielten weiter dagegen und kämpften um jeden Zentimeter Eis. Die Frage war – reichen die Kräfte aus? Der Druck der Eislöwen nahm immer zu. Die Ellentaler gaben alles und wurden fünf Minuten vor dem Ende belohnt. Ein Schuss von Niklas Heinzinger wurde von Ryon Moser entscheidend zum 3:1 abgefälscht. Drei Minuten vor Schluss nahm Dresden seinen Goalie vom Eis. Wie groß der Einsatz war zeigte Spencer Berry, der einen harten Schuss blockte, so dass Jack Doremus ins leere Tor zum 4:1 einschießen konnte. Dies war zeitgleich der Endstand und die Steelers konnten mit dem vierten Sieg gegen Dresden nach sieben sieglosen Spielen endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Es war der erste Sieg von Alex Dück als Cheftrainer.
Am Sonntag geht es um 17:00 Uhr mit dem nächsten wichtigen Spiel weiter – Rosenheim ist zu Gast in der EgeTrans Arena.