Am heutigen Sonntag stand das Derby auf dem Programm des 24. Spieltags der DEL2. Die Steelers reisten die wenigen Kilometer nach Heilbronn. Nicht mit im Bus waren Kapitän Niki Goc und Goalie Cody Brenner. Im Tor begann wie gegen Kassel Jimmy Hertel. Aufgrund eines Defekts an der Eismaschine, begann das Spiel 15 Minuten später.
Das Spiel begann optimal für die Schwaben. Nach nur 32 Sekunden ließ Matt McKnight die Scheibe für Riley Sheen liegen. Er Kanadier nahm den Umweg ums Tor herum und traf per Bauerntrick zum 1:0. Beinahe gelang ihm ein Doppelpack, doch Matthias Nemec im Tor der Hausherren passte auf. Das Tempo der Begegnung war zu Beginn hoch und die Steelers hatten ein optisches Übergewicht. Jimmy Hertel musste den ersten Schuss der Falken erst in der fünften Minute entschärfen, doch dieser war zeitgleich der Auftakt der guten Phase der Hausherren. Besonders Aron Reisz beschäftigte die Defensive gut. Als die Hauptschiedsrichter Stephan Bauer und Aleksander Polaczek in der neunten Minute Fabian Ribnitzky hinausstellten, hielt Jimmy Hertel gegen Reisz und Dylan Wruck stark und die Führung fest. Norman Hauner und C.J. Stretch verpassten kurz darauf den zweiten Treffer. Heilbronn kam immer besser ins Spiel und in der 16. Minute nach einem Konter durch Simon Thiel zum 1:1-Ausgleich.
Der zweite Abschnitt war nur wenige Sekunden alt, da gab es eine Strafe gegen René Schoofs. Die Falken nutzten das Powerplay zum 1:2 durch Verteidiger Brock Maschmeyer. Der sehr agile Riley Sheen hatte die Antwort mit dem nächsten Angriff auf der Kelle, doch er wollte nicht fallen. Auch nicht als Yannick Wenzel frei vor Matthias Nemec zum Schuss kam. Der Falken-Goalie hielt den Schuss gut. Pech hatte Benjamin Zientek mit seinem Schuss nur kurz darauf, der gegen die Latte prallte. Statt 2:2 stand es in der 32. Minute plötzlich 1:3. Dylan Wruck spielte Pierre Preto frei, der mit einem platzierten Schuss traf. Diesmal hatten die Steelers im Anschluss die passende Antwort parat. Keine zwei Minuten später traf Max Renner mit einer technisch feinen Aktion per Rückhand zum 2:3-Anschlusstreffer. Die Vorlagen kamen von Norman Hauner und C.J. Stretch. Eine Unterzahlsituation, Benjamin Zientek musste wegen Hakens raus, überstand man schadlos. Man selbst durfte ebenfalls noch mit einem Mann mehr agieren und beinahe wäre der Ausgleich gefallen, doch Matthias Nemec hielt stark gegen Brett Breitkreuz und Tim Schüle. So ging es mit dem knappen Rückstand in den Schlussabschnitt.
In diesem schraubten die Falken das Ergebnis nach nicht einmal sieben Minuten mit einem Doppelschlag binnen 45 Sekunden durch Tim Miller und Pierre Preto auf 2:5 hoch. Nach zehn Minuten eine Schrecksekunde bei den Schwaben. Nach einem harten Check von Brock Maschmeyer blieb Alex Preibisch auf dem Eis liegen. Für den Angreifer war die Partie im Anschluss beendet – gute Besserung an dieser Stelle. Den Schlusspunkt unter das erste Derby der Saison setzte Justin Kirsch in der 56. Minute. Die Falken entschieden das Spiel mit 2:6 für sich.
Bereits am kommenden Dienstag geht es für die Schwaben mit dem nächsten Auswärtsspiel in Landshut weiter.