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Derby-Time am 12. Spieltag im Ellental: Die Bietigheim Steelers empfingen die Heilbronner Falken. Nach langer Pause fieberten die Fans beider Lager dieser Begegnung entgegen und füllten die Ege-Trans-Arena bis auf den letzten Platz – 4.500 Zuschauer sorgten für eine brodelnde Stimmung. Auch die Coaches der Steelers vertrauten auf die Formation aus dem letzten Spiel, nur im Tor gab es den Wechsel, und Olafr Schmidt startete zwischen den Pfosten. Ein heißes Duell begann, das am Ende die Steelers mit 2:1 für sich entschieden.
Schon beim Einlaufen der Mannschaften ließen die Fans mit Sprechchören und Fahnen keinen Zweifel an ihrer Vorfreude. Entsprechend motiviert legten beide Teams los: Bereits nach wenigen Minuten mussten zwei Falken wegen Fouls nacheinander auf die Strafbank. Der SCB setzte sich im Angriffsdrittel fest und prüfte Heilbronns Goalie Patrick Berger, doch es gelang ihnen nicht, ihn zu überwinden. Nach zehn Minuten kamen die Falken zur ersten gefährlichen Aktion, aber Schmidt parierte stark gegen Robin Just. Kurz vor Drittelende gerieten die Steelers erstmals in Unterzahl, doch das Penalty Killing funktionierte hervorragend. Nur kurz darauf, durch eine Spielverzögerung, erneut Unterzahl für den SCB. Das erste Drittel endete torlos, trotz deutlicher Überlegenheit der Steelers und zahlreicher, wenn auch harmloser Abschlüsse.
Das zweite Drittel begann mit einer weiteren Unterzahlsituation für die Steelers. Die Falken nutzten das frische Eis und bewiesen ihre Stärke im Powerplay: Bereits nach 24 Sekunden fiel das 0:1 durch Luis Ludin. Mit dem Rückenwind der Führung übernahmen die Heilbronner das Spielgeschehen. Mehrfach kamen sie zu guten Chancen, doch Schmidt entschärfte sie alle. Ein Alleingang des Heilbronners Nolan Ritchie wurde durch ein Haken gestoppt, das folgende Unterzahlspiel setzte die Steelers weiter unter Druck. Die Pässe der Steelers wurden ungenau, und die Falken tauchten immer wieder gefährlich vor Schmidt auf. Nur ihm war es zu verdanken, dass der SCB nur knapp mit 0:1 zurücklag. In den letzten Minuten des Drittels drängte der SCB auf den Ausgleich, bis eine Strafe wegen übertriebener Härte ihre Offensive stoppte. Dieses Mitteldrittel gehörte den Falken, doch ein grandios aufgelegter Schmidt hielt den SCB im Spiel.
Auch das Schlussdrittel begann mit Unterzahl für die Steelers. Diesmal konnten die Falken ihren Vorteil jedoch nicht nutzen, zumal sich Thomas Supis wegen hohen Stocks eine 2+2-Minuten-Strafe einfing. Zwar brachte das Powerplay keinen Treffer, doch die Partie wurde immer hitziger. Nach einem Fighting zwischen Marvin Drothen und Calder Anderson erhielten die Steelers erneut Überzahl, die Bastian Eckl prompt zum 1:1-Ausgleich nutzte – ein präziser Handgelenksschuss von der blauen Linie. In einem weiteren Unterzahlspiel kämpfte sich der SCB zurück und setzte die Falken massiv unter Druck. Pavel Dronia zog in der 53. Minute entschlossen ab und traf von halblinks ins rechte Toreck – die Steelers führten 2:1! Die letzten sieben Minuten wurden zur Abwehrschlacht: Zwei Minuten vor Schluss nahmen die Falken eine Auszeit und zogen ihren Goalie. Die Steelers verteidigten mit allem, was sie hatten, während die Falken die Defensive des SCB belagerten. Es blieb ein Zittern bis zur Schlusssirene – dann stand es fest: 2:1 für die Steelers, dank eines überragenden Olafr Schmidt.
Weiter geht es für den SCB am Sonntag, den 27.10.2024, auswärts gegen den SC Riessersee. Schon am Dienstag, den 29.10.2024, empfangen die Steelers die Ernesto Tigers Bayreuth im Ellental.
