Bei der Verpflichtung von Jakub Rumpel ist beim Deutschen Eishockey-Bund (DEB) eine Transferkarte gekauft, ausgefüllt und zum DEB geschickt worden. Die Passunterlagen sind zum Landes-Eissport-Verbandes Nordrhein-Westfalen (LEV) nach Köln geschickt worden. Wie üblich ist daraufhin ein befristeter Spielerpass gültig bis einschließlich 1. November 2013 ausgestellt worden.
Die Unterlagen für die Verlängerung des Spielerpasses sind persönlich am 11.10.13 beim LEV abgegeben worden. Dies wird auch von Frau Bollig, von der Geschäftsstelle des LEV, bestätigt; Zitat E-Mail vom 04.11.13 „Das Formblatt 4 liegt seit dem 11.10.13 bei uns vor.". Bei der Abgabe der Unterlagen erhielten wir die mündliche Auskunft es fehlt nur noch zur Passverlängerung der abgelaufene Spielerpass, der am Samstag 02.11.13 nachgereicht werden kann, und ein Passfoto, das frühzeitig per Post von uns versendet wurde.
Am 04.11.13 erhielten wir auf einmal die Information, dass die Transferkarte nicht gültig sei. Zitat E-Mail vom 04.11.13 „Bis Donnerstag den 31.10.13 Nachmittags war die Transferkarte für den Spieler darüber hinaus noch nicht gültig. Es hätte also auch bei Vorliegen aller Unterlagen keine neue Spielberechtigung erteilt werden können. Es lag demnach nach dem 1.11.13 keine gültige Spielberechtigung mehr für den Spieler Jakub Rumpel vor. ... Die Daten für die Transferkarte sind heute, am 4.11.13 vom DEB Eingegeben worden. Einen Anruf bzw. eine Nachfrage seitens des Vereins, ob die Transferkarte gültig ist oder ob der Pass verlängert werden konnte erfolgte nicht. Jeder Einsatz nach dem 1.11.13 hat eine Spielwertung zu folge."
Es ist nachvollziehbar, dass der LEV bei nicht vorliegender Transferkarte den Spielerpass nicht verlängern kann und somit Jakub Rumpel nicht spielberechtigt war.
Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum der DEB erst am 04.11.13 die Daten der Transferkarte eingegeben hat. Auf telefonischer Nachfrage beim DEB am 05.11.13 erhielten wir die Auskunft man möge doch anrufen und nachfragen "Normalerweise wird via Rundschreiben darüber informiert, heuer aber nicht".
Auch in der letzten Saison haben wir bei der Passverlängerung der Spieler Mika Paananen und Antti-Jussi Miettinen nicht beim DEB angerufen! Anzumerken ist auch noch, dass der 1. November 2013, wie jedes Jahr ein Feiertag ist.
Am 05.11.13 vor dem Training der 1. Mannschaft sind den Spielern von Frank Schäfer und Jürgen Schubert diese seltsamen Vorgänge erläutert worden. Es wurde mit den Spielern die Situation offen diskutiert. Unser Mannschaftskapitän Alexander Brinkmann meint „Ich bin froh bei einem Verein zu spielen, der von Leuten geführt wird, die ihre Freizeit opfern, um den Verein und die Spielstätte auf ehrenamtlicher Basis weiter zu führen. Natürlich sind wir als Mannschaft geschockt nach so einer geschlossenen Mannschaftsleistung, wie gegen Hamm, die drei Punkte eventuell doch abgeben zu müssen. Wir als Mannschaft haben dennoch die Hoffnung, dass die wohlverdienten Punkte nicht nur sportlich sondern auch am grünen Tisch in Herne bleiben. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir mit dieser Mannschaft noch genug Punkte in dieser Runde sammeln werden, um unsere gesteckten Ziele zu erreichen. Dafür kämpfen wir und ich bitte EUCH als siebter Mann dabei mitzukämpfen.".
Die teilweisen wüsten Kommentare auf Facebook direkt im Anschluss unserer Meldung der Spielwertung führen dazu, dass die Motivation sich für den Erhalt der Gysenberghalle und dem Spielbetrieb der 1. Mannschaft einzusetzen verloren geht. Zitat des Geschäftsführers Jürgen Schubert „Die Art und Weise, wie gestern Abend die Pressemitteilung kommentiert wurde, war nicht nur beschämend, sondern auch zu einem großen Teil weit unter der Gürtellinie. Und dass, obwohl zu diesem Zeitpunkt selbst für uns nicht klar war, wo hier der Fehler liegt. Ich möchte gar nicht wissen was erst geschrieben wird, wenn von uns mal jemand tatsächlich und wissend einen groben Fehler begeht".
Frank Schäfer, 1. Vorsitzende des Herner EV meint „Viele scheinen zu vergessen, dass unsere Arbeit hier ehrenamtlich erfolgt. Der zeitliche Aufwand ist enorm und hat fast den gleichen Umfang wie meine berufliche Tätigkeit. Wenn man dann immer wieder Knüppel (Oberligatheater im Sommer; Aussprechen von Hallenverbote für Chaoten etc.) zwischen die Beine geschmissen bekommt, stellt sich für mich schon die Sinnfrage."
Die Einspruchsfrist gegen die Spielwertung beträgt 14 Tage. Der Herner EV erörtert gerade die weitere Vorgehensweise, um ein Nachprüfungsverfahren zu beantragen.
eishockey.net / PM Herner EV