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(2:0) - (0:1) - (0:1) - (0:0 ОТ) - (1:0 SO)
26.01.2024, 19:30 Uhr

Straffes Programm für die Wölfe

Zuhause gegen Kaufbeuren, dann zweimal auswärts in Crimmitschau und Kassel

Þ26 Januar 2024, 08:56
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Mit drei Gegnern aus den Top 5 der Tabelle bekommen es die Selber Wölfe in den kommenden fünf Tagen zu tun: Am Freitag gastiert um 19:30 Uhr der ESV Kaufbeuren in der NETZSCH-Arena, am Sonntag um 17:00 Uhr kommt es zum Derby bei den Eispiraten Crimmitschau und am Dienstag (19:30 Uhr) reist das Rudel zum Spitzenreiter, den Kassel Huskies. Gerade rechtzeitig zum anstehenden Mammut-Programm – die Porzellanstädter müssen fünf Spiele innerhalb von zehn Tagen bestreiten – scheint sich das Lazarett etwas zu lichten. Formkurve

Die Selber Wölfe konnten den Schwung aus den letzten Spielen auch ins vergangene Wochenende mitnehmen, blieben letzten Freitag in Weißwasser ohne Gegentreffer (Endstand 0:3) und boten trotz der 2:3-Heimniederlage nach Penaltyschießen am Sonntag gegen die formstarken Eisbären Regensburg eine überzeugende Leistung. Aber nicht nur defensiv stehen die Wölfe aktuell sehr gut, auch in der Offensive läuft es zwischenzeitlich besser mit dem Toreschießen. Kann das Wolfsrudel weiter an diese Leistungen anknüpfen und zeigt es weiter diese mannschaftliche Geschlossenheit, dann kann es auch den Gegnern aus dem oberen Tabellenbereich, wie Kassel, Kaufbeuren und Crimmitschau ordentlich Paroli bieten und Punkte einfahren.

Der ESV Kaufbeuren rangiert mit neun Punkten Vorsprung vor den Selber Wölfen aktuell auf Platz vier in der Tabelle. Alles andere als ein beruhigendes Polster für die Allgäuer, die somit ebenfalls noch um jeden Punkt kämpfen müssen, um die Playoff-Teilnahme abzusichern. So richtig gelingen wollte dies den Buron Jokers in letzter Zeit jedoch nicht. „Nur“ sechs Punkte konnten sie aus den vergangenen sechs Spielen mitnehmen. Die Wölfe hingegen sammelten im gleichen Zeitraum 11 Punkte ein. Verzichten müssen die Kaufbeurer bei ihrem Auftritt in der NETZSCH-Arena auf Verteidiger Simon Schütz, der nach einem harten Check drei Spiele Sperre aufgebrummt bekommen hat. Topscorer der Allgäuer ist der 33-jährige Deutsch-Schwede Sami Blomqvist, der bislang 38 Scorerpunkte erzielen konnte. Im Tor steht bei den Jokern überwiegend Daniel Fießinger, der es auf eine Fangquote von 91,36 % bringt und bereits zwei Shutouts feiern durfte. In den bisherigen Vergleichen konnten die Wölfe je einmal nach Verlängerung und Penaltyschießen gewinnen, ausgerechnet als hunderte Wölfe Fans per Bus-Konvoi mit ins Allgäu gereist waren, setzte es jedoch eine 2:5-Niederlage.

Die Eispiraten Crimmitschau, eine positive Überraschung dieser Saison, konnten eine zwischenzeitliche Durststrecke mittlerweile hinter sich lassen. Der Tabellenfünfte sammelte in den letzten sechs Partien zehn Punkte. Wie auch die Kaufbeurer sind die Westsachsen noch lange nicht auf der sicheren Seite. Acht Punkte liegen die Eispiraten aktuell vor den Selber Wölfen, die momentan einen Platz hinter den Pre-Playoff-Plätzen hängen. Von Verletzungssorgen sind die Crimmitschauer Verantwortlichen aktuell verschont. Topscorer der Eispiraten ist der schwedische Center Tobias Lindberg mit 42 Scorerpunkten ist. Im Tor setzen die Eispiraten auf den 32-jährigen Oleg Shilin, der auf eine Fangquote von 92,41 % bei zwei Shutouts kommt. Nach zwei deutlichen Niederlagen konnten die Wölfe die letzte Begegnung am 2. Weihnachtstag in der NETZSCH-Arena mit 4:1 für sich entscheiden. Daran will das Wolfsrudel anknüpfen.

Einzig die Kassel Huskies konnten sich als Spitzenreiter bereits vom übrigen Feld der DEL2 absetzen. Bereits 15 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten sprechen eine deutliche Sprache. Beeindruckend ist darüber hinaus, dass die Schlittenhunde acht Spiele in Folge nach regulärer Spielzeit ungeschlagen sind. Ausgerechnet die Selber Wölfe fügten ihnen am 30.12. die letzte Null-Punkte-Pleite zu. Dennoch rüsten die Nordhessen ihren Kader weiter fleißig auf. Im Kampf um den ersehnten Aufstieg in die DEL2 will man nichts dem Zufall überlassen. Freilich ist die Verletztenliste der Huskies aktuell auch nicht unwesentlich lang, wobei Goalie Brandon Maxwell (Fangquote 90,94 %, 1 Shutout) sicher am schmerzlichsten vermisst wird. Doch mit Kristian Hufsky und Philipp Maurer stehen Kassel zwei gute Backups zur Verfügung, die bestimmt zeigen wollen, dass auch auf sie Verlass ist. Aus einem mit Top-Spielern gespickten Kader ragt – zumindest was die Scorerpunkte betrifft – Yannik Valenti heraus. Der 23-Jährige hat in dieser Saison bislang 23 Tore erzielt und 16 Vorlagen beigesteuert. Zweimal siegten in den bisherigen Aufeinandertreffen die Nordhessen, ehe die Wölfe ihr Heimspiel am 30.12. vor begeisternder Kulisse mit 4:2 gegen den Liga-Primus für sich entscheiden konnten.

Michael Bitzer blickt voraus

Michael Bitzer, einer der Garanten für die letzten Siege der Wölfe, erklärt, warum man zuletzt nur wenige Gegentore hinnehmen musste: „Seit Ryan Foster da ist, stehen wir etwas kompakter in der Defensive und unser Spiel hat mehr Struktur. Das hilft uns enorm und wir haben dadurch höhere Chancen, die Spiele für uns zu entscheiden. Das konnte man in den letzten paar Partien auch sehen.“

Der Wölfe-Goalie möchte den kommenden Gegnern gar nicht die Favoritenrolle zuschieben, obwohl diese in der Tabelle vor den Wölfen liegen: „Wir haben drei wichtige Spiele vor uns. Ich glaube aber nicht, dass es für uns ein Vorteil ist, dass wir nicht in der Favoritenrolle sind. Die Liga ist so eng, da kann man eigentlich gar nicht von Favoriten und Außenseitern sprechen. Jeder kann jeden schlagen und wir brauchen jeden Punkt.“

Die Begegnungen gegen Crimmitschau sind für Michael Bitzer immer noch etwas Besonderes, auch wenn es nicht mehr unbedingt daran liegt, dass der 30-Jährige zwei Spielzeiten für die Westsachsen aufgelaufen ist: „Es macht immer sehr viel Spaß, in Crimmitschau zu spielen. Es ist ein großes Derby und die Fans sind immer lautstark. Meiner Meinung nach verfügen Crimmitschau und Selb über die besten Fanlager der Liga. Inzwischen sind nicht mehr viele Jungs im Crimmitschauer Kader, mit denen ich noch zusammengespielt habe, deshalb ist es tatsächlich die Kulisse, die diese Begegnungen für mich zu etwas Besonderem machen. Die Fans übertragen sehr viel Energie aufs Eis.“

Lineup

Es besteht Hoffnung, dass sich das Wölfe-Lazarett lichtet. Lukas Vantuch, der fast drei Monate kein Spiel bestreiten konnte, sowie Steve Hanusch, der gute drei Wochen ausgefallen war, konnten in dieser Woche voll mittrainieren und werden in den kommenden Spielen voraussichtlich mitwirken können. Maximilian Gläßl und Michel Weidekamp werden hingegen weiter ausfallen.

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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