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STRAUBING-FLUCH HÄLT AN

Þ24 November 2018, 13:20
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ERC Ingolstadt

Von der ersten Minute an zeichnete sich ab, dass sich der Straubing-Fluch fortzusetzen drohte. Am Ende stand dann sogar die bislang höchste Saisonniederlage für den ERC Ingolstadt zu Buche.

Die Tigers kamen frischer aus der Kabine, spielten druckvoller und kamen folgerichtig auch zu ersten zwingenden Chancen, die Timo Pielmeier noch zu verhindern wusste. Die Panther in ihren weißen Trikots vom Retro-Tag hingegen kamen überhaupt nicht in die Gänge und so mussten sie sich in der 7. Minute nach gerade überstandener Unterzahl erstmals geschlagen geben – 1:0 für Straubing durch Stefan Loibl, der zunächst den Pfosten traf, sich den Puck aber zurück eroberte, dann von Mitchell Heard mustergültig bedient wurde und mit viel Druck am rechten Pfosten einnetzte. Danach waren die Panther zwar zunächst etwas wacher und aggressiver, aber die Abwehr zeigte nach wie vor Unsicherheiten und Abstimmungsfehler. Und so war der zweite Treffer nur eine Frage der Zeit. Thomas Brandl bekam in der 12. Minute viel zu viel Platz von der Ingolstädter Hintermannschaft und konnte sich die Ecke fast aussuchen – 2:0. Und dann trafen die Straubinger sogar im bisher so schwachen Powerplay. Marcel Brandt nahm sich ein Herz und zog einfach mal von der blauen Linie ab und während gleich mehrere Spieler dem Torhüter die Sicht versperrten, fand immerhin der Puck einen Weg in den Kasten von Timo Pielmeier. 3:0 nach gerade einmal 15 Minuten.

Vielleicht lag es an Doug Sheddens Kabinenansprache und dem Glauben daran, auch solch einen Rückstand aufholen zu können, dass die Panther wacher ins zweite Drittel starteten und Sebastian Vogl nun auch endlich etwas mehr zu tun bekam. Doch der Anschluss von Maury Edwards zum 3:1 (27.) sorgte nur sehr kurz für Hoffnung bei den ERC-Fans, denn Loibl, Schönberger und erneut Loibl (mittlerweile also mit Hattrick) sorgten wieder für klare Verhältnisse. Nach 40 Minuten stand es somit 6:1.

Der Schlussabschnitt begann zunächst mit einem Torhüterwechsel (Reimer durfte für Pielmeier zwischen die Pfosten) sowie mit einem offenbar vereinbarten Fight zwischen Sena Acolatse und dem Ex-Straubinger Colton Jobke, die direkt nach dem Bully die Handschuhe fallen ließen und auch hier könnte man sagen, dass Straubing einen wenigstens nur knappen Punktsieg davontrug.

Zurück zum Eishockey: und erneut mit schlechten Nachrichten. Sven Ziegler erhöht für die Tigers zum 7:1 (43.). Und während der Stadionsprecher noch den Spielstand durchsagte, schlugen die Panther zurück. Tim Wohlgemuth (44.) konnte den bereits geschlagenen Vogl aus kurzer Distanz überwinden und bejubelte ob des Spielstands eher schüchtern den zweiten DEL-Treffer seiner Karriere.

Und während scheinbar die einen nicht konnten und die anderen nicht mehr wollten plätschert das Spiel fortan in der Gewissheit, dass hier wohl nichts mehr anbrennen würde, verhältnismäßig ereignislos seinem Ende entgegen. Straubing feiert und die Ingolstädter dürfen nun drei Mal in Folge zuhause beweisen, dass sie es besser können als heute Abend am Pulverturm.

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