Ein spätes Gegentor brachte Straubing am Dienstagabend gegen die Krefeld Pinguine auf die Verliererstraße. Nach Penaltyschießen setzte sich der Tabellenelfte Krefeld gegen den Neunten der Liga mit 4:3 durch.
Straubing musste weiterhin auf Sebastian Vogl, Mario Zimmermann (beide verletzt), David Elsner (erkrankt), Adrian Klein und Joshua Samanski (U20-WM) verzichten. Dafür war Kapitän Sandro Schönberger wieder mit an Bord. Auf Krefelder Seite fehlten Nikita Quapp, Alexander Blank, Maciej Rutkowski, Justin Volek (alle U20-WM) sowie Patrick Hersley (verletzt).
Vom Eröffnungsbully weg entwickelte sich ein munteres Spiel. Die Krefeld Pinguine waren bestrebt Revanche zu nehmen für die 1:5-Niederlage gegen die Tigers eineinhalb Wochen zuvor. Die erste Chance hatte auf Krefelder Seite der Ex-Straubinger Maximilian Gläßl mit einem Schuss von der blauen Linie, der knapp am Tor vorbeiging. Auch in der Folgezeit erarbeiteten sich die Pinguine um Kapitän Laurin Braun die besseren Chancen. Die Straubinger Abwehr stand jedoch sicher. Ein Ausrufezeichen setzte Cody Lampl mit einem harten Check gegen Mirko Sacher. Das erste Drittel endete torlos.
Auch das zweite Drittel begann mit guten, aber oft nicht zwingenden Chancen auf beiden Seiten. In der 24. Minute verhängte das Schiedsrichtergespann die erste Strafzeit des Spiels. Travis James Mulock wanderte auf die Strafbank und die folgende Überzahlsituation wurde auch gleich durch den Krefelder Robert Sabolič genutzt. Das gab den Pinguinen sichtlich Auftrieb. Weitere gute Chancen wurden aber von Tomi Karhunen vereitelt. Erst als beim fairsten Team der Liga gleich zwei Spieler kurz hintereinander auf die Strafbank wanderten, gelang Jason Akeson mit einem platzierten Schlagschuss der Ausgleich. Wenige Sekunden später erhöhte Travis St. Denis bei nun einfacher Überzahl auf 2:1. Kurz darauf wanderte dann allerdings der Torschütze zweimal auf die Strafbank, wodurch nun wieder die Pinguine Gelegenheit zum Powerplay bekamen. Doch mehr als zwei gute Chancen durch Krefelds Top-Verteidiger Jesper Jensen und Arturs Kulda sprangen nicht heraus, während auf Straubinger Seite Tim Brunnhuber bei einem Konter an Oleg Shilin scheiterte.
Das letzte Drittel begann mit einem Nackenschlag für die Tigers, denn Lucas Lessio erzielte den 2:2-Ausgleich, der von den Schiedsrichtern nach Videobeweis anerkannt wurde. Straubing war in der Folge bemüht und erarbeitete sich gute Chancen. Die erneute Führung gelang in der 49. Minute Chase Balisy nach feiner Vorarbeit durch Mulock. Jason Akeson scheiterte wenig später am Pfosten, nachdem er Krefelds Torhüter Oleg Shilin bereits ausgespielt hatte. Eineinhalb Minuten vor Schluss nahm Trainer Igor Zakharin den Torhüter vom Eis. 19 Sekunden vor dem Ende gelang Anton Berlev noch der Ausgleich. In der Verlängerung musste Straubing aufgrund einer Unterzahlsituation einige brenzlige Situationen überstehen. Aber Torhüter Karhunen hielt die Tigers im Spiel, sodass das Penaltyschießen die Entscheidung bringen musste. Auf Krefelder Seite trafen Sabolič und Bracco, auf Straubinger Seite lediglich Akeson, sodass die Pinguine den Zusatzpunkt holen konnten.
Ausblick
Nach den Weihnachtsfeiertagen reisen die Straubing Tigers zunächst zu den Augsburger Panthern (28.12.2021, 19:30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion, Augsburg). Am Donnerstag darauf geht es am heimischen Pulverturm gegen die Kölner Haie (30.12.2021, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Das erste Spiel im neuen Jahr absolvieren die Tigers dann gegen die Iserlohn Roosters (02.01.2021, 17:00 Uhr, Eissporthalle am Seilersee, Iserlohn).