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Stretch schockt Starbulls

Þ16 Oktober 2016, 20:30
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StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
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Die Starbulls Rosenheim haben das Heimspiel am 10. Spieltag der DEL 2 gegen die Frankfurter Löwen mit 2:3 verloren. 2.135 Zuschauer im emilo-Stadion sahen die stark spielenden Gastgeber bis zur zweiten Drittelpause auf der Siegerstraße. Im letzten Spielabschnitt rächte sich dann aber die zuvor schwache Chancenauswertung der Grün-Weißen. Ausgerechnet der Ex-Rosenheimer C.J.Stretch traf zum Ausgleich und bereitete den Siegtreffer der Gäste vor. Pech hatten die Starbulls nicht nur, weil ihnen in zwei Situationen Strafschüsse versagt blieben, sondern auch, weil mit Tyler McNeely einer der wichtigsten Spieler mit Verdacht auf Kieferbruch ab Mitte des zweiten Drittels ausfiel.

Abtastphase – Fehlanzeige: Von Beginn an suchten beide Mannschaften den Weg zum gegnerischen Tor, den oftmals auf beiden Seiten auch große Löcher in der Defensive ermöglichten. Gerade, als die Gastgeber die Spieldominanz auf ihre Seite zu ziehen schienen, schlug Frankfurt zu. David Cespiva zog von der blauen Linie nahe der Bande ab und Patrick Jarrett konnte völlig unbehelligt im Slot abfälschen. Timo Herden, der heute im Tor der Starbulls den Vorzug vor Lukas Steinhauer erhielt, hatte keine Chance - 0:1 (7.). Danach schrammte in einem gut aufgezogenen Rosenheimer Powerplay zweimal Peter Lindlbauer am 1:1 vorbei, weil Löwen-Keeper Brett Jäger jeweils stark reagierte. Es folgte erneut ein Schockmoment für die Starbulls, diesmal aber nicht in Form eines Gegentores, sondern eines Schusses des Ex-Rosenheimers C.J. Stretch aus kurzer Distanz in das Gesicht von Tyler McNeely, der sichtlich benommen sofort vom Eis fuhr (11.). McNeely bis aber auf die Zähne und kam in der Schlussphase des ersten Spielabschnitts auf das Eis zurück. Zuvor sah er von der Bank den verdienten Ausgleichstreffer seiner Farben, der bei angezeigter Strafe gegen die Gäste fiel. Michael Baindl legte bei einem schnellen Gegenstoß maßgenau quer auf Greg Gibson und der Rosenheimer Goldhelmträger versenkte die Scheibe per Onetimer aus der Halbdistanz unhaltbar im rechten Eck (13.). Beide Teams hatten danach noch einige Möglichkeiten zum Führungstreffer vor der ersten Pausensirene, es blieb aber beim 1:1.

Der zweite Spielabschnitt gehörte dann endgültig den Starbulls Rosenheim. Ein frühes Überzahlspiel nach einer Strafe gegen Stretch nutzte Tyler McNeely nach Zuspiel von Michael Rohner zum 2:1. Sein Schlagschuss aus zentraler Position von der blauen Linie schlug links unten im Frankfurter Tor ein (23.). Die Gäste liefen in den Minuten danach fast nur noch hinterher und hatten Glück, dass Torwart Jaeger zweimal stark gegen Tyler Scofield parieren konnte (24.) – und dass die Starbulls keinen Strafschuss zugesprochen bekamen. Denn als Eric Stephan gegen den alleine vor Torwart Jaeger zum Abschluss kommenden Scofield mit Schläger und Arm regelwidrig die „Notbremse“ zog, blieb die Pfeife von Hauptschiedsrichter Elvis Melia stumm (28.). Danach war es wieder Gästetorwart Jaeger, der mehrfach im Mittelpunkt stand und sich mit vielen tollen Paraden u.a. gegen Greg Classen, Maximilian Vollmayer und Michael Baindl auszeichnen konnte, die jeweils frei und aus kurzer Distanz das Frankfurter Tor unter Beschuss nahmen. Die Gäste konnten dagegen nur in der 32. Minute zweimal durch Stretch und in Überzahl kurz vor der zweiten Pausensirene echte Torgefahr entfachen. Da war es dann Patrick Jarrett, der zweimal den Ausgleich zum 2:2 auf dem Schläger hatte, aber zu ungenau zielte bzw. an Torwart Timo Herden scheiterte (38.). Bitter aus Sicht der Starbulls war neben der schwachen Chancenauswertung der endgültige Ausfall von Tyler McNeely nach einer halben Stunde Spielzeit – der Torschütze zum 2:1 musste mit Verdacht auf Kieferbruch ins Krankenhaus.

Im letzten Spielabschnitt kam es für die Gastgeber dann knüppeldick. Ein schlampiger Wechsel eröffnete C.J. Stretch die Chance, über die rechte Seite ins Drittel der Starbulls einzudringen und der Ex-Rosenheimer versenkte die Scheibe mit Anbruch der 41. Spielminute aus dem rechten Bullykreis eiskalt. Nachdem Leopold Tausch und Maximilian Vollmayer aus aussichtsreichen Positionen die erneute Rosenheimer Führung verpassten, war es erneut Stretch, der sein ehemaliges Team schockte. Diesmal als Vorbereiter für Brett Breitkreuz, der nach nur zehn Sekunden einer Frankfurter Überzahlphase die Scheibe aus kurzer Distanz über die Linie schob (50.).

Die Starbulls bemühten sich, dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben, taten sich gegen eine jetzt abgezockt verteidigende Gästemannschaft aber immer schwerer. Ein Alleingang vom schnellen Scofield hätte fünf Minuten vor der Schlusssirene aber das 3:3 bedeuten können, doch der Kanadier bekam beim Abschluss frei vor Jaeger einen Stockschlag von hinten, so dass die Scheibe neben das Tor rutschte – und auch in dieser Situation blieb der Penalty-Pfiff aus. Die Maßnahme von Starbulls-Coach Franz Steer, in den letzten Spielmomenten ohne Torwart und mit einem zusätzlichen Feldspieler zu agieren, führte zwar noch zu einigen Torschüssen, die große Chance zum Ausgleich war aber nicht mehr dabei.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

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