Deutsch 
In Bayreuth stehen die Stuttgart Rebels defensiv 40 Minuten gut. Nach dem ersten Gegentor bleiben die Rebels offensiv eine Antwort schuldig und verlieren 2:0.
Nach zuletzt vier Niederlagen samt 24 Gegentoren, war die Erwartungshaltung vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenletzten eigentlich klar: endlich wieder einen Sieg zu holen. Zumal die Stuttgart Rebels mit guten Erinnerungen in den Tigerkäfig reisten, gewannen sie doch beim letzten Aufeinandertreffen mit 8:4.
In den ersten Minuten sollte aber bereits klar werden, dass es nicht ansatzweise so torreich werden würde. Beide Mannschaften hatten im ersten Drittel ähnlich viele Spielanteile aber auch ähnlich wenig vielversprechende Chancen. Einzig die Angriffsreihe um Matt Pistilli forderte in der siebten Minute den Bayreuther Goalie heraus. Weil beide Teams auch in Überzahl nicht gefährlicher wurden, blieb es nach 20 Minuten beim Stand von 0:0.
Mehr Chancen, keine Tore
Auch das zweite Drittel war für den neutralen Eishockey-Zuschauer ein eher fades. Erst nach der Spielhälfte klärte Ilya Andryuhkhov einen Alleingang von David Makuzky spektakulär mit einem Poke-Check. Kurz darauf wollte auch Keanu Salmik einen Break-Away entschärfen, wurde dabei aber heftig am Kopf getroffen.
Der junge Neuzugang konnte sich aber glücklicherweise berappeln und das Spiel zum Glück seiner Vordermänner fortsetzen. Nur kurz darauf vergab Moritz Israel aus drei Metern die Riesenchance zur Führung, weil Salmik den Winkel gekonnt verkleinert. Im direkten Gegenzug rettete Maurice Becker seinem Torhüter die weiße Weste, weil dieser Nico Geidls Schuss knapp vor der Torlinie parierte.
Erstes Tor entscheidet
Die Stuttgarter überstanden 98 Sekunden in Unterzahl, ehe Jan Hammerbauer den desorientierten Salmik mit einem Nachschuss aus dem Slot bezwang. Anschließend brachten die Männer aus der Landeshauptstadt deutlich mehr Tempo aufs Eis, nahmen sich mit einer vermeidbaren Strafzeit aber wieder einmal selbst den Wind aus den Segeln.
Die Rebels ließen derweil den dritten 2-auf-1-Konter ungenutzt und entwickelten nach Ablauf der Unterzahl nicht mehr denselben Druck auf das Bayreuther Tor. Daran änderte auch die Auszeit und die letzten taktischen Anweisungen von Jan Melichar nichts mehr, Ondrej Nedved erzielte den umjubelten zweiten Treffer und sicherte damit den ersten Heimsieg seiner Tigers. Stuttgart rutscht mit der Niederlage auf Platz 12 ab, während Bayreuth den Rebels jetzt nur noch mit zwei Punkten im Nacken sitzt.
