Talfahrt der Adler geht weiter

Sehr nervös starteten die Adler in die Partie gegen die Grizzly Adams Wolfsburg, befreiten sich aber schnell und kamen schon in den ersten Minuten zu einigen guten Gelegenheiten. Doch gerade beim Torabschluss merkte man die Verunsicherung, denn vor dem Kasten von Jochen Reimer im Wolfsburger Tor zitterten zu oft die Hände. Als in 13. Minute dann gar der Führungstreffer für die Gäste fiel, wirkten die Adler stark verunsichert, kämpften sich aber in die Partie zurück. Zählbares sprang trotz dieser Bemühungen aber nicht heraus.

Ein ähnliches Bild bot sich den 13.600 Zuschauern in der ausverkauften SAP ARENA. Die Adler bemühten sich, Struktur in ihr Spiel zu bringen und so die Wolfsburger, die defensiv stabil standen, unter Druck zu setzen. Doch wie schon im ersten Drittel wirkten das Team im Abschluss höchst verunsichert. Auch in Überzahl verstanden es die Cracks von Doug Mason nicht, Druck und Torgefahr auszuüben. Die Gäste machten es besser und nutzten in 38. Minute eine ihrer wenigen Möglichkeiten zum 2:0. Hospelt hatte von der blauen Linie abgezogen, Brathwaite konnte nur nach vorne abprallen lassen und Laliberte war zur Stelle und staubte ab.

Das Schlussdrittel begann äußerst schlecht für die Adler, denn nach einem Check von hinten ?mit Verletzungsfolge“ gegen Arvids Rekis erhielt Mario Scalzo eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Die fünfminütige Unterzahl wurde überstanden und dies gab nochmals neue Energie und Selbstbewusstsein. Allerdings wiederum ohne zählbaren Erfolg. Im Gegenteil, die Gäste nutzten zwei Chancen innerhalb von 39 Sekunden zwischen der 53. und 54. Minute, um mit 4:0 davon zu ziehen. Francois Methots Treffer zum 1:4 weitere 28 Sekunden später leitete keine Wende mehr ein, Wolfsburg brachte den Sieg souverän über die Zeit.

eishockey.net / PM Adler Mannheim