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Ζ-Ε
(2:0) - (0:0) - (0:1)
05.01.2025, 16:00 Uhr

Tapfere Linzer scheitern beim Tabellenführer

2:1 Niederlage in Ungarn

Þ05 Januar 2025, 22:37
Ғ79
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EHC Black Wings Linz

Die Steinbach Black Wings müssen sich erneut gegen Fehérvár geschlagen geben. Nach frühem Rückstand brachte Brian Lebler die Linzer zurück ins Spiel, doch trotz starker Leistung und zahlreicher Chancen reichte es erneut nicht, um gegen den Tabellenführer zu punkten.

Das nächste schwere Auswärtsspiel gegen Fehérvár war für einen Stahlstädter ein ganz besonderes: Der 19-jährige Martin Reder feierte sein Debüt in der höchsten Spielklasse Österreichs und führte die Linzer gegen den Tabellenführer aufs Eis. Die Hausherren legten von Beginn an ein hohes Tempo vor. Nach einem Fehlpass der Linzer eroberte Josh Atkinson den Puck und zog direkt auf das Tor ab. Die Scheibe prallte jedoch nur an den Pfosten. Die Oberösterreicher ließen sich von der starken Anfangsphase des Gegners nicht beirren. Henrik Neubauer startete über die linke Seite Richtung Tor, fand jedoch keinen Mitspieler in der Mitte und versuchte es selbst, allerdings ohne Erfolg. Die erste Prüfung für den jungen Linzer Goalie ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten: Janos Hari zog ab, doch Reder parierte souverän. Kurz darauf folgte die erste Strafe gegen die Linzer, als Ian Scheid wegen Spielverzögerung für zwei Minuten auf die Strafbank musste. In Überzahl kam Fehérvár erneut gefährlich vor das Tor. Chase Berger erhielt nach einer schnellen Seitenverlagerung den Puck und feuerte knapp am Gehäuse vorbei. Im weiteren Verlauf stellten die Stahlstädter die Passwege besser zu und verhinderten weitere Großchancen. Dennoch spielte sich das Geschehen überwiegend im Defensivdrittel der Linzer ab. Fehérvár zeigte sich spielfreudiger und gefährlicher, sodass Reder unter Dauerbeschuss stand. Trotz der engagierten Verteidigungsarbeit der Linzer fiel in der 8. Minute das erste Tor für Fehérvár. Nach einem geblockten Schuss flog der Puck hoch über das Tor, wo Niklas Bretschneider diesen aus der Luft fangen wollte, jedoch die Scheibe direkt vor die Füße von Csongor Ambrus legte. Dieser hatte keine Mühe zum 1:0 einzuschieben.

Die Linzer ließen sich vom Rückstand aber nicht entmutigen und starteten direkt den Gegenangriff. Shawn St-Amant kam vor Reijolas Tor an die Scheibe, konnte diese jedoch nicht ausreichend kontrollieren, um abzuschließen. Nach einem Distanzschuss von Patrick Söllinger ließ der gegnerische Goalie den Puck prallen, doch kein Linzer war rechtzeitig zur Stelle, um den Rebound zu verwerten. Die beste Chance der Stahlstädter verzeichnete Sean Collins in der 11. Minute. Er zog von links in die Mitte und traf mit einem Haken nur den Pfosten. Brian Lebler setzte sich wenig später von der rechten Seite bis vor Reijola durch, scheiterte jedoch am aufmerksamen Schlussmann der Gastgeber. Nach dieser Druckphase der Gäste folgte die nächste Strafe gegen die Linzer: Marcel Witting musste wegen Stockschlags für zwei Minuten pausieren. Im zweiten Powerplay tat sich Fehérvár zunächst schwerer, da die Linzer sich in jeden Schuss warfen und konzentriert verteidigten. Dennoch fand der Tabellenführer einen Weg, den Vorsprung auszubauen. Cameron Gaunce zog aus der Distanz ab, und Chris Brown fälschte unhaltbar ins rechte Kreuzeck zum 2:0 ab. (14. Minute) Kurz vor der ersten Drittelpause kassierten die Steinbach Black Wings eine weitere Zwei-Minuten-Strafe. Ohne weitere nennenswerte Ereignisse ging es mit einer 2:0-Führung für Fehérvár in die erste Pause.


Torloses Mitteldrittel

Das zweite Drittel begann ebenso temporeich wie das erste. Fehérvár knüpfte an die starke Offensivleistung an und setzte die Linzer Defensive früh unter Druck. Josh Atkinson bediente Chris Brown in der Mitte, doch Martin Reder parierte souverän. Nur wenige Sekunden später war es erneut Atkinson, der zum Abschluss kam, doch auch diesmal blieb der Linzer Goalie Sieger im Duell. Ein gefährlicher Angriff folgte, als Trevor Cheek völlig frei auf der linken Seite auftauchte. Doch Reder behielt erneut die Oberhand und vereitelte die Großchance. Auf der anderen Seite zeigte sich auch der gegnerische Torhüter sicher, Ken Ograjensek zog aus der Distanz ab, doch Rasmus Reijola war aufmerksam und hielt ohne Probleme. Die Linzer mussten erneut eine Unterzahlsituation überstehen, nachdem Raphael Wolf wegen Spielverzögerung für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Die Oberösterreicher verteidigten diszipliniert und blockten viele Versuche des Gegners ab, sodass kaum hochkarätige Chancen entstanden. Kurz darauf hatte Graham Knott eine vielversprechende Szene, als er gemeinsam mit Shawn St-Amant in Richtung gegnerisches Tor stürmte. Knott legte quer auf seinen Line-Mate, der den Puck zurückgeben wollte, doch bevor Knott zum Abschluss kam, wurde er von der Verteidigung erfolgreich vom Puck getrennt. Luka Maver spielte sich daraufhin über die rechte Seite durch, verpasste jedoch Julian Pusnik, der zentral lauerte. Trotz aller Bemühungen blieb es auch nach 40 Minuten bei der 2:0-Führung für Fehérvár.

Fehervar nicht zu bezwingen

Die Linzer starteten mit viel Energie in das letzte Drittel und setzten die Ungarn von Beginn an unter Druck. Graham Knott zeigte Einsatz und setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch, scheiterte jedoch an Reijola. Kurz darauf leitete Knott in Überzahl die nächste Großchance ein: Der Kanadier zog aus der Distanz ab, und der Abpraller vom gegnerischen Goalie landete direkt bei Brian Lebler, der den Rebound eiskalt zum 1:2-Anschlusstreffer verwandelte (46.Minute). Der Treffer gab den Oberösterreichern zusätzlichen Auftrieb. Henrik Neubauer stürmte über die linke Seite Richtung Tor und legte auf Greg Moro ab, dessen Schuss jedoch geblockt wurde. Kurz darauf tankte sich Knott hinter dem Tor durch. Sein abgefälschter Pass landete vor den Füßen von Shawn St-Amant, doch Reijola konnte mit einer starken Parade die knappe Führung verteidigen. Die roten Teufel zogen sich nach dem Anschlusstreffer etwas zurück. Die Gäste übernahmen die Kontrolle über das Spiel und erhöhten den Druck auf das ungarische Tor. St-Amant zog von der rechten Seite ab, doch erneut war Reijola zur Stelle. Während Fehérvár zunehmend defensiv agierte und offensiv kaum noch in Erscheinung trat, arbeiteten die Stahlstädter unermüdlich am Ausgleich. Greg Moro kam über die rechte Seite zum Abschluss, doch Reijola ließ sich nicht überwinden.. Die Gastgeber wurden erst in der Schlussphase wieder gefährlich, als Trevor Cheek einen Schuss auf das Linzer Tor abfeuerte. Martin Reder parierte jedoch souverän und hielt seine Mannschaft weiterhin im Spiel. In den letzten Minuten machten sich die Linzer das Leben selbst schwer, als Julian Pusnik wegen eines Vergehens zwei Minuten auf die Strafbank musste. Fehérvár nutzte das Powerplay, um die knappe Führung geschickt zu verwalten, ohne unnötige Risiken einzugehen. 20 Sekunden vor Schluss nahm Head Coach Philipp Lukas Martin Reder vom Feld. Der zusätzliche Feldspieler brachte jedoch keinen Erfolg mehr und die Linzer müssen sich gegen Fehervar geschlagen geben.

Das nächste Heimspiel steigt bereits am kommenden Mittwoch gegen die spusu Vienna Capitals, bevor es gleich am Freitag daheim gegen den VSV weitergeht. Tickets für beide Partien sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkassa erhältlich.

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