Zum Glück war’s nur ein Vorbereitungsspiel – und damit ist nicht einmal das Ergebnis gemeint. Eine Stunde vor Spielbeginn gab es einen Defekt an der Eisanlage, so dass diese nur mit halber Kraft laufen konnte. Eine für die Spieler unangenehme weiche Eisfläche mit einem deutlich sichtbaren Wasserfilm war die Folge. Bei Galoppsport würde man den Zustand der Spielfläche wohl als „schweres Geläuf“ bezeichnen.
Dazu kam ein IT-Problem beim Kassensystem, das für eine ungewohnt lange Warteschlange am Eingang sorgte. Insgesamt 1.308 Zuschauer waren im Eiszirkus dabei.
Die IceFighters waren wie schon beim Gastspiel in Prag stark ersatzgeschwächt. Ein Drittel der Mannschaft konnte aufgrund eines grassierenden Infekts nicht auflaufen, so dass Headcoach Patric Wener auf einige Spieler von den Kooperationspartnern aus Chemnitz und Crimmitschau sowie auf mehrere Tryout-Spieler zurückgreifen musste.
Trotz einiger guter Chance der Gastgeber ging das erste Drittel klar an die Eispiraten, die viermal, davon einmal in Überzahl, Leipzigs Goalie Eric Hoffmann überwinden konnten.
Den zweiten Spielabschnitt konnten die IceFighters ausgeglichen gestalten. Neuzugang Emil Aronsson traf in der 30. Minute nach Vorarbeit von Robin Thalmeier und Michael Burns zum zwischenzeitlichen 1:4. Acht Minuten später konnte Crimmitschau wieder den Vier-Tore-Abstand wiederherstellen.
Das Schlussdrittel ging wieder klar an die Gäste, vier Mal landete die Scheibe im Leipziger Tor, so dass es nach 60 Minuten 1:9 stand. IceFighters-Coach Patric Wener nach dem Spiel: „Das heutige Spiel hatte wie jenes am Freitag in Prag nur einen geringen sportlichen Wert und lieferte mir keine großen Erkenntnisse. Im Prinzip waren das nur Konditionseinheiten für unsere verbliebenen Spieler. Wenn dir mitten in der Vorbereitung von einem Tag auf den anderen mehr als ein halben Dutzend Spieler fehlt, dann ist das natürlich Pech und wirft einige Pläne über den Haufen. Kommende Woche sind wir hoffentlich wieder fast vollzählig. Dann müssen und werden wir dort anknüpfen, wo wir gegen Katowice aufgehört haben.“ Beim polnischen Vizemeister hatten die IceFighters zwei Mal knapp verloren – einmal nach Penaltyschießen, einmal in der Overtime.
Am kommenden Freitag geht es für unsere KSW IceFighters zum Auswärtsspiel nach Benátky nad Jizerou, am Sonntag erfolgt der Gegenbesuch des tschechischen Zweitligisten in Leipzig. Bis dahin werden auch die heute aufgetretenen technischen Probleme auch behoben sein.