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Η-Θ
(2:1) - (0:1) - (1:2)
08.01.2023, 17:00 Uhr

Teuer verkauft aber keine Punkte

Löwen unterliegen dem Tabellenführer

Þ08 Januar 2023, 23:06
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Tölzer Löwen

Teuer verkauft haben sich die Buam auch am Sonntagabend wieder. Der Gegner war dieses Mal der unangefochtene Tabellenführer aus Weiden. Und wie in den bisherigen beiden Matches spielten die Buam richtig gut und hätten auch als Sieger vom Eis gehen können. Der Endstand vor 1170 Zuschauern war 3:4 (2:1, 0:1, 1:2).

Weiden startete wie erwartet druckvoll in die Partie. Der Favorit hatte auch gleich erste gute Abschlüsse, doch Philip Lehr im Tölzer Kasten war hellwach und konnte alles abwehren. Lukas Ribarik, Bruder vom Tölzer Felix und per Förderlizenz für Weiden spielberechtigt, verwertete einen Sahnepass von Weidens Top-Scorer Edgars Homjakovs dennoch zur frühen Führung (5.). Es war ein hartes, aber durchwegs faires erstes Drittel. Erik Gollenbeck musste nach einem harten Hit kurz behandelt werden, konnte aber anschließend weiter spielen. Mitten in die folgende Oberpfälzer Druckphase gelang den Buam der Ausgleich. Die Löwen feuerten aus allen Lagen auf den Ex-Tölzer Marco Wölfl, bis er nicht mehr schnell genug von der einen Ecke zur Anderen hechten konnte. Torschütze war Sören Sturm per Direktabnahme (7.). Doch auch das tat den Angriffswellen der Blue Devils keinen Abbruch. Weiter kam Angriff um Angriff, bei einer Aktion verletzte sich unglücklicherweise Philip Lehr, der fortan durch Josef Hölzl ersetzt wurde. Und auch dieser wurde weiter geprüft. Chad Bassen´s, Homjakovs´ und Ribarik´s Schüsse wurden aber allesamt zur Beute von Hölzl. Mit einer doppelten Überzahl wechselte das Momentum auf Seite der Buam. Als die fast zwei Minuten doppelte Überzahl ungenutzt blieben hatte Tyler Ward genug von den Bluelinern und schnappte sich nach einem Bullygewinn die Scheibe. Mit Ablaufen der Strafen umkurvte er Wölfl und traf per Rückhand ins lange Eck (16.). Die Löwen von da an ebenbürtig, Weiden aber mit den gefährlicheren Torszenen. Kurz vor der Pausensirene stoppte Hölzl noch ein Solo von Lukas Ribarik und den anschließenden Schlagschuss von Robert Hechtl.

Foto: Staar
Auch in Abschnitt zwei war es ein sehr unterhaltsames, schnelles Spiel. Chance im Minutentakt, Großtaten der Goalies auf beiden Seiten. zu Beginn mussten die Buam in Unterzahl ran, überstanden dieses ohne größere Probleme, da man die Weidener bereits früh störte. Kurz darauf hatten die Löwen gleich mehrmals gute Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Justi Späth, Nick Huard und Tyler Ward scheiterten aber alle am starken Stellungspiel von Wölfl. Bei einem sehr schnellen Gegenangriff erzielten die Devils den Ausgleich. Homjakovs brachte den Puck mit Speed hinter das Gehäuse von Hölzl, von wo er einen scharfen Pass zum Kollegen Bassen spielte. Während Hölzl den noch mit dem Schoner abwehren konnte, wurde beim Nachschuss Neal Samanski aus den Augen verloren, der das leere Tor vor sich hatte (26.). Die restliche Viertelstunde lief fast ohne Unterbrechung durch, was der Dynamik des Spiels sehr gut tat. Beide Teams konnten ihr Können beweisen und ließen immer wieder Geniestreiche aufblitzen. Aber auch die Torhüter waren bei diesem unterhaltsamen Spiel absolut verlässlich. So musste das dritte Drittel die Entscheidung bringen.

Bereits nach 53 Sekunden brachte Erik Gollenbeck, der wieder im ersten Sturm spielte, die Führung für die Buam. Nach einer grandiosen Vorarbeit von Nick Huard hatte Gollenbeck das leere Tor vor sich (41.). Dreimal gab es die Führung und auch ein drittes Mal gabe es den Ausgleich. Nach einem Wechselfehler hatte Kurt Davis freie Schussbahn und schweißte den Puck in den Winkel (46.). Weiter ging es auf und ab. In der 54. Minute war dann zum ersten Mal das Team von Sebastian Buchwieser vorne. Christoph Fischhaber war zuvor wegen Beinstellens, unglücklich aber korrekt, in die Kühlbox geschickt worden. Den freien Platz nutzte der Torschütze Fabian Voit, der von der Seite vor das Tor kam und das Hartgummi um Hölzl herum spielte (54.). Tölz spielte weiter nach vorne, das nötige Quäntchen Glück zum Torerfolg fehlte aber weiter. So brachte auch die Maßnahme, Hölzl für einen sechsten Feldspieler zu tauschen, nicht mehr den erhofften Ausgleich.

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