Am Sonntag kommt es nun beim Gastspiel in Dortmund zum Endspiel um den ersten Platz der Endrunde und des damit vernundenen Heimrechts im Playoff-Viertelfinale.
Die Hausherren , die ohne Kevin Lavallee (Innenbandanriss im Knie) dafür aber wieder mit Dennis Cardona, Manuel Weibler und Marius Pöpel antraten, wollten merklich von der ersten Sekunde an keinen Zweifel darüber aufkommen lassen, wer die Punkte einfahren und in die Playoffs kommen will. Bereits nach wenigen Sekunden ließ Marius Pöpel den ersten Warnschuss ab, den Steve Themm im Kasten der Sachsen nur mit Mühe entschärfen konnte. Als König bei den Gästen auf der Strafbank saß, nutzte Lanny Gare einen eigentlich verunglückten Blueliner von Christian Franz zum befreienden 1:0 für die Roten Teufel. Der Treffer gab sichtlich Auftrieb, denn ausschließlich die Hessen gaben nun den Ton an. Maaßen hatte in der 7.Minute mit einem Alleingang gar die große Chance auf das 2:0, doch Themm war mit dem Schoner rechtzeitig zur Stelle. Leipzig kam nur durch Fehler der Gastgeber vor den Kasten, wie in der 10.Minute, als sich Franz und Pöpel im Weg standen, doch Keller hielt den Schuss des frei stehenden Leipzigers Marcel König. Die Ice Fighters taten nun aber mehr und hatten durch Lars Müller eine Großchance, die Keller entschärfte. Im direkten Gegenzug traf erneut Gare zum 2:0 mit einem platzierten Schuss in den Winkel, was gleichzeitig den ersten und verdienten Pausenstand bedeutete.
Mit Beginn des Mitteldrittels kamen die Gäste mit Elan aus der Kabine und zu einer Großchance von Lars Müller nach nur 20 Sekunden, die Markus Keller jedoch souverän entschärfte. Die Gäste wollten sich besser präsentieren als im ersten Drittel, doch auch ein Powerplay nach einer Bankstrafe gegen die Roten Teufel blieb ungenutzt. Als die Hausherren wieder komplett waren, übernahmen sie mehr und mehr das Ruder, auch wenn das Spielgeschehen an sich zerfahren war. Die Spielanteile waren aber klar auf der Seite der Kurstädter, die durch Janne Kujala in der 32.Minute nach einem schnell vorgetragenen Spielzug zum vorentscheidenden 3:0 kamen. Von den Ice Fighters war auch in der Folge so gut wie nichts zu sehen, einzig König hatte in der 34.Minute eine Möglichkeit am kurzen Pfosten, aber auch hier war Keller zur Stelle. Noch vor der Pause hätten Schwab oder Weibler (konnte die Scheibe vor dem leeren Tor nicht unter Kontrolle bringen) weiter erhöhen können, das 3:0 nach 40 Minuten war somit mehr als gerechtfertigt.
Im letzten Drittel ließen die Gäste mit einem Pfostenschuss durch Müller noch einmal aufhorchen, doch das 4:0 durch Gare in der 42.Minute war die endgültige Entscheidung nach einem 2-auf-1-Konter. Der Ehrentreffer der Ice Fightersdurch Vrba tat dem nun starken Offensivspiel der Hessen keinen Abbruch, die zunächst einen Pfostenschuss von Maaßen hatten, durch Baum in Überzahl schließlich das 5:1 erzielten. Die Partie war lange gelaufen, dennoch gaben die Hessen weiter Gas und kamen zu Treffern von Gare und Kujala zum 7:1-Endstand. "Das war unser schwächstes Endrundenspiel. Wir wollten ab dem zweiten Drittel mithalten, was Bad Nauheim ausgenutzt hat", sagte Leipzigs Mannix Wolf nach dem Schlusspfiff. "Wir haben heute die Antwort gegeben. Nun fahren wir nach Dortmund und wollen uns dort den ersten Platz holen", gab Fred Carroll eine Kampfansage für das Match am Sonntag bei den Elchen.
EC Bad Nauheim - Ice Fighters Leipzig 7:1 (2:0, 1:0, 4:1)
Tore:
1:0 (02:27) Gare (Franz, Schwab) PP 5-4
2:0 (13:06) Gare (Weibler)
3:0 (31:33) Kujala (Maaßen)
4:0 (41:43) Gare (Mangold, Baum)
4:1 (42:40) Vrba (Müller)
5:1 (50:15) Baum (Ketter) AS 6-4
6:1 (50:54) Gare (Stanley, Schwab) PP 5-4
7:1 (51:40) Kujala (Franz, Stanley)
Strafminuten: ECN 8 / IFL 12
Zuschauer: 1.939
eishockey.net / PM Bad Nauheim
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EC Bad Nauheim Ergebnisinfo 09.10.2011
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Christian Berger
Details anzeigen 22:31 (vor 13 Minuten)
Mit 4:2 (1:1, 0:2, 1:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend ihr Auswärtsspiel bei den Moskitos aus Essen und gaben somit die richtige Antwort auf das für alle enttäuschende 2:4 vom Freitag zuhause gegen Hamm. Trainer Fred Carroll wechselte wie angekündigt auf den Ausländerpositionen und ließ Kevin Lavallee für Kapitän Lanny Gare in der ersten Formation auflaufen. Das erste Drittel gestalteten die Hessen mehr als überlegen gegen eine Essener Mannschaft, die ihr erstes Punktspiel der Saison bestritt. Man drückte permanent in Richtung Tor von Essens Goalie Lüttges, der sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen brauchte. Es bedurfte aber erst einer Überzahl-Situation in der 11.Minute, die Nauheims Janne Kujala zum 1:0 für den EC abschloss. Den Ausgleich zum 1:1 durch Brinkmann in der 13.Minute war eigentlich der erste gute Angriff der Hausherren, der sofort belohnt wurde. Die Gäste ließen sich aber nicht beirren und spielten weiter nach vorne und waren das bessere Team. Der Pfosten nach einem Schwab-Schuss (15.) sowie die Latte nach einem feinen Rückhandschuss von Stanley (17.) verhinderten eine Pausenführung zugunsten der Gäste. Auch ein vermeintlicher Treffer von Alexander Baum wurde nicht gegeben, der Referee sah die Scheibe nicht in vollem Umfang über der Torlinie.
Die Tore sollten aber im Mittelabschnitt vorentscheidend fallen: die Hessen waren dominant und kamen zu Chancen durch Lavallee, Cardona und Stanley, die zwar allesamt ungenutzt blieben, es schien aber nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe das Führungstor fallen sollte. In der 30.Minute war es dann soweit, als Pierre Wex eine tolles Zuspiel von Dylan Stanley zum 2:1 für den EC verwerten konnte. Nun waren die Wetterauer vollends im Spiel und erhöhten nochmal den Druck auf den Essener Kasten. Zunächst verhinderte erneut die Latte nach einem Schuss von Tobias Schwab das dritte Tor, kurz vor der zweiten Pause war es aber wieder Neuzugang Janne Kujala, der die gut 80 mitgereisten EC-Fans mit der 3:1-Pausenführung erfreuen konnte.
Mit Beginn des letzten Abschnitts versäumten es die Roten Teufel, den Sack frühzeitiger zuzumachen. Chancen hierzu waren da, es blieb aber den Moskitos durch Mikka Jäske mit dem 2:3 in der 49.Minute vorbehalten, das Geschehen noch einmal spannend zu machen. Aus Gäste-Sicht war dies mehr als unnötig, denn die Gelegenheiten, das Match vorzeitig zu entscheiden, waren das ganze Spiel über bereits gegeben. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, hätte Keller einen Penalty gegen Jäske anschließend nicht gehalten, so aber blieben die Kurstädter mit dem einen Tor vorne. Unmut zog der Unparteiische auf sich, als er einen Treffer von Dennis Cardona nicht gab, nachdem das Gehäuse erst nach dem Überschreiten des Pucks über die Torlinie verschoben wurde. Diese Szene gab den Hessen aber nochmal Auftrieb, die hinten sicher standen und die Angriffe der Moskitos zunichte machten. Als die Hausherren in der Schlussminute ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, war es schließlich Matthias Baldys, der mit dem 4:2 die Partie verdientermaßen entschied und somit den zweiten Sieg im vierten Spiel klarmachte.
Zieht man ein kleines Zwischenresumee nach den ersten beiden Wochenenden, so lässt sich tendenziell ablesen, dass es mitnichten die absolut dominierende Liga der vermeintlichen Favoriten ist. Zogen die Roten Teufel am Freitag noch den Kürzeren gegen Hamm, so mussten auch die Frankfurter Löwen heute Abend bei den Eisbären mit 3:5 Federn lassen, so dass die Westfalen ein Sechs-Punkte-Wochenende feiern können. Die Elche aus Dortmund hatten heute lange Zeit beim 5:3-Sieg gegen Ratingen zu kämpfen, auch Kassel hatte am zweiten Spieltag Mühe beim 3:2 gegen die Ice Aliens. Es ist und bleibt also spannend in der Westgruppe, in der es für den EC Bad Nauheim am nächsten Freitag um 19.30 Uhr in Duisburg weitergeht. Das nächste Heimspiel bestreiten die Hessen am kommenden Sonntag um 19 Uhr gegen Herford.
Moskitos Essen - EC Bad Nauheim 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
Tore:
0:1 (11.) Kujala (Stanley, Schwab) 5-4
1:1 (13.) Brinkmann (Grein)
1:2 (30.) Wex (Stanley, Lavallee)
1:3 (39.) Kujala (Schwab, Baum)
2:3 (49.) Jäske (Linda, Lüttges)
2:4 (60.) Baldys (5-6) ENG
Mit freundlichen Grüßen
Christian Berger
- Pressesprecher -
EC RT Bad Nauheim GmbH
Firmensitz: Nördlicher Park, 61231 Bad Nauheim
Registergericht: Amtsgericht Friedberg/Hessen, HRB 6383
Geschäftsführer: Andreas Ortwein
www.ec-badnauheim.de
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