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OT
Θ-Η
(1:1) - (1:1) - (1:1) - (1:0 ОТ)
22.12.2024, 17:00 Uhr

Teuflischer Eishockey-Abend in Krefeld

ECN unterliegt knapp mit 3:4 im Shootout

Þ22 Dezember 2024, 20:18
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badnauheim
badnauheim

Vor 8.029 Fans in der ausverkauften Yayla-Arena erlebten die Fans ein packendes Duell. Die Torschützen: Julian Lautenschlager, Zach Kaiser (mit einem Shorthander) und Jordan Hickmott im Powerplay sorgten für pure Spannung. Am Ende fehlte im Penaltyschießen das Quäntchen Glück, und Krefeld holte sich den Zusatzpunkt.

Starker Support und temporeicher Beginn im ersten Drittel:

Die rund 300 Teufel-Fans unter den über 8.000 Zuschauern in der Yala Arena machten sich lautstark bemerkbar und unterstützten den EC Bad Nauheim von Beginn an.

Die Roten Teufel starteten konzentriert und hatten in den ersten Minuten mehr vom Spiel. Beide Teams bekamen je eine Powerplay-Möglichkeit, doch die Unterzahlreihen dominierten und ließen wenig zu. Die Verteidigungsreihen beider Teams agierten stabil, und wenn doch Schüsse durchkamen, waren Jerry Kuhn und Felix Bick zur Stelle. In der 13. Minute dann die erste große Gelegenheit für Krefeld: Vandane wurde im Rückraum angespielt, scheiterte aber an Kuhn. Im Gegenzug kam die El-Sayed-Reihe zu einem aussichtsreichen Abschluss, den Krefelds Goalie parierte.

In der 15. Minute wurde der Druck der Teufel spürbarer: Erst war es die Coffman-Reihe, die gefährlich vor dem Tor auftauchte, dann folgten Zach Kaiser und Parker Bowles mit weiteren Chancen. Bad Nauheim war nun näher dran an der Führung.  In der 17. Minute war es schließlich soweit: Luigi Calce trieb die Scheibe durchs Mitteldrittel, spielte clever auf Julian Lautenschlager, der aus dem Bullykreis abzog und das 1:0 markierte. Jubel bei den Teufel-Fans!

Kurz vor der Pause musste Parker Bowles nach einem umstrittenen Zweikampf hinter dem eigenen Tor auf die Strafbank. Diese Unterzahl nutzten die Krefelder eiskalt: Max Newton traf nach einem Pass von Jon Matsumoto zum 1:1, während Jerry Kuhn am Boden lag. Kurz vor der Sirene hatten Kevin Orendorz und Tim Coffman noch Chancen auf die erneute Führung, doch es blieb beim 1:1 nach dem ersten Drittel.

Krefeld erarbeitet sich die Führung, doch die Teufel schlagen zurück:

Das zweite Drittel begann mit einer starken Aktion des ECN: In der 21. Minute hatte Bad Nauheim die erste Chance, bevor Krefeld in der 22. Minute gefährlich wurde. Julian Lautenschlager blockte beherzt einen Abschluss, verletzte sich dabei leicht, und Luigi Calce klärte gemeinsam mit Jerry Kuhn spektakulär gegen Mike Fischer, der das leere Tor vor sich hatte – ein Big Save!

Die Hausherren verstärkten die Offensive: In der 25. Minute brachte Matt Marcinew seinen eigenen Rebound auf’s Tor, doch Kuhn parierte stark. Kurz darauf unterlief den Teufeln ein ärgerlicher Wechselfehler, der Krefeld ein Powerplay bescherte. Die Teufel verteidigten aufopferungsvoll, doch gerade als Lautenschlager zurückkehrte, landete ein harter Abschluss an Kuhns Maske. Die Referees ließen weiterspielen, und Krefeld nutzte das Chaos: Max Newton markierte mit seinem zweiten Treffer die 2:1-Führung für den DEL-Aspiranten.

Fast im Gegenzug setzte sich Tim Coffman energisch durch, scheiterte jedoch knapp. Auch ein 3-auf-2-Konter der Roten Teufel blieb ungenutzt. Eine Strafe gegen Brent Aubin brachte Krefeld erneut ins Powerplay, doch die Nauheimer Verteidigung hielt stand. Als Aubin zurückkam, ergab sich ein 2-auf-1-Konter, den der Franko-Kanadier allerdings nicht verwandeln konnte.

Im weiteren Verlauf begegneten sich beide Teams bei Gleichzahl auf Augenhöhe. Tjark Kölsch (36.) und Kevin Orendorz hatten gute Abschlüsse, bevor erneut eine Strafe gegen Bad Nauheim verhängt wurde – Kölsch musste in die Kühlbox. Doch die Teufel schlugen zurück: Marc El-Sayed spielte einen perfekten Pass auf Zack Kaiser, der frei durch war und mit einem Shorthander zum 2:2 traf! Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Pause.

Krefeld legt vor, doch Nauheim schlägt erneut zurück:

Mit Volldampf starteten beide Teams ins letzte Drittel – das Spiel wurde intensiver und offener. In der 43. Minute hatten die Teufel Pech: Ein abgefälschter Puck landete bei Philipp Riefers, der aus kurzer Distanz einnetzte. Jerry Kuhn versuchte noch zu retten, doch der Puck rutschte zum 3:2 für die Pinguine ins Netz.

In der 48. Minute zog Krefelds Jon Matsumoto eine Strafe gegen Kevin Orendorz – Powerplay für die Pinguine. Doch erneut bewies der EC Bad Nauheim seine Stärke in Unterzahl: Taylor Vause und Parker Bowles stürmten im 2-auf-0 auf Felix Bick zu, doch der Krefelder Goalie zeigte eine Glanzparade gegen Bowles’ Abschluss. Kurz darauf war der EC wieder komplett und setzte nach: Jordan Hickmott schoss, und Marc El-Sayed verpasste knapp den Abpraller.

Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, beide Teams suchten das nächste Tor. Krefelds Matsumoto und Nauheims Bowles hatten jeweils große Chancen, ehe die Pinguine in der 55. Minute mit einem Pfostentreffer die Führung nur knapp verpassten.

Dann die Wende in der 57. Minute: Matt Marcinew checkte Garret Pruden hart und musste in die Kühlbox. Powerplay für die Teufel – und diesmal nutzten sie die Überzahl. Geduldig spielten sie die Scheibe, bis Tim Coffmann Jordan Hickmott bediente, der aus kurzer Distanz zum verdienten 3:3-Ausgleich traf. Mit diesem Ergebnis ging es in die Overtime.

Overtime – Chancen auf beiden Seiten, aber keine Entscheidung:

Die Overtime begann mit viel Tempo und offenen Visieren im 3-gegen-3. Die erste große Chance hatte Jordan Hickmott, doch im Gegenzug prüfte Jonathan Matsumoto Jerry Kuhn. Die 8.000 Fans in der Yala Arena standen nun und sorgten für eine beeindruckende Atmosphäre.

In der 63. Minute das nächste Kapitel im Duell Parker Bowles gegen Felix Bick: Bowles tauchte frei vor dem Krefelder Goalie auf, doch Bick blieb erneut Sieger. Die Spannung war kaum zu überbieten. Krefelds Lucas Lessio dribbelte sich durch die Nauheimer Abwehr, doch Kuhn parierte stark.

Auch die Teufel hatten weitere hochkarätige Möglichkeiten: Tim Coffmann scheiterte mit einer Riesenchance, und in der allerletzten Sekunde war es Kevin Orendorz, der frei vor Felix Bick auftauchte. Doch der Ex-Teufel zeigte erneut eine überragende Leistung und sicherte den Pinguinen das Penaltyschießen.

Penaltyschießen – Max Newton sichert Krefeld den Zusatzpunkt:

Im Penaltyschießen lag die Entscheidung bei den Torhütern und Schützen. Für den EC Bad Nauheim scheiterten Tim Coffman, Brent Aubin und Simon Gnyp, während auf Krefelder Seite Colton Saucerman und Nikita Kretschmann nicht erfolgreich waren.

Der einzige Treffer des Shootouts gelang erneut Max Newton, der damit nicht nur seinen dritten Treffer des Abends erzielte, sondern auch den Zusatzpunkt für die Pinguine sicherte.

Endstand: 4:3 n. P. für Krefeld – ein spannendes Duell, das die Fans bis zum Schluss fesselte.

Die Stimmen zum Spiel:

Mike Pellegrims nach dem Spiel: „Die letzten sechs Wochen waren intensiv: 12 Spiele, viel Arbeit und eine starke Entwicklung der Jungs. Ich bin stolz auf die Mannschaft! Jetzt genießen wir eine kurze Pause, bevor es am 25. wieder weitergeht.“

Thomas Popiesch, Trainer Krefeld Pinguine: „Wir haben eine andere Nauheimer Mannschaft gesehen, als wir erwartet hatten. Wir waren gewarnt, dass Bad Nauheim gutes Eishockey spielt, aber heute war der entscheidende Faktor die Energie und der Kampf, vor allem im ersten Drittel. Die Kulisse war unfassbar gut und hat Nauheim nach vorne gepeitscht – das haben sie genutzt. In den letzten 20 Minuten und der Overtime hatten wir mehrere Breakaways, aber Jerry Kuhn hat einen sehr guten Job gemacht.“

Krefeld Pinguine – EC Bad Nauheim 4:3 n.P. (0:1,2:1,1:1)
Tore:
0:1 (17:36) Julian Lautenschlager (Brent Aubin, Luigi Calce)
1:1 (19:27) Max Newton (Jonathan Matsumoto, Alexander Weiß) PP1
2:1 (27:39) Max Newton (Alexander Weiß, Matt Marcinew)
2:2 (37:09) Zach Kaiser (Marc El-Sayed) SH1
3:2 (42:42) Mike Fischer (Carl Konze, Leon Niederberger)
3:3 (58:05) Jordan Hickmott (Tim Coffman, Brent Aubin) PP1
4:3 (65:00) Max Newton PS
Strafen: KEV 6 / ECN 12
Zuschauer: 8.029 Zuschauer (ausverkauft)

Aufstellungen:

Krefeld Pinguine: Felix Bick (Julian Schulte) / Davis Vandane, Steven Raabe, Philip Riefers, Maximilian Adam, Maximilian Söll, Erik Buschmann, Carl Konze / Matt Marcinew, Max Newton, Lucas Lessio, David Cerny, Jonathan Matsumoto, Alexander Weiß, Tim Schütz, Mike Fischer, Leon Niederberger, Maximilian Hops, Christian Kretschmann, Philipp Kuhnekath

EC Bad Nauheim: Jerry Kuhn (Niklas Lunemann) / Marius Erk, Bode Wilde, Tjark Kölsch, Christopher Fischer, Patrick Seifert, Garret Pruden / Kevin Orendorz, Tim Coffman, Jordan Hickmott, Parker Bowles, Taylor Vause, Zach Kaiser, Pascal Steck, Julian Lautenschlager, Brent Aubin, Luigi Calce, Marc El-Sayed, Rik Gaidel, Hannu Tripcke

 

Schiedsrichter: HSR: / LSR: David Cespiva, Thorsten Lajoie / Frederic Van Himbeeck, Dominic Borger

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