Langsam, aber sicher rückt er näher, der Saisonstart für die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey-Liga. Am kommenden Wochenende steht für das Team von Trainer Jason O’Leary die nächste Etappe der Saisonvorbereitung an: Der Thialf-Cup im niederländischen Heerenveen. In zwei Spielen treffen O’Learys Schützlinge zunächst am Samstag um 17 Uhr auf die Tilburg Trappers und am Sonntag entweder auf die Pinguine aus Krefeld oder die aus Bremerhaven. Gewinnen die Roosters ihr Spiel am Samstag, steht am Sonntag das Finale gegen den Sieger der Parallelpaarung zwischen Krefeld und Bremerhaven um den Thialf-Cup um 17 Uhr an, andernfalls müsste man bereits um 13:30 Uhr gegen den Verlierer des anderen Spiels ran.
Bei den Tilburgern spielen ausschließlich einheimische Spieler, deutschen Eishockey-Fans dürfte der Name Diego Hofland, der in der DEL für Düsseldorf, Krefeld und in der Saison 2013/2014 sogar vier Spiele lang für die Roosters auflief , ein Begriff sein. Ansonsten ist das Team der Niederländer nahezu identisch mit der heimischen Nationalmannschaft.
Dennoch spricht Vieles dafür, dass die Roosters am Sonntag das späte Spiel und damit das Finale bestreiten, denn mit den Trappers treffen die Sauerländer auf ein Team, das im regulären Spielbetrieb in der deutschen Oberliga und damit zwei Klassen unter den Roosters startet. In puncto Schnelligkeit und Technik haben die Iserlohner somit klare Vorteile, einen Spaziergang erwartet dennoch niemand, im Gegenteil: Mit Tilburg trifft man auf einen hart spielenden Gegner, der mit dem Heimvorteil im Rücken definitiv keinen Zentimeter der Eisfläche kampflos hergeben wird.
Der Roosters-Tross ist seit Mittwochabend vor Ort und legt neben dem Training nach wie vor äußerst viel Wert auf Teambuilding. Dass diese Philosophie bereits erste Früchte trägt, war in den beiden bisherigen Testspielen gegen die Düsseldorfer EG zu sehen, in Heerenveen soll nun der nächste Schritt folgen – allzu lange dauert es bekanntermaßen nicht mehr bis zum Saisonstart bei den Kölner Haien.
Roosters-Fans, die planen, ihr Team am Samstag und/oder Sonntag vor Ort zu unterstützen, sollten sicherstellen, dass sie ihr Ticket bereits online erworben haben, eine Tageskasse wird es in Heerenveen nicht geben, der Kauf eines Online-Tickets ist bis Samstag um 14 Uhr möglich. Zudem muss leider darauf hingewiesen werden, dass die Hinweise der Heerenveener Polizei, nicht mit auswärtiger Fankleidung außerhalb des Geländes in der Stadt aufzutreten, ernst zu nehmen sind. Den ortsansässigen Ultras des hiesigen Fußballclubs wird hohes Gewaltpotenzial zugesprochen, zudem hat der SC Heerenveen am Samstagabend ein Heimspiel – auf dem Gelände des Eisstadions droht allerdings keine Gefahr.