Tiefe Trauer und Bestürzung: Udo Scholz ist verstorbenEs gibt Momente im Leben, in denen lassen sich kaum Worte finden.
Mit Bestürzung und in tiefer Trauer müssen die Adler Mannheim mitteilen, dass ihr Stadionsprecher Udo Scholz, die Stimme des Clubs, am heutigen Mittwoch an den Folgen eines Herzstillstandsim Alter von 81 Jahren verstorben ist.„Ein Leben für das Mikrofon“ –einen passenderen Titel für seine Autobiographie hätte Udowohl kaum finden können. Denn schon als Jugendlicher schallte seine Stimme über den Bahnhof seiner Geburtsstadt Brügge. Schnell war klar, dass die Frohnatur gehört werden will und muss. Nachdem der Familienvaterunter anderem für die Fußballclubs aus Dortmund und Kaiserslautern die Ansagen sprach,übernahm Udo ab 1994 dieses Amt bei den Adlern. Damit kann der Wahl-Pfälzer, der in Friedelsheim viele Jahre erfolgreich die Weinstube Haardtblick führte, getrost zu den Gründungsmitgliedern der DEL gezählt werden.Doch Udo war weit mehr als ein Stadionsprecher: Sieben Meisterschaften, zahllose unvergessliche Schlachten auf dem Eis, der Umzug vom Eisstadion am Friedrichspark in die SAP Arena –selbstredend verbinden diese und noch viele weitere emotionalen Ereignisse Udo und die Adler für die Ewigkeit. Sein Engagement kannte allerdingskeine Grenzen. Ein offenes Ohrfür die Spieler und ihreFamilien, für jeden einzelnen Clubangestellten und die Fanswar für Udo eine Selbstverständlichkeit. Udo lebte für die Adler, lebte für seine Mitmenschen, liebte beides. Unermüdlich setzte er sich im Rahmen des gemeinnützigen Vereins „Adler helfen Menschen e.V.“ ein. Udo sah, wo Hilfe nötig war–und half. Immer. Überall. Es ist allem voran diese Herzlichkeit, die fortan fehlen wird