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Tigers geben Spiel gegen Tölz völlig unnötig aus der Hand

Þ14 Dezember 2015, 09:00
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1 312 Zuschauer Strafen: BT: 6 Min T: 14 Min Powerplay: BT: 0/7 T: 0/3

Bayreuth: Bädermann, Hartung – Pavlu, Peleikis, Sevo, Kasten (2), Potac, Mayer – Marsall, Kolupaylo (2), Busch, Geigenmüller, Kolozvary, Thielsch, Bartosch, Kuhn, Reiter, Feuerpfeil +2

Bad Tölz: Janka, Böhm – Mechel (2), C.Kolacny, Koberger, Schenkel, Sternkopf (2), Schöpf, Velebny (2) – Strobl, Mangold (2), Fischhaber, Kimmel, Merl, Curilla, Kathan, Heller, Hörmann (4), Kornelli, Walleitner, Fischer, Kiefersauer

Tore: 1:0 (13) Kolupaylo (Bartosch, Pavlu); 1:1 (18) Strobl (Kathan, Velebny); 2:1 (26) Sevo (Geigenmüller, Reiter); 3:1 (30) Bartosch (Geigenmüller, Potac); 3:2 (33) Hörmann (Mangold, Fischhaber); 3:3 (35) Fischhaber (Kathan, Kornelli); 3:4 (52) 4-5 Hörmann (Strobl, Kathan)

Nach dem hart erkämpften Derbysieg vom Freitag musste sich Tigerscoach Waßmiller für die Abwehrreihen etwas einfallen lassen und er beorderte Pavlu für den gesperrten Mayer an die Seite von Potac. Der machte seine Sache auch auf dieser defensiven Position so gut, dass man diesen Schachzug als vollauf gelungen bezeichnen konnte und vorne versuchten seine Kollegen Druck zu machen. Man hatte zwar ein Übergewicht, doch bei den Chancen fehlte der letzte punch um Janka im ECT-Gehäuse zu überwinden. In der 13. Minute zog Kolupaylo nach zurück erkämpfter Scheibe zentral ab und traf mit sauberer Schusstechnik, blitzschnell und hart aus dem Handgelenk zur verdienten Führung. Mit der ersten richtigen Möglichkeit gelang aber Strobl per Nachschuss der Ausgleich und am Ende von Abschnitt 1 wurde es seltsam kurios. Erst verweigerte der Ex-Profi Kopitz als Schiedsrichter einem vermeintlichen Thielschtor die Anerkennung. Aus bester Position sah er die Scheibe nicht im Netz. Die nun zu rustikal agierenden Tölzer gerieten dann in Unterzahl und Kolozvarys Nachschuss war angeblich erst nach der Sirene über der Linie und so ging man mit einem für die Gäste schmeichelhaften 1-1 in die Kabine.

In den zweiten Abschnitt gingen die Tigers mit 50 Sekunden doppelter Überzahl, doch bewegten sie die Scheibe da viel zu langsam und so verpuffte diese große Gelegenheit ungenutzt. Etwas später gelang durch Sevo aber doch das 2-1 und der schwache Referee hatte seinen nächsten Auftritt als er den Bayreuthern einen glasklaren Penalty verweigerte und nur eine 2 Minutenstrafe aussprach. Kurz nach Ende dieser Überzahl erhöhte Bartosch dann trotzdem per Nachschuss und man hatte die Zügel nun komplett in der Hand, so das Gästecoach Kammerer seine Auszeit sehr früh zog, um seine Truppe aufzuwecken. Die spielten zwar nun nicht so viel besser, aber irgendwie brachte das den EHC nun richtig aus dem Takt. Kimmel und Fischhaber versetzten die nun desorientierten Hausherren viel zu leicht zum 3-3 und die bisher eher biederen Oberbayern waren wieder Mitten im Spiel. Auch die verbliebenen erfahrenen Verteidiger hatten diesmal allesamt einen eher gebrauchten Tag.

Auch im Schlussdrittel war der EHC weiter auf der Suche nach dem verlorenen Spielfaden, doch nun kam nochmals die mangelnde Chancenverwertung zum Tragen. Einzelne, aber beste Möglichkeiten, wurden nicht verwertet und bei Kolozvarys Schuss könnte die Scheibe erneut drin gewesen sein, doch wiederum entschied der Unparteiische auf weiter spielen. Leider konnte auch Torwart Bädermann die ab und zu nötige Hilfe von ihm diesmal bei den Gegentreffern nicht liefern. Beim Unterzahltor von Hörmann lief dann alles falsch und danach kam man auch nicht mehr richtig in die Spur, weil irgendwann der Tank nach dem kräftezehrenden Derby mit kleinem Kader am Limit war. Unter dem Strich bleibt eine sicher vermeidbare Heimniederlage gegen einen keinesfalls übermächtigen Gegner. Eine Chance sich vor dem sehr engen Verfolgerfeld etwas abzusetzen, wurde ausgelassen, doch am nächsten Wochenende gibt es die nächste Gelegenheit dazu.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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