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Ζ-Ε
(1:1) - (1:0) - (0:0)
09.03.2025, 16:30 Uhr

Tigers gehen in der Serie in Führung

Tigers siegen gegen die Löwen mit 2:1

Þ09 März 2025, 18:54
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Travis St. Denis und Danjo Leonhardt von den Straubing Tigers feiern den Sieg nach dem Spiel zwischen den Straubing Tigers und den Löwen Frankfurt am 09.03.2025 in Straubing, Deutschland.
Foto: City Press GmbH

Die Straubing Tigers setzten sich am Sonntagnachmittag knapp mit 2:1 gegen die Löwen Frankfurt durch. McNeill hatte die Hessen in Führung gebracht, Melnick und Samanski drehten das Spiel. Trotz leichter Überlegenheit und Chancenplus der Hausherren blieb es bis zum Schluss spannend, da die Niederbayern gerade im zweiten Drittel zu viele Gelegenheiten ausließen.

Ausgangslage:

Die Löwen Frankfurt überholten mit einem 4:0-Sieg gegen Nürnberg am letzten Spieltag noch Wolfsburg und qualifizierten sich als Zehnte der Hauptrunde für die erste Playoff-Runde. Die Tigers landeten mit sechs Punkten mehr auf dem Konto auf Rang sieben und sicherten sich damit das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde. Von den vier Duellen in dieser Saison gewannen drei die Niederbayern. Lediglich die letzte Partie Anfang Februar ging mit 6:4 an die Hessen. Die Niederlage war zugleich das letzte Spiel mit Tom Pokel an der Bande.

Positiv auf Tigers-Seite stimmt die Serie von fünf Heimsiegen in Folge am Saisonende. Die Frankfurter konnten hingegen seit ihrem DEL-Aufstieg 2022 kein einziges Duell am Pulverturm gewinnen.

Zu den Stärken der Gäste gehörte in der Hauptrunde das Penalty-Killing, in der Überzahl-Statistik lag Frankfurt dagegen mit Straubing gleich auf. Besonders hervorzuheben auf Seiten der Löwen sind der offensivstarke Verteidiger Maksim Matushkin sowie die Stürmer Cameron Brace, Dominik Bokk, Carter Rowney und Chris Wilkie.

Bei den Straubing Tigers um Trainer Craig Woodcroft standen Elis Hede (verletzt), Nicolas Geitner und JC Lipon nicht im Aufgebot. Das Tor der Hausherren hütete Zane McIntyre.

Bei den Gästen um Headcoach Tom Rowe fehlten Thomas Greiss, Jussi Olkinuora, Philipp Bidoul. Andy Welinski, Kevin Bicker, Sebastian Cimmerman und Hannu Tripcke. Im Gästetor startete Cody Brenner.

Spiel:

Nach drei Minuten des Abtastens feuerte Erik Brown einen ersten Schuss auf das Tor von Zane McIntyre ab. Justin Braun brachte aber noch rechtzeitig seinen Schläger dazwischen und lenkte den Puck ins Fangnetz. Auf Straubinger Seite kam Josh Melnick in der sechsten Minute zur ersten Gelegenheit. Er versuchte Cody Brenner mit einem Schuss gegen dessen Laufrichtung auszutricksen, aber der Frankfurter Goalie war mit dem Schoner zur Stelle. Sekunden später schlug der Puck im Tigers-Kasten ein: Maksim Matushkin setzte sich gleich gegen mehrere Straubinger Spieler durch und sah dann noch den freistehenden Reid McNeill, der McIntyre aus kurzer Distanz keine Chance ließ (06:10). Eine Strafe gegen Matushkin wegen Beinstellens ermöglichte den Tigers ihr erstes Powerplay. Dabei führte ein schneller Spielzug eingeleitet von Braun zum Ausgleich. Der Tigers-Verteidiger passte zu Connolly, dieser wiederum zu Melnick, der direkt abzog und verwandelte (08:05). Gleich darauf sorgten Danjo Leonhardt und Justin Scott für Verkehr vor dem Gäste-Tor, bekamen den Puck aber nicht über die Linie. Eine Strafe gegen Leonhardt wegen hohen Stocks gab den Löwen wieder Auftrieb. Sie ließen den Puck zwar schnell laufen, Abschlüsse blieben aber Mangelware. Für Gefahr sorgten zwei Schüsse von der blauen Linie vom Frankfurter Top-Verteidiger Matushkin sowie von Chris Wilkie, der nur ganz knapp über das Tor zielte. Wieder komplett nahmen die Tigers das Heft erneut in die Hand und kamen durch Josh Samanski zu einer guten Gelegenheit. Dann bekam Nelson Nogier eine Strafe wegen Bandenchecks aufgebrummt und die Tigers hatten wiederum eine Unterzahlsituation zu bestehen. Die Hausherren verteidigten jedoch konsequent und ließen keine Torschüsse zu. In der 18. Minute musste Dennis Lobach wegen Beinstellens in die Kühlbox. Überzahlchancen von Tim Fleischer, Travis St. Denis und Marcel Brandt führten zu nichts Zählbarem. Stattdessen kamen Dominik Bokk und Daniel Wirt Sekunden vor Drittelende bei fünf gegen fünf zu Top-Gelegenheiten, die aber von McIntyre unterbunden wurden.

Das zweite Drittel begann mit einer Riesengelegenheit von Justin Scott. Leonhardt beschäftigte hinter dem Gästetor zwei Gegenspieler. Stephan Daschner schnappte sich im Gewühl den Puck und passte zum heraneilenden Scott, der aber Brenner anschoss. Bei angezeigter Strafe gegen Matushkin (Beinstellen) hatte Tim Brunnhuber in der 25. Minute eine gute Gelegenheit. In Überzahl kam Fleischer dreimal aussichtsreich zum Schuss, aber jedes Mal stand Brenner im Weg. Doch die Straubinger durften sich gleich nochmals im Powerplay versuchen. Diesmal erwischte es Kevin Maginot wegen Haltens. Seine Mitspieler ließen aber kaum Torschüsse der Tigers zu und so verstrich die Strafzeit ohne Zählbares. Doch die Hausherren schnürten nun auch bei fünf gegen fünf die Gegner in deren Drittel ein. Josh Samanski sorgte schließlich für die überfällige Straubinger Führung. Er schnappte sich an der Bande den Puck, zog nach innen, umkurvte Brenner und schob ihm den Puck durch die Schoner ins Netz (32:20). Julian Napravnik hätte die Gäste fast zurück ins Spiel gebracht. Der Löwen-Stürmer fing einen Tigers-Pass in der Vorwärtsbewegung ab und schoss sofort. Doch McIntyre wehrte dessen Schuss ebenso ab wie den Nachschuss von Linus Fröberg. Dann bekam Alex Green eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Behinderung aufgebrummt. Auch bei den Überzahlchancen von Daniel Pfaffengut, Cameron Brace und Markus Schweiger war McIntyre nicht zu überwinden. So ging es mit einer knappen Straubinger Führung in die zweite Pause. Zur Pausensirene kamen sich noch St. Denis und Lobach in die Quere und erhielten Strafen wegen unnötiger Härte.

Mit 14 Sekunden Unterzahl wegen der Strafe gegen Green starteten die Tigers ins letzte Drittel. In den ersten Minuten im letzten Drittel hielten beide Teams ihre Gegner vom Tor fern. Erst in der 45. Minute kam Brandt erstmals aussichtsreich vor das Löwen-Tor. Ein verdeckter Schuss von Matushkin sowie der Nachschuss von Brace sorgten auf der Gegenseite für Gefahr. Dann waren wieder die Tigers an der Reihe: Daschner hatte freie Schussbahn und zog ab. Brenner hielt den Puck fest, sodass der auf den Nachschuss lauernde Nelson Nogier nicht zum Zug kam. In der 51. Minute hatten die Gäste zu viele Spieler auf dem Eis; Cameron Brace musste die fällige Strafe absitzen. Connolly, Braun, Samanski und Scott vergaben in Überzahl beste Möglichkeiten, um die Führung auszubauen. So war in den Schlussminuten weiterhin Zittern angesagt. Zwei Minuten vor dem Ende der Spielzeit nahm Tom Rowe seinen Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Eis und sogleich wurde es brandgefährlich. Einen Schuss von Matushkin wehrte McIntyre mit dem Schoner zur Seite ab, wo Wilkie lauerte, der den Nachschuss an den Pfosten setzte. Mit Glück und Geschick brachten die Tigers das Spiel über die Zeit.

Ausblick:

Am Dienstag sind die Tigers in Frankfurt zu Gast (Dienstag, 11.03., 19:00 Uhr, NIX Eissporthalle, Frankfurt am Main). Sofern ein drittes Spiel in der ersten Playoff-Runde nötig ist, findet dieses am Donnerstag wieder in Straubing statt (Donnerstag, 13.03., 19:00 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing.

 

Straubing Tigers vs. Löwen Frankfurt 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)

Tore: 0:1 (06:10) McNeill R. (Matushkin M., Napravnik J., EQ); 1:1 (08:05) Melnick J. (Connolly M., Braun J., PP1); 2:1 (32:20) Samanski J. (Klein A., McKenzie S., EQ).

Straubing Tigers: McIntyre (Bugl, Seidel) – Brandt, Braun, Clarke, Brunnhuber, Fleischer – Zimmermann, Nogier, Scott, Leonhardt, Daschner – Samuelsson, Green, Connolly, Samanski, McKenzie – Klein, Leier, Melnick, St. Denis.

Löwen Frankfurt: Brenner (Schumacher) – Wirt, Matushkin, Brace, Froberg, Napravnik – Niehus, McNeill, Rowney, Burns, Bokk – Maginot, Lauridsen, Wilkie, Pfaffengut, Schweiger – Bicker, Lobach, Proft, Brown.

Strafen: Straubing: 8 Minuten – Frankfurt: 12 Minuten

Zuschauer: 4.916

Schiedsrichter: André Schrader / Andris Ansons

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

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