Am heutigen Freitagabend stand das Auswärts-Derby der Straubing Tigers gegen den ERC Ingolstadt an. Knapp zweieinhalb Minuten gespielt, hatten die Schanzer ihre erste Großchance, also Mirko Höfflin alleine auf Florian Bugl zustürmte. Der niederbayerische Keeper konnte den Kasten absichern. Doch auch die Niederbayern kreierten teilweise viel Verkehr vor Garteig. Gefährliche Abschlüsse blieben dabei aber aus. In der achten Spielminute konnten sich dann die Hausherren gut im Drittel der Niederbayern festsetzen, doch der niederbayerische parierte stets, bis sich die Straubinger befreien konnten. Nach einer ausgeglichenen, temporeichen Phase gab es dann das erste Powerplay für die Gäste, in dem sich die Straubing Tigers zwar teilweise im Drittel des ERC festsetzen, aber kein Tor erzielen konnten. Kurz vor Ablauf der Strafzeit fuhren die Ingolstädter einen Konter, trafen beim Abschluss allerdings das Gestänge des Kastens. In der 17. Spielminute gelang es dann aber Nick Mattinen, einen Pass von Adrian Klein abzufälschen und damit den Führungstreffer zu erzielen.
Die Straubing Tigers starteten gut ins zweite Drittel, verteidigten souverän und konnte sich direkt eine sehr gute Tormöglichkeit durch Marcel Müller erarbeiteten, doch Michael Garteig konnte die Scheibe entschärfen. Nachdem sich die Schanzer in den ersten Minuten des Mittelabschnitts eher schwer taten, ins niederbayerische Drittel zu gelangen, kamen sie nach und nach immer schneller vor das Tigers-Tor, doch Florian Bugl hielt den Kasten sauber. In der 31. Spielminute musste sich dann Josh Samanski wegen Beinstellens für zwei Minuten in die Kühlbox begeben, doch der ERC tat sich schwer, den Puck im Drittel der Straubinger zu behalten. Als der ERC dann aber wieder mit voller Mannstärke auf dem Eis war, konnten sie die Gäubodenstädter doch etwas besser unter Druck setzen. Nach einer Strafe gegen Matt Bradley in der 36. Spielminute verteidigten die Gäste erneut souverän in Unterzahl. Kurz darauf stürmten Mark Zengerle und Tyler Sheehy gemeinsam aufs Tor zu, konnten aber Michael Garteig erneut nicht überwinden.
Die Panther kamen mit Power zurück aufs Eis und erarbeiteten sich direkt eine Großchance durch Bertrand, die Florian Bugl aber in letzter Sekunde noch mit dem Schoner abwehren konnte. Und auch in den Folgeminuten dominierten die Schanzer die Partie. Kurz darauf versuchte Marcel Brandt, den oberbayerischen Torhüter zu bezwingen, er scheiterte jedoch zweimal. Die Ingolstädter waren allerdings bissiger und kreierten direkt danach weitere Chancen, die vorerst torlos blieben. In der 49. Spielminute wurde Michael Garteig erneut von Matt Bradley und Justin Scott geprüft – allerdings erneut ohne Erfolg. Nur kurz darauf gab es die nächste Strafzeit gegen Sandro Schönberger. Nachdem Florian Bugl einige sehr gute Saves machte, schaffte es dann aber Daniel Pietta (21 Sekunden vor Ablaufen der Strafzeit), den Ausgleichstreffer zu erzielen. Und auch nach diesem Tor dominierten die Gastgeber die Scheibe und Florian Bugl war durch deren Angriffsversuche stark gefordert.
In der Overtime erzielte Justin Braun den Siegtreffer für die Niederbayern auf Zuspiel von Justin Scott und Matt Bradley.
Ausblick
Schon am Sonntag treffen die Straubing Tigers vor heimischer Kulisse auf die Grizzlys aus Wolfsburg (03.12.2023, 19:00 Uhr, Eisstadion am Pulverturm), kommenden Freitag begegnen die Niederbayern den Augsburger Pathern in Schwaben (08.12.2023, 19:30 Uhr).
ERC Ingolstadt vs. Straubing Tigers 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1)
Tore: 0:1 (16:28) Mattinen (Klein, Samanski, EQ); 1:1 (51:31) Pietta (Stachowiak, Edwards, PP1); 1:2 (61:32) Braun (Scott, Bradley, EQ)
Strafen:
Ingolstadt: 02 Minuten
Straubing: 06 Minuten