Zum Abschluss des Jahres ging es für die Tigers, die mit der gleichen Aufstellung, wie zuletzt beim Sieg gegen Ravensburg antraten, nach Crimmitschau.
Die Gastgeber legten von Anfang an ein hohes Tempo vor und ließen die Tigers die ersten 15 Minuten wenig zur Entfaltung kommen. Ein Schussverhältnis von 17:4 zu Gunsten der Einheimischen belegte dies deutlich. Einem starken Brett Jaeger, der insgesamt ein nahezu perfektes Spiel ablieferte, und einer an diesem Abend perfekten Powerplay-Quote von 100%, die bereits im Anfangsabschnitt ihren Anfang nahm, verdankte man die zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhafte Führung, die nach einem strammen Schuss und dem „Abfläscher“ durch Heider auf der Anzeigentafel stand.
Völlig verändert zeigte sich das Tigers-Rudel im zweiten Abschnitt, in welchen man den Eispiraten weniger Spielraum gab, die Räume eng machte und den Gegner nicht mehr zur Entfaltung kommen ließ. Zwei gezogene Strafen der Westsachsen bestrafte man mit schnellen Treffern, welche die zunächst beruhigende 3-Tore-Führung brachte. Ein „abgelauschter“ Pass, den Järveläinen an der eigenen blauen Linie aufnahm, die Scheibe nach vorne trug und den Konter routiniert abschloss, brachte gar den vierten Treffer.
Aufgeben gab es nicht für die Eispiraten, und so gingen diese auch im Schlussabschnitt engagiert zu werke, suchten nach ihren Chancen und hatten einige Male Pech, als sie nur das Metall des von Jaeger gehüteten Tores anvisierten. Jedoch war Gron im richtigen Augenblick am richtigen Platz und verlud, nachdem er überraschend an die Scheibe kam, den jungen Torsteher der Gastgeber zum 0:5. Den Schlusspunkt setzte Martin Heider nach 52 gespielten Minuten mit seinem zweiten Treffer, den er erneut im Powerplay erzielte.
„Das 6:0 sieht klarer aus als es tatsächlich war, Crimmitschau war sehr aggressiv und hat gut nach vorne gespielt. Sie haben ein paar Mal Latte und Pfosten getroffen, was uns, neben Brett Jaeger der heute ein sehr gutes Spiel gemacht, im Spiel gehalten hat. Ausschlaggebend war das heute gute Überzahlspiel mit vier Toren bei vier Gelegenheiten“, ordnet Trainer Petri Kujala das Spiel und den Erfolg weniger euphorisch ein, als das der große mitgereiste Fananhang – der verdientermaßen krachend und feiernd die Heimreise antrat – sicher tun wird. „Ich gratuliere meinen Jungs zu diesem Spiel“, ließ sich Kujala es trotzdem nicht nehmen, die klasse Leistung seiner Jungs zu würdigen.
Torfolge:
0:1 (19.) Heider (Järveläinen, Schmidt) PP1
0:2 (29) Schmidt (Järveläinen, Kolozvary) PP1
0:3 (31.) Järveläinen (Schmidt, Kolozvary) PP1
0:4 (33.) Järveläinen (Busch, Lilich)
0:5 (43.) Gron (Neuert)
0:6 (52.) Heider (Karlsson, Rajala) PP1
Strafen: Crimmitschau: 8 Bayreuth: 2
Zuschauer: 3.554