EHC Bayreuth – Kassel Huskies 5:2 (2-1;0-0;3-1)
1 779 Zuschauer Strafen: BT: 10 Min K: 12 Min Powerplays: BT: 1/4 K: 0/3
Bayreuth: Vosvrda, Wiedemann – Neher, Pavlu, Heider (4), Linden, Kasten, Potac, Mayer (2) – Marsall, Kolupaylo, S.Busch, Kolozvary (2), Bartosch, Wohlberg, Piskor, Kuhn, V.Busch, Stas (2), Fröhlich, Rypar
Kassel: Keller, Pantkowski – Maginot, McKenzie, Lehikoinen, Mar.Müller (2), Mapes, Mat.Müller (2), Heinrich – Boiarchinov, Christ, Proft, Ritter, Downing, Merl (2), Wycisk, Schlager (2), Pimm (2), Meilleur (2), Hungerecker
Tore: 1:0 (5) Stas (Kolupaylo, Wohlberg); 1:1 (7) Ritter (Heinrich, Pimm); 2:1 (9) V.Busch (Kasten, S.Busch); 3:1 (43) 5-4 V.Busch (Wohlberg, S.Busch); 4:1 (59) 5-6 V.Busch (Kasten, Pavlu); 4:2 (59) 6-5 Boiarchinov (McKenzie); 5:2 (60) Bartosch (technisches Tor)
Mit 5:2 (2-1;0-0;3-1) vor 1776 Zuschauern schlägt der EHC Bayreuth den amtierenden DEL2-Meister aus Kassel. Die Tore für die Oberfranken erzielten drei mal Valentin Busch, Sergej Stas und Michal Bartosch mit einem technischen Tor wegen eines Fouls an ihn Sekunden vor Schluss vor dem leeren Tor.
Diese Partie Aufsteiger gegen den amtierenden Meister hatte einen extrem flotten Beginn und schon nach wenigen Minuten und einer kleinen Rauferei, erspielten sich die sehr präsenten Oberfranken leichte Vorteile. Nach einer ungenutzten Großchance von Marsall nach einem kapitalen Abwehrfehler der Huskies, traf Stas auch schon früh zum 1-0. Seinen leicht von einem Kasseler abgefälschter Schuss konnte Keller nicht parieren. Als keine 2 Minuten später Vosvrda bei sehr viel Verkehr vor seinem Gehäuse kaum Sicht hatte, nutzte das Ritter zum Ausgleich und es kam Sorge auf, dass der Schwung erlöschen könnte. Doch dem war nicht so, sondern ganz im Gegensatz dazu setzten die Wagnerstädter nach. Bissig im forecheck eroberten sie in der gegnerischen Zone die Scheibe und der frisch gekürte Juniorennationalspieler Valentin Busch nutzte das nach einer klasse Einzelaktion und sauberen Schuss zum 2-1 für die Hausherren.
Im Mittelabschnitt kamen die favorisierten Gäste zwar etwas besser ins Spiel, die aufopferungsvoll kämpfenden Gelbschwarzen boten ihnen aber weiter wenig Raum und wenn doch etwas durch kam, war der aufmerksame Vosvrda zur Stelle. Die gutklassige Partie bot aber alles was das Fanherz begehrt und bei hohem Tempo merkte man nun stellenweise deutlicher die Qualität der Schlittenhunde. Besonders Goldhelm Pimm spulte ein riesiges Pensum ab, war kaum von der Scheibe zu trennen und ein ständiger Unruheherd. Bei einem Überzahlspiel visierte Sebastian Busch dann leider nur den Pfosten an, doch Kassel hatte jetzt etwas mehr Spielanteile. 20 Sekunden vor der Pause zwangen die Gäste Vosvrda noch einmal zu einer Prachtparade. Im Stile einer Krake machte er sich breit. Zog liegend noch das Bein hoch und wehrte damit tatsächlich die Scheibe ab und rettete seinem Team so die knappe Führung in die Kabine. Im Schlussdrittel gelang Valentin Busch nach einem perfekten Powerplayzuspiel von Wohlberg schnell das 3-1 und gab seinem Team damit noch etwas mehr Sicherheit. Trotzdem versuchten die Nordhessen es weiter. Da aber die gut eingestellte EHC-Abwehr und Vosvrda immer das bessere Ende für sich behielten, änderte sich am Zwischenstand lange nichts. Da Kassel aber immer wieder anlief, blieb die Partie auch hoch spannend.
Schon knapp 3 Minuten vor Ende zog ECK-Coach Rossi seine letzte Option und nahm seinen Goalie vom Eis und eine Auszeit. Kassel drängte und die Bayreuther stemmten sich mit einem glänzenden Vosvrda dagegen, bis Valentin Busch nach Zuspiel von Kasten zum dritten Mal an diesen Abend ins verwaiste Tor einnetzte. Damit schien das Spiel entschieden, doch die Toreuphorie bekam den Tigers nicht. Noch nicht richtig sortiert und gegen eine völlig offene Defensive schlugen die Huskies 14 Sekunden später durch Boiarchinov zurück und stellten den alten 2-Tore-Abstand wieder her. Das Knistern war schier zu spüren und erst 3 Sekunden vor Ultimo folgte die endgültige Erlösung. Michal Bartosch gewann die Scheibe und wurde vor dem leeren Tor gefoult, was folgerichtig ein technisches Tor zum völlig verdienten 5-2 Endstand bedeutete.
Mit dem vierten Heimsieg in Folge halten sich die Tigers nach umjubelten Vorstellungen weiter hartnäckig an Platz 10, was eine formidable Leistung für den Aufsteiger darstellt. Auch der amtierende Meister musste das heute neidlos anerkennen und klein bei geben.
Das nächste Heimspiel des EHC Bayreuth findet Freitag den 02.12 um 20 Uhr im Tigerkäfig gegen die Wölfe Freiburg statt. Tickets gibt es unter www.etix.com/ticket/v/11752/eisstadion-bayreuth-der tigerk%E4fig?cobrand=Bayreuth.
eishockey.net / PM Bayreuth
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