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Tigers siegen trotz mentaler Auszeit souverän

Þ16 November 2015, 09:50
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1 429 Zuschauer    Strafen: BT: 6 Min    S: 12 Min        Powerplay: BT: 2/6    S: 1/4

Bayreuth: Bädermann, Hartung – Wolsch, Peleikis, Sevo, Kasten (24, Potac, Mayer (2) – Marsall (2), Pavlu, Kolupaylo, Busch, Kolozvary, Thielsch, Bartosch, Becker, Feuerpfeil

Sonthofen; Sertl, Harß (ab 13) – Neumann, C.Tarrach, Rau, Kolb, Schirrmacher (2), Kröber (2), Mewes, Messing – Baker (4), Kink, Hadraschek, Vaitl, Schweiger, Sill, Voakes (2), Brückner, Pertl (2), Newhook, Grimm

Tore: 1:0 (4) Bartosch (Potac, Thielsch); 1:1 (7) Kink (Baker, Rau); 2:1 (9) Kolozvary (Bartosch, Potac); 3:1 (12) Bartosch (Kasten, Kolozvary); 4:1 (13) 5-4 Sevo (Thielsch, Busch); 4:2 (14) Baker (Voakes); 4:3 (15) Kink (Newhook); 4:4 (23) 5-4 Schirmacher (Newhook, Voakes); 5:4 (25) Thielsch (Busch, Kasten); 6:4 (38) 5-3 Sevo (Marsall, Thielsch); 7:4 (41) Kolupaylo (Potac, Thielsch)

Die Hausherren legten vom Bully weg den Vorwärtsgang ein und bestimmt sofort komplett die Partie. Keine 5 Minuten brauchte man für die ersten 10-0 Schüsse auf ERC-Goalie Sertl und Bartosch hatte mit einem platzierten Abschluss auch die völlig verdiente Führung erzielt.

Mit einem vermeintlichen Eigentor in einer unübersichtlichen Situation, leisteten die Tigers dann Schützenhilfe für die harmlosen Gäste zum Ausgleich, welcher am Ende Kink gut geschrieben wurde. Nicht einmal 2 Minuten später düpierte Kolozvary Sertl dann aber gleich mit einem haltbaren Schuss und führte sein Team wieder auf die Erfolgsschiene.

Nach einer flüssigen Kombination erhöhte Bartosch gleich noch und als Sevos Knaller im Powerplay zum 4-1 einschlug, dachten wahrscheinlich viele im Stadion an einen Kantersieg. Vielleicht verloren dabei auch die Wagnerstädter die nötige Spannung und Konzentration, denn was nun passierte lässt sich anders nur schwer erklären.

Nach einer frühen Auszeit durch Interimscoach Koch und einem Wechsel zu Damennationaltorhüterin Harß legten die Bulls durch den sonst ziemlich enttäuschenden Topscorer Baker und erneut dem emsingen Kink nach, wobei die Wagnerstädter mit Bädermann und der unentschlossenen Abwehr wieder Pate standen. Der einseitige Spielverlauf (24-5 Torschüsse) war damit völlig auf den Kopf gestellt.

Diese Unsicherheit hielt auch noch zu Anfang des Mittelabschnitts und Schirrmacher stellte das Resultat mit einem Volleytor aus der Luft bei 5 gegen 4 tatsächlich auf ein völlig unverdientes 4-4. Die riesigen Vorteile in den Spielanteilen, Torchancen und Schüssen waren urplötzlich fast Makulatur, doch die Tigers bewiesen wie so oft Moral.

Thielsch mit einem energisch erzwungenen Nachschuss und Sevo mit einem genau passenden Fernschuss bei 5 gegen 3 Powerplay brachten die weiter deutlich überlegenen Bayreuther wieder in Front. Auch wenn es zwischendurch einmal eng wurde, hatte man nie das Gefühl das der Heimsieg wirklich in Gefahr war.

Dieses fast wieder „Einbahnstrassenhockey“ setzte sich auch im Schlussdrittel fort und Kolupaylos 7-4 nach toller Einzelaktion war eine frühe Vorentscheidung. Eine Angriffswelle nach der anderen, der läuferisch nie nachlassenden Tigers, brach immer wieder über Sonthofen herein. Nur der brutal starken Harß im Gehäuse hatten es die Oberallgäuer bei 48 zu 14 Torschüssen zu verdanken, dass sie nicht mit einer zweistelligen Packung die weite Heimreise antreten mussten.

Zwar kämpften die Bulls unverdrossen weiter, doch dem Tempo und der Spielintelligenz der Oberfranken hatte man nur selten wirklich etwas entgegen zu setzen. Über den Sieger, der den EHC auf Tabellenplatz 2 hiefte, bestand jedenfalls nie wirklich ein Zweifel, was beide Trainer in der Pressekonferenz genau so auch bestätigten.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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