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Tigers starten gegen Schweinfurt in die Meisterrunde

Þ10 Februar 2011, 08:30
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 Zu groß war die Diskrepanz zwischen dem Können der Mannschaft und den Leistungen, besonders in den Heimspielen, schon auseinander gedriftet. Der erfahrene Knut Pleger hat auch genau da angesetzt, will ab jetzt einen Schlussstrich ziehen unter das was war und geht optimistisch an seine neue Aufgabe heran. Mit ihm auf der Kommandobrücke wehte schon in den Trainingseinheiten ein frischer Wind. Genau den braucht es aber auch, denn mit den Mighty Dogs aus Schweinfurt kommt am Freitag 11.02 gleich ein harter Brocken um 20.00 Uhr zum Auftakt in den Tigerkäfig.

Die Unterfranken gehören schon seit Jahren immer zu den Spitzenteams der Liga und lagen auch diesmal praktisch durchgehend im Vorderfeld. Auf Platz 3 war man am Ende sogar punktgleich (61 Zähler) mit den Wagnerstädtern und stellte mit nur 85 Gegentoren die beste Abwehr der Liga um den starken Deutschkanadier und Ex-Profi Kirst im Tor. In der Wechselfrist im Dezember verstärkte man sich in der Defensive nochmals mit dem Ex-Höchstadter Dunlop, der seitdem auch immer wieder Akzente nach vorne setzt. Sehr gut besetzt ist aber auch der Angriff, bei der besonders Juhasz und die beiden Ex-Bayreuther Martindale und Nemirovsky herausstechen. Mit dem Bruder des Letzteren hatten die Kugellagerstädter auch zuletzt noch einen besonderen Coup auf Lager. Für zwei Spiele kam er aus der russischen Profiliga KHL um einmal mit seinem älteren Bruder in einer Mannschaft zu spielen. Inzwischen ist er aber wieder zurück in Nordamerika. Trotzdem hat sich das Team von Trainer Reiser speziell in der zweiten Saisonhälfte mit ihren zahlreichen Hochkarätern als echter Anwärter für den Aufstieg präsentiert. In dieser Phase konnte man sich auch für die 2-5 Heimniederlage mit 4-2 im Tigerkäfig revanchieren. Die „mächtigen Hunde“ sind also ein echter Prüfstein, wie weit sich das Tigersrudel schon wieder stabilisiert hat und ein höchst interessantes Derby dürfte sicher sein.

Um dafür gerüstet zu sein, arbeiten Trainer und Mannschaft intensiv mit guter Stimmung im Training zusammen. In den Reihen wird es vermutlich ein paar kleinere Umstellungen geben und auch am Powerplay und Unterzahlspiel wird mit speziellen Formationen gefeilt. Der neue Tigersdompteur sieht jetzt auch seine Mannschaft in der Pflicht „Die Zeit der Ausreden ist vorbei und jeder kann sich neu beweisen“. „Die Mannschaft zieht auch sehr gut mit und man will sicher nicht nur die Zwischenrunde ordentlich absolvieren“, stellt er weiter klar. „Man muss immer alles geben dann verzeiht das Publikum es sicher auch wenn der Gegner vielleicht trotzdem stärker war“, zeigt er seine Einstellung zum Eishockey in seiner sympathischen Art deutlich. Ähnlich wie die Mannschaft, erhofft er sich auch einen Ruck im Umfeld und Unterstützung von den Rängen um den Tigerkäfig wieder zu einer nur schwer einnehmbaren Festung zu machen.

Am Sonntag führt dann die Reise zum 6. der Vorrunde dem TSV Peißenberg, der in der Endabrechnung auf 56 Zähler kam. Mit den Eishacklern erwartet eine der stärksten Heimmannschaften (36 Punkte) der Hauptrunde um 17 Uhr die Tigers und will sich sicher für die knappe 3-4 Niederlage vor 3 Wochen an gleicher Stelle revanchieren. Auch im Tigerkäfig hatte das Team von Trainer Sternkopf mit 4- 3 nach Penaltyschießen den Kürzeren gezogen. Die seit Jahren gewachsene Mannschaft stützt sich hauptsächlich auf den routinierten Tschechen Pospisil im Angriff und die Barth-Brüder, die sich schön auf alle Bereiche des Teams, Stammtorwart, Abwehrspieler und Torjäger verteilen. Daneben machte besonders der junge Marco Pfleger in dieser Saison nachhaltig auf sich aufmerksam und unterstützt die routinierten Varianov und Maier im Angriff, während Dornbach die Abwehr führt. Auch wenn der ganz positive Lauf in der letzten Phase bei den Oberbayern nicht mehr vorhanden war, qualifizierte man sich noch für die Endrunde und will hier natürlich ohne großen Druck von Außen nochmals angreifen.

Bei den engen Abständen unter den ersten 8 gibt es sowieso keine leichteren Spiele mehr und alle Partien müssen vom Anpfiff bis zur Schluss-Sirene voll konzentriert angegangen werden, um erfolgreich zu sein, denn da liegt es sehr oft an Kleinigkeiten. „Der demonstrierte Siegswille und kleine taktische Finessen können spielentscheidend sein“, führte z.B. Knut Pleger dazu völlig richtig aus.

eishockey.net / PM Bayreuth

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