Mit nahezu unverändertem Lineup im Vergleich zum letzten Sonntag ging man das Spiel beim EV Lindau an.
Blieb man im ersten Abschnitt noch ohne Torerfolg, auch wenn man sich leichte optische Vorteile erspielt hatte, ging es im Mittelabschnitt recht schnell, dass auf der Anzeigentafel diverse Torschützen auftauchten. Den Schlussabschnitt gestaltete man – gegen nie aufgebende Islanders – souverän und nutzte die sich bietenden Chancen, um das Spiel sicher nach am Ende Hause zu bringen.
Strafzeiten bringen Lindau ins Spiel
Es waren die Oberfranken, die in den ersten 20 Minuten größtenteils den Ton angaben und entsprechend, die ersten guten Gelegenheiten für sich verbuchen konnten. Tölzer, Ledlin oder Nuss scheiterten noch, bevor man den Gegner mit Besuchen auf der Strafbank einigermaßen ins Spiel zurückholte. Aber auch hier konnte eine Großchance, die Hult nach einem Abspielfehler der Lindauer hatte, nicht für sich nutzen. Im späteren Verlauf des Abschnitts überstand man zudem gut 40 Sekunden, in welchen man mit zwei Mann weniger auf der Eisfläche agieren musste.
Schnelle Tore bringen Farbe ins Spiel
Genau 14 Sekunden war der Mittelabschnitt alt, als Stach quer auf dem im Slot lauernden Elo ablegt und der finnische Stürmer in Dienste der Tigers mit der Führung aufwarten durfte. Nur zwei Minuten später war es Hofmann auf Seiten der Lindauer, der über die rechte Seite ins Drittel lief, die Scheibe in die Mitte legte, wo Raaf-Effertz dem Spielgerät die entscheidende Richtungsänderung gab, was gleichbedeutend mit dem schnellen Ausgleich war. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. In der gleichen Spielminute musste Sommer auf die Strafbank, was die Tigers nur elf Sekunden später zu nutzen wussten. Elo hatte in Überzahl abgezogen – die von Goalie Geidler zurückspringende Scheibe brachte Ledlin mit seinem ersten Treffer für die Tigers im Tor unter und stellte damit erneut die Führung her. In der Folge nahm das Spiel Fahrt auf und die Gastgeber versuchten offensiv Druck auszuüben. Jedoch waren die Abschlüsse meist zu ungenau sowie Kai Kristian in bester Spiellaune, sodass kein weiterer Treffer gelingen sollte. Dieser fiel auf der anderen Seite, als kurz vor dem Pausenpfiff Tölzer Stach einsetzte. Der tschechische Stürmer ließ noch einen Gegner, sowie den Goalie aussteigen und hatte im Anschluss keine Probleme auf 3:1 – aus Sicht der Tigers – zu stellen.
Ledlin legt noch zwei Mal nach
Schubert war es, der von hinter der Grundlinie – es waren 42 Minuten gespielt – Ledlin sah, der die Scheibe hoch ins Tor legte und schnell in diesem Abschnitt für Sicherheit sorgte. Ganz ohne Chancen und noch weniger ohne Gegenwehr gaben sich die Islander aber nicht geschlagen. Carciola, der nach einem Pass aus dem eigenen Drittel alleine auf Kristian zulief oder Strodel, der den Pfosten anvisiert hatte, Sommer mit freier Schussbahn hatten gute Möglichkeiten ihr Team heranzubringen. Als noch knapp sechs Minuten auf der Uhr standen, nahm der Lindauer Coach zunächst eine Auszeit und gleichzeitig seinen Goalie vom Eis, um nochmal herankommen zu können. Alle Mühen blieben jedoch ohne Ertrag. Als man in der 57. Minute die Scheibe abfangen konnte und Schwarz uneigennützig auf Ledlin legte, stellte dieser mit seinem dritten Treffer des Abends den Endstand her.
„Wir haben im ersten Drittel schon gut gespielt. Im zweiten Drittel war dann der Unterschied, dass wir zwei schöne Tore gemacht haben. Ich bin sehr stolz auf die Jungs heute. Sie sind das ganze Spiel gelaufen, haben die Checks zu Ende gefahren. Kristian macht die letzten drei bis vier Wochen einen guten Job, hat heute wieder sehr gut und ruhig gespielt. Es war nur ein Spiel und mit Riessersee und Deggendorf warten diese Woche noch zwei starke Gegner“, war Chef-Coach Chernomaz durchaus zufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Jungs.
Das nächste Match der Tigers steigt am kommenden Freitag in Garmisch. Mit den Verantwortlichen des SC Riessersee konnte man freundlicherweise das Heimrecht tauschen, sodass man hier am 03.11. um 20:00 Uhr im Olympia Eissport Zentrum um Punkte kämpfen wird.