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Ε-Ζ
(0:1) - (1:0) - (0:1)
17.11.2024, 19:15 Uhr

Tigers verlieren Heimspiel gegen Köln

1:2 Niederlage im Sonntagsspiel

Þ17 November 2024, 22:23
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Straubing Tigers

Die Straubing Tigers kommen zuhause nicht so recht in Tritt: Das 1:2 gegen die Kölner Haie bedeutete bereits die sechste Niederlage im neunten Heimspiel. Dabei lieferten die Tigers eine engagierte Vorstellung ab, kamen aber durch zahlreiche Strafzeiten im letzten Drittel aus dem Rhythmus und bissen sich letztlich am starken Kölner Schlussmann Július Hudáček die Zähne aus.

Ausgangslage

76 Mal standen sich Tigers und Haie bereits in Deutschlands höchster Eishockey-Spielklasse gegenüber – dabei hieß am Ende 35 Mal der Sieger Straubing. Beim letzten Aufeinandertreffen am 03. Oktober waren die Tigers mit 0:2 in Köln unterlegen.

Travis St. Denis wurde vom DEL-Disziplinarausschuss für fünf Spiele gesperrt. Er ist damit erst am 01. Dezember wieder spielberechtigt. JC Lipon musste verletzungsbedingt passen (Oberkörperverletzung) und auch Tim Fleischer konnte nach dem Pucktreffer im Gesicht vom Freitag noch nicht wieder mitwirken. Als überzähliger Verteidiger war Nicolas Geitner nicht in der Aufstellung. Wie schon im letzten Spiel gegen München stand Florian Bugl zwischen den Pfosten im Tigers-Tor.

Die Kölner Haie mussten weiter auf Goalie Tobias Ancicka verzichten (Handverletzung). Auch Andreas Thuresson, der nach mehreren Gehirnerschütterungen um die Fortsetzung seiner Karriere kämpft, stand nicht zur Verfügung. Zudem fehlten die angeschlagenen bzw. verletzten Spieler Nick Bailen, Alexandre Grenier und Mateu Späth. Darüber hinaus verzichtete Kari Jalonen auf Jan Luca Sennhenn, Edwin Tropmann und Marco Münzenberger. Im Tor der Haie stand Július Hudáček.

Spiel

Zwei Minuten nach Spielbeginn hatte die Tigers-Verteidigung eine erste gefährliche Situation zu überstehen, als Goalie Florian Bugl an der Brust angeschossen wurde und Josh Currie frei an die Scheibe kam, aber knapp am Tor vorbei zielte. Auf der Gegenseite luchste Marcel Müller einem Kölner Verteidiger den Puck ab, konnte diesen aber nicht im Tor unterbringen. In der Folge stand die Defensivabteilung der Straubinger mehr im Fokus, als es den Fans lieb sein konnte. Die Kölner Angriffsbemühungen blieben allerdings folgenlos, da die Verteidigung der Niederbayern gut organisiert war. Justin Scott verbuchte kurz vor dem Powerbreak die nächste bessere Gelegenheit, Július Hudáček parierte jedoch. Haie-Stürmer Maximilian Kammerer probierte es in der elften Spielminute aus zentraler Position, Florian Bugl wurde dadurch aber vor keine größeren Probleme gestellt und gab auch keinen Nachschuss her. Dann war es doch passiert: Parker Tuomie servierte Gregor MacLeod den Puck von hinter dem Tor perfekt auf den Schläger. MacLeod hatte aus kürzester Distanz keine Mühe, die Führung für die Gäste zu erzielen (13. Spielminute). Die Tigers suchten eine direkte Antwort auf den Gegentreffer, fanden allerdings kein Durchkommen. Auch nicht Michael Clarke, dessen Schuss eine Minute vor Drittelende durch einen gegnerischen Schläger über das Tor gelenkt wurde. Stattdessen brachte sich Straubing Sekunden vor dem ersten Pausentee selbst noch in Bedrängnis, als man den Puck nicht klären konnte und so Justin Schütz zum Abschluss kam. Sein Versuch verfehlte das Ziel aber genauso und so blieb es zur ersten Drittelpause beim 0:1-Rückstand aus Sicht der Tigers.

In den zweiten Spielabschnitt erwischten die Hausherren einen Start nach Maß: Nelson Nogier hielt von der blauen Linie drauf und Justin Scott fälschte den Schuss unhaltbar ins Tor ab. Damit war der Spielstand wieder ausgeglichen (22. Spielminute). Adrian Klein hatte wenig später gleich zweimal die Gelegenheit, seine Mannschaft in Führung zu bringen. Beim ersten Mal scheiterte er aber aus zentraler Position, beim zweiten Versuch machte Július Hudáček die kurze Ecke gerade noch rechtzeitig zu (26. Min.). Auch Marcel Brandt konnte Hudáček nicht überwinden und kurz darauf zielte Skyler McKenzie über das Tor. Aufgrund eines Haltens gegen Marcel Brandt musste Tim Wohlgemuth für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Nach einigen Startschwierigkeiten kamen die Tigers doch in ihre Überzahl-Aufstellung und hatten auch eine gute Möglichkeit durch Marcel Brandt und Mike Connolly, die Július Hudáček jedoch zunichte machte. Vier Minuten vor Drittelende eroberte Josh Samanski den Puck in der Offensivzone und tankte sich durch vors Tor. Erst im letzten Moment lenkte Adam Almquist den Puck am Tor vorbei. Marcel Müller wanderte wegen hohen Stocks für zwei Minuten in die Kühklbox, die Tigers hatten damit ihre erste Unterzahlsituation in diesem Spiel zu überstehen. Sie meisterten diese Aufgabe auch souverän und hatten in Person von Kapitän Mike Connolly sogar die Gelegenheit zum Shorthander – allein Július Hudáček hatte etwas gegen den Straubinger Führungstreffer. Nach Ablauf der Strafe legte sich Ex-Tiger Parker Tuomie den Puck auf der Rückhand zurecht; Josh Currie hielt den Schläger in den Schussversuch, lenkte aber die Hartgummischeibe am Tor vorbei. Marcel Brandt kam unmittelbar vor Drittelende ungehindert zum Schuss; wieder verhinderte der Kölner Schlussmann den Rückstand. Mit dem Unentschieden ging es zum zweiten Mal in die Kabinen.

Elf Sekunden waren im letzten Drittel gespielt, da schickte das Schiedsrichtergespann Marcel Brandt wegen Beinstellens auf die Strafbank. Köln leistete sich jedoch wenig später einen Wechselfehler, somit war der Vorteil wieder dahin. Als Straubing gerade wieder komplett wurde, wurde Mike Connolly ebenfalls wegen Beinstellens vom Eis geschickt. Wieder mit voller Spielerzahl unterwegs ließen die Haie den Puck geschickt durch ihre Reihen laufen. Parker Tuomie suchte den Abschluss, den Florian Bugl nur nach vorne abprallen lassen konnte. Dort stand Juhani Tyrväinen und verwertete den Nachschuss humorlos zum 2:1 (44. Min). Die Niederbayern mussten damit erneut einem Rückstand hinterherlaufen. Cole Fonstad probierte es von halblinks, verfehlte das Tor allerdings knapp. Nach schöner Vorarbeit durch Taylor Leier kam Josh Samanski frei zum Schuss, konnte diese Chance aber nicht zum Ausgleich nutzen (50. Min.). Gut sechs Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit bekamen die Tigers nach einem Haken durch Adam Almquist noch einmal ein Powerplay zugesprochen. Es dauerte gut anderthalb Minuten, ehe die Tigers gefährlich vor Július Hudáček auftauchten. Dieser präsentierte sich weiter in bestechender Form und verhinderte das 2:2. Ein Open-Ice-Hit von Skyler McKenzie wurde nach nachträglichem Studium der Videoaufnahmen als unfair gewertet und McKenzie mit einer fünfminütigen großen Strafe belegt. Da auch Parker Tuomie für zwei Minuten auf der Sünderbank Platz nehmen musste, kamen drei Minuten auf Straubinger Seite auf die Uhr. Wenig später wurde auch Gregor MacLeod auf die Strafbank geschickt, sodass fortan mit vier gegen vier weitergespielt wurde. Drei Minuten vor Spielende verließ Florian Bugl sein Tor zugunsten eines in diesem Fall fünften Feldspielers. Von Erfolg war diese Maßnahme jedoch nicht mehr gekrönt, somit kassierten die Tigers bereits die sechste Niederlage im neunten Heimspiel.

Ausblick

Die Straubing Tigers reisen weiter nach Zürich, wo am Dienstag das Rückspiel im Achtelfinale der Champions Hockey League gegen die ZSC Lions ansteht (19.11.2024, 19:45 Uhr, Swiss Life Arena, Zürich). In der Liga erwarten die Tigers am Freitag die Fischtown Pinguins Bremerhaven (22.11.2024, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Am Sonntag treten die Niederbayern im Hochschwarzwald bei den Schwenninger Wild Wings an (24.11.2024, 16:30 Uhr, Helios-Arena, Schwenningen).

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