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Erst gegen die Tigers aus Straubing (Freitag, 19.30 Uhr), dann gegen die aus Nürnberg (Sonntag, 17.00 Uhr): Die Adler Mannheim stehen vor einem Wochenende mit gleich zwei Heimspielen und treffen dabei jeweils auf einen bayerischen Konkurrenten.
Nach der klaren Niederlage in Schwenningen am vergangenen Sonntag sollen gegen die Niederbayern und die Franken wieder Siege folgen. „Wir wissen um die Stärke der Mannschaft. Wir müssen uns nur fragen, warum wir verloren haben. Wir haben die Gründe aufbereitet und im Dienstagstraining abgearbeitet“, will Chefcoach Pavel Gross die Derby-Niederlage nicht überstilisieren und lieber vorausblicken. „Es werden immer wieder Steine in unserem Weg liegen. Die gilt es, einfach wegzuräumen“, war Gross daneben klar, dass die Mission Titelverteidigung kein Selbstläufer werden wird.
Keine zwei Wochen ist es her, da waren die Adler am Pulverturm zu Gast. 1:3 lautete am Ende das Ergebnis aus Sicht der Mannheimer. „Die Tigers sind ein schwerer Gegner. Wir hatten Probleme, die neutrale Zone zu überbrücken. Da müssen wir dieses Mal mit mehr Tempo agieren“, erklärt Gross und ergänzt: „Wir werden ein anderes Spiel sehen. Allein schon, weil wir uns dieses Mal zu 95 Prozent auf uns konzentrieren.“ Damit spielt der 51-Jährige auch auf die vielen Strafzeiten an, die sein Team zuletzt begangen hat. „Wir haben allen erklärt, dass der Stock nur aufs Eis und nirgendwo anders hingehört. Es gehört auch zu einem guten Gamemanagement, dass man erkennt, welche Linie die Schiedsrichter pfeifen“, so Gross, der von seinen Jungs mehr Cleverness fordert.
Ziffzer nur Trainingsgast
Personell könnte der Coach zu einer kleinen Umstellung gezwungen sein. Zumindest für Freitag ist ein Einsatz von Torhüter Dennis Endras fraglich. Das Mittwochstraining musste der 34-Jährige kurzfristig absagen, weswegen Teamleiter Youri Ziffzer für die Einheit zwischen die Pfosten rückte. „Es handelt sich bei Dennis aber nur um eine Kleinigkeit“, gibt Gross leichte Entwarnung. Für Thomas Larkin kommen die beiden Partien derweil noch zu früh. „Er ist nah dran am Comeback. Aber er braucht noch ein paar Sondereinheiten. Er muss die Kondition langsam wieder in die Beine und die Pumpe bekommen“, will Gross bei der Rückkehr des Verteidigers kein Risiko eingehen.
Mit der Verpflichtung von Moritz Wirth verfügt das Trainerteam nun ohnehin über mehr Möglichkeiten bei der Zusammenstellung des Kaders. „Wir wollen gerne mit sieben Verteidigern und zwölf Stürmern agieren. Gleichzeitig haben wir eine positive Konkurrenzsituation um die U23-Plätze geschaffen“, sieht Gross in dem 20-jährigen Neuzugang einen zusätzlichen Vorteil. Die Voraussetzungen für das anstehende Tigers-Wochenende sind gut. Zeit, um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Für alle, die die Spiele nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von diesen Partien!
