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Tigers wollen den Schwung mitnehmen

Þ30 Oktober 2014, 13:25
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Mit Regensburg und Freiburg zwei absolute Topteams der Liga eindrucksvoll geschlagen und 6 Punkte eingefahren, war die glänzende Bilanz des EHC Bayreuth am letzten Wochenende und nun will man das dadurch weiter gewachsene Selbstvertrauen auch in Erding (Freitag 20 Uhr) und im kleinen Derby zu Hause gegen Weiden (Sonntag 18 Uhr) weiter nutzen.

Die Weißbierstädter wollen mit nur wenig, aber durchaus auf wichtigen Positionen, verändertem Kader wie im Vorjahr wieder in die Play-offs einziehen, doch da wartet noch einiges an Arbeit auf sie. Erfolgstrainer John Samanski hat dafür mit dem Ex-Deggendorfer Andrew Schembri und dem Amerikaner Colin Mulvey (aktueller Topscorer) neue Kontingentstürmer im Team und der Ex-Hannoveraner Philip Michl soll den schmerzhaften Abgang vom jetzigen Weidener Ales Jirik kompensieren.

Im Tor und der Abwehr hat sich dagegen nicht viel geändert, allerdings gab es in der Offensive auch unerwartete Veränderungen. So verlor man mit Alex Gantschnig berufsbedingt einen der effektivsten Stürmer der letzten Spielzeiten und Torjäger Daniel Krzizok fällt mit Langzeitverletzung bis zum Jahreswechsel aus. Bisher läuft es mit nur 8 Zählern und Platz 11 auch alles andere als nach Wunsch bei den Oberbayern, denn nur je ein Heim- und Auswärtssieg hatte man sich nach 10 Spielen sicher etwas anders vorgestellt. Man schießt einfach noch viel zu wenig Tore, und ohne die ist das punkten bekanntlich ziemlich schwierig in dieser starken und ausgeglichenen Oberliga.

Die Bluedevils versuchen dagegen einen anderen Weg mit dem gleichen Ziel. Verständlich mit dem Hintergrund einer völlig misslungenen Spielzeit 2013/14 im Rücken, die nur dank des finanziellen Rückzugs in Schweinfurt nicht auch noch im Abstieg gipfelte. Neutrainer Fred Caroll hat dazu einen völlig umgekrempelten Kader zur Verfügung, bei dem fast nur das Torhüter-Duo Huber/Engmann, die Verteidiger Herbst und Willaschek, sowie der aktuelle Topscorer Marcel Waldowsky als Eckpfeiler aus dem Vorjahr verblieben sind.

Besonders im Angriff hat man sich völlig neu aufgestellt und mit Ales Jirik, Konstantin Firsanov Deutschlanderfahrene Könner verpflichtet und die beiden Kontingentstellen mit frischen Kräften Craig Voakes (aktuell Scorer Nr. 2 im Team) und Vladimir Nikiforov aus Nordamerika verpflichtet. Die drittmeisten Treffer der Liga (39) zeigen dass da einiges an Qualität hinzu gekommen ist.

Die zweitmeisten Gegentore dokumentieren aber auch die Problemzone in der Defensive, wo man bei den Neuzugängen hauptsächlich auf jugendlichen Elan setzte. Eher schwaches Penaltykilling (nur 74% unbeschadet) verhinderte dazu noch mehr als die bisherigen 11 Zähler auf Platz 10 einzufahren. Der nur kleine Rückstand auf die Play-off-plätze lässt in der Oberpfalz aber noch alle Optionen offen und das Ex-EHC-Trio Holzmann, Schadt und Seibel sorgt noch für eine Extraportion Brisanz im Tigerkäfig.
Für die Wagnerstädter stehen dies Spiele auch unter anderen Vorzeichen als die letzten.

Die Spitzenteams der Vorwoche haben sicher mehr eigene Initiative ergriffen, das kann man nun eher nicht so erwarten, sondern muss sich viel mehr auf ausgeprägte Defensivtaktiken mit massiven Abwehrriegeln und nur gelegentliche Konter einstellen. Zumindest stehen bis auf den länger verletzten Juhasz voraussichtlich alle Akteure zur Verfügung und auch Verstärkung aus Weißwasser ist nicht ausgeschlossen.

Mit dem  zuletzt sehr effektiven Powerplay, hat man eine weitere große „Waffe“ für Spiele dieser Art optimiert, denn 5 Treffer in nur 2 Spielen aus diesen Situationen sind ein top Wert der Tigers. Das kleine Derby gegen den nur etwa 70 km entfernt beheimateten EVW wird aber sicher so oder so eine stimmungsvolle Partie mit deutlich mehr als der sonst üblichen Handvoll Auswärtsfans. Die Außenwirkung eines möglichen Derbysieges ist im Lager der Oberfranken allen bewusst und die Gelb-schwarzen sind nach dem perfekten Wochenende zuletzt heiß auf mehr.

eishockey.net / PM Bayreuth

 

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