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Tigers zogen knapp den Kürzeren in Erding

Þ04 Januar 2010, 20:12
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Die Versuche mit einem Mann mehr auf dem Eis muss man einfach als untauglich beschreiben. Mit dem selbst verschuldeten, vermeidbaren 1-0 gleich zu Beginn des Spiels wurde dem Heimteam sofort richtig schön in die Karten gespielt. Schütz ließ sich nach dem kapitalen Fehlpass in der eigenen Zone nicht zweimal bitten und traf gegen den völlig überraschten Bädermann. Als dann Mitte des ersten Drittels auch noch das 2-0 durch einen abgefälschten Schlenzer fiel, bei dem die Wagnerstädter vergeblich einen hohen Stock der Grün-weißen monierten, konnten die TSV ler endgültig ihr gewünschtes Konterspiel aufziehen und ihr Hauptaugenmerk darauf richten, das hinten nichts anbrennt.

Sofort nach Wiederbeginn durchkreuzten die Gelb-schwarzen diesen Spielplan allerdings kurzzeitig. Mit einem schönen, schnellen Konter über Stoyan und Brahmer bekam Müller die Nachschusschance und verkürzte für den EHC, der über das ganze Spiel von seinem zahlreich mitgereisten Anhang stimmungsvoll unterstützt wurde. Leider fanden die Weißbierstädter zu schnell wieder eine eigene Antwort auf den Spielstand. Im Powerplay gelang es ihnen durch Passstafetten Krzizok etwa 4 m vor dem Tor in Mittelstürmerposition so frei zu spielen, das Bädermann nicht den Hauch einer Chance hatte. Danach lief das Spiel wieder wie schon gewohnt. Die Gladiators spielten aus einer massierten Deckung heraus, konnte ihre einzelnen Torchancen aber auch nicht weiter nutzen und die Bayreuther fanden kaum ein Mittel um sich überhaupt einmal gefährlich in Szene zu setzten. Viele Versuche wurden entweder schon im Keim erstickt oder verpufften bevor es überhaupt brenzlig werden konnte.

Im Schlussdrittel bot sich der guten Kulisse weitgehend das gleiche Bild. Erding verwaltete das Resultat geschickt, Bayreuth versuchte es weiter ins Spiel zu kommen, ohne wirklich Offensivpower zu entwickeln und die wenigen echten Chancen blieben ungenutzt. Glück hatten die Tigers in der 49 Minute als Verteidiger Mayer im Zweikampf zu Fall kam und die beiden Erdinger die daraus entstehende 2 gegen 0 Situation vor Bädermann nicht verwerten konnten, weil sie sich gegenseitig behinderten. Beide Trainer nahmen jeweils ihre Auszeit um auf ihre Akteure einzuwirken, aber große Wirkung, sprich Änderungen im Spielverlauf, brachte das nicht. Als 90 Sekunden vor dem Ende, Martindale sich im Zweikampf behaupten konnte und Nationaltorhüterin Harrer danach aus kurzer Distanz überwand, keimte noch mal Hoffnung auf im Lager der Gäste. Aber sogar die Herausnahme des Goalie für einen sechsten Feldspieler brachte den Ausgleich für die Gelb-schwarzen nicht mehr. Davon ließen sich die beiden Fangruppen aber nicht groß beeindrucken und feierten sich und beide Mannschaften gegenseitig noch lange nach der Schlusssirene.

Die Verantwortlichen beider Teams bemerkten dieses Detail auch sehr positiv in der folgenden Pressekonferenz, in der man auch den knappen aber nicht unverdienten Erfolg des TSV einräumte. Auch den sonst oft gescholtenen Schiedsrichtern attestierte man völlig zu Recht eine gute Vorstellung ohne große Fehler.

TSV Erding – EHC Bayreuth    3:2 (2-0;1-1;0-1)

884 Zuschauer  Strafen: E: 14 Min BT: 22 Min Powerplay: E: 1/5 BT: 0/7

Erding: V.Harrer, Gerlspeck – Pfeiffer (2), Hillebrand, F.Mayer, Schneider, Zink, Calligaro, Lorenz (2) – Giel (2), Breiteneicher, Lachner, Dichtl, Krzizok, Jirik (2), McGehee, Schneidawind, Peipe (4), Schütz, C.Poetzel, Möhle,

Bayreuth: Bädermann (2), Sievers – Meixner, Zimmermann (2), C.Maier (12), Wagner (2), Noob (2), S.Mayer – Müller, Geigenmüller, Brahmer, Schmidt, Stoyan, Steffens, Zeilmann, Martindale (2), Hausauer

Tore: 1-0 (1) Schütz; 2-0 (13) Giel (Peipe, Lorenz); 2-1 (22) Müller (Stoyan, Brahmer); 3-1 (27) 5-4 Krzizok (Lachner, Schneidawind); 3-2 (59) Martindale (S.Mayer)

eishockey.net / PM Bayreuth

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