Bis ins Schlussdrittel hinein war's ein völlig offenes Spiel zweier gleichwertiger Teams. Das Zünglein der Waage schien sich zu Gunsten der Tölzer zu neigen, als der Füssener Simon Sezemsky beim Stande von 3:3 eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhielt. Die Löwen konnten ihre zahlenmäßige Überlegenheit jedoch nicht nutzen, sondern ließen sich stattdessen ein ums andere Mal auskontern. Kein Wunder, dass EVF-Trainer Schorsch Holzmann nach der Schlusssirene strahlte: "Drei Unterzahltore geschossen, das ist Extraklasse." Der Einsatz beider Teams sei phänomenal gewesen. Florian Funk dagegen haderte: "Nach der Spieldauer-Diszi dachten wir wohl, wir hätten den Gegner im Sack. Und plötzlich stand es 3:5 - irgendwie verkehrt." Funk hofft, dass seine Spieler die Lektion gelernt haben: "Das war das zweite von sechs Spielen gegen Füssen. Wir wollen schauen, dass wir die Serie offen gestalten."
Für den EV Füssen trafen Pavel Mojtek (2), Sebastian Wolsch, Andrej Naumann, Sascha Golts und Eric Nadeau, für Bad Tölz waren Johannes Sedlmayr mit drei Treffern sowie Christoph Fischhaber erfolgreich.
eishockey.net / PM Tölzer Löwen