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Tölzer Löwen: 4:9-Niederlage im Derby beim SC Riessersee

Þ23 September 2017, 07:38
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Das erste Punktspielderby der Saison haben die Tölzer Löwen verpatzt. Mit 4:9 (0:5, 2:1, 2:3) unterliegen sie einem starken SC Riessersee. Gerade im Auftaktdrittel zeigten die Buam nicht einmal annähernd ihre Qualität.

Nach fünf Minuten und acht Sekunden war das Spiel, mehr oder weniger, gelaufen. Der SC Riessersee hatte sich einen komfortablen Vier-Tore-Vorsprung herausgeschossen und den Löwen damit jegliche Hoffnung auf Auswärtszähler genommen. Drei dieser vier Treffer fielen in Überzahl – bezeichnend für die Unterlegenheit der Isarwinkler im ersten Drittel. „Wir waren darauf eingestellt, haben gewusst, dass uns Riessersee mit viel Druck und läuferischen Qualitäten unter Druck setzt. Das wir da nicht dagegen halten konnten war etwas enttäuschend. Die Strafzeiten kommen natürlich dazu wenn man unterlegen ist“, analysierte Rick Boehm. So nutzten Jakob Mayenschein, Lubor Dibelka und Richard Mueller, der gleich zweimal traf, die spielerische Überlegenheit zur deutlichen Führung. Der SC Riessersee trat im Powerplay meist mit Mueller und Johansson an der blauen Linie an, die mit Direktschüssen Löwen-Goalie Andreas Mechel bezwingen sollten. Ein taktisches Mittel, dass die Löwen in dieser Phase nicht in den Griff bekamen.

Rick Boehm nahm zwar eine Auszeit „um das Drittel zu retten“, doch auch diese half nur kurz. In der 15.Spielminute erhöhte Louke Oakley aus spitzem Winkel auf 5:0. Die rund 450 mitgereisten und lautstarken Löwenfans trauten ihren Augen kaum.

Im Mittelabschnitt fanden die Buam kurzzeitig ihre Form wieder. Zwar konnte Philipp Wachter nach einem Gewühl vor Mechel einen weiteren Treffer auf die SCR-Seite der Anzeigetafel schreiben, doch die Löwen fanden in der Folge besser ins Spiel. Belohnt wurde dies durch Treffer von Joonas Vihko – klasse Solo – und André Lakos, der schön von Johannes Sedlmayr in Szene gesetzt wurde.

Der Spielausgang war für die Gastgeber aber zu keiner Phase in Gefahr. Zum Schlussdrittel durfte Michael Boehm seine ersten DEL2-Minuten miterleben. Es dauerte dreieinhalb Minuten, bis ihn Mueller mit einem platzierten Schuss zum 7:2 in der Liga willkommen hieß. Oakley erhöhte kurze Zeit später und das Spiel drohte erneut zum ergebnistechnischen Debakel zu werden. Philipp Schlager traf zwar noch zum 3:8, doch Lubor Dibelka konnte nach einem defensiven Fauxpas der Löwen erneut auf sechs Tore Unterschied stellen. Das 4:9 durch Klaus Kathan war nicht mehr als Ergebniskorrektur.
„Wir müssen relativ zügig daraus lernen und schauen, dass es schnell verarbeitet wird. Damit wir am Sonntag bereit sind gegen Bad Nauheim zu spielen. Die Truppe braucht Zeit. Ich denke, dass wir sehr nah dran sind. Die Vorbereitung ist vielleicht sogar etwas zu gut gelaufen. Das richtige Leben hat jetzt begonnen und wir haben gesehen, wo unsere Defizite liegen und was wir zu tun haben“, blickt Boehm schon in die Zukunft.

 

eishockey.net / PM Tölzer Löwen

 badtoelz

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