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Tölzer Löwen gegen Ravensburg und Kassel

Þ20 Oktober 2017, 09:51
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Etwas NHL-Luft können die Tölzer Löwen am Wochenende schnuppern – allerdings erst am Sonntag. Zuvor stehen ihnen die Ravensburg Towerstars als Aufgabe bevor. Es ist das erste Freitagsheimspiel der bisherigen Saison. Die Personalsituation der Löwen hat sich etwas verbessert: Weiterhin verletzt sind die beiden Finnen Joonas Vihko und Tuomas Väntinnen. Das Gleiche gilt für Tom Horschel, Maximilian Hörmann und Dominik Walleitner. Dafür kommt Löwen-Kapitän Florian Strobl zurück ins Team.

Freitag: Tölzer Löwen vs. Ravensburg Towerstars (Beginn: 19:30 Uhr)

Die letzten beiden Heimspiele haben die Tölzer Löwen in überzeugender Art und Weise für sich entschieden. Am Freitag kommt mit den Ravensburg Towerstars ein Team in die weeArena, das wie schon in der vergangenen Saison derzeit im Mittelfeld der Tabelle anzufinden ist. In der Saison 2015/16 schafften sie als Drittplatzierter noch den Sprung ins Playoff-Halbfinale, doch seitdem können die Oberschwaben nicht mehr an ihre früheren Erfolge anknüpfen. In der vergangenen Spielzeit sprangen sie den Play-downs nur haarscharf von der Schippe – doch in den Pre-Playoffs war dann auch Schluss für die Ravensburger. Zur neuen Saison hat Jiri Ehrenberger den Trainerstuhl übernommen und die Mannschaft direkt ein wenig umgekrempelt. Der letztjährige Topscorer Mathieu Tousignant verließ das Team in Richtung Schweden. Ihn soll der Tscheche Jakub Svoboda ersetzen, der in sieben Spielen bislang auch schon achtfach gepunktet hat. Svoboda wird auf den Kontingentstellen von Adam Lapsansky, Brian Roloff und dem zuletzt verletzten Mathieu Pompei unterstützt. Alle Kontingentspieler sind Stürmer, dazu kommt mit Artus Kruminsch noch ein Deutscher, der in zehn Spielen auch schon auf zehn Punkte kam. Die Verteidigung wird angeführt vom früheren Landshuter Ondrej Pozivil, der einer der offensivstärksten Defender der Liga ist – vier Saisontore hat er bislang schon erzielt. Auch Lukas Slavetinsky gehört seit vielen Jahren zum DEL2-Inventar.

Im Tor der Towerstars gibt es keine klare Nummer eins. Ex-Löwe Jimmy Hertel und Jonas Langmann durften beide gleich oft fangen und haben fast identische Statistiken: Ein Gegentorschnitt um die 3,50 Gegentreffer pro Partie und eine Fanquote von ca. 89%. Zuletzt wusste Langmann beim Erfolg gegen Dresden zu überzeugen – der einzige Sieg Ravensburgs seit vier Spielen.

Sonntag: Kassel Huskies vs. Tölzer Löwen (Beginn: 18:00 Uhr)

Normalerweise sind es bei der Teamvorstellung die Stürmer, die herausragen. Doch bei den Kassel Huskies sogt ein Verteidiger für die Schlagzeilen: James Wisniewski. Der 33-jährige Amerikaner wechselte vergangene Woche aus der NHL nach Hessen und hat schon zwei Spiele für die Huskies absolviert. Die beeindruckende Bilanz: Ein Game-Winning-Goal und vier Vorlagen. Er kam nach Deutschland um sich den Traum von Olympia 2018 zu verwirklichen. Zuvor hat er über 550 Spiele in der besten Liga der Welt absolviert. Wisniewski findet ein Team vor, das ohnehin schon eines der besten der DEL2 war. Zwar ist der frühere Nationalspieler Manuel Klinge derzeit verletzt, doch auch ohne ihn ist enorm viel Qualität im Kader, auf den Coach Rico Rossi zurückgreifen kann. Braden Pimm sorgt seit drei Spielzeiten in der Eissporthalle Kassel für Tore. Unterstützt wird er auf den Kontingentpositionen im Sturm vom Kanadier Evan McGrath und in der Verteidigung vom Amerikaner Mike Little. Alle drei Spieler schafften bislang gemeinsam 33 Scorerpunkte in jeweils zehn Spielen. Dazu reiht sich mit Thomas Merl ein früherer Löwe ein, der auch schon siebenfach gepunktet hat. Die Powerplayquote von fast 25% spricht für sich. Dennoch steht bislang „nur“ Tabellenplatz vier für den DEL2-Meister von 2016 zu Buche – mit neun Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter Bietigheim.

Das Tor der Huskies hüten zwei Goalies, die die Tölzer Löwen schon öfter zur Verzweiflung gebracht haben. Markus Keller (vormals Bad Nauheim) und Mirko Pantkowski (zuletzt Hannover Indians) zeigten in Bad Tölz meist spektakuläre Leistungen.

Fazit

Es wird wieder eine kämpferische Top-Leistung nötig sein, um den beiden etablierten DEL2-Vereinen Punkte abluchsen zu können. Gerade die Aufgabe am Sonntag in Kassel wird eine der schwersten der bisherigen Saison sein, aber auch die Towerstars auf Ravensburg dürfen keinesfalls unterschätzt werden.

 

 

eishockey.net / PM Tölzer Löwen

 badtoelz

Nützliche Links zur Oberliga Süd 2014/2015

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