Vor knapp 1600 Zuschauern war die einseitige Begegnung nämlich schon nach dem 3:0 Anfang des zweiten Drittels entschieden, zumal es Passau auch danach erkennbar nur um Schadensbegrenzung ging. Vergeblich: Dem hohen Tölzer Anfangstempo hatten die Niederbayern nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen und waren mit dem Resultat am Ende sogar noch gut bedient. Dass die Lasten bei den Löwen auf vielen Schultern ruhen, zeigt der Blick auf die Torschützenliste: Sieben Treffer, sieben Schützen: Franz Mangold, Hannes Sedlmayr, Leo Pföderl, Thomas Merl, Christian Urban, Florian Strobl und Peter Lindlbauer.
Für Passau traf Martin Piecha zum 1:6-Zwischenstand. "Die Defensive ist unser Schwachpunkt", gestand Passaus Trainer Dave Rich und schauderte: "1:7 zu verlieren, das macht keinen Spaß." Die Begeisterung seines Tölzer Kollegen hielt sich ebenfalls in Grenzen: "Spätestens nach dem 5:0 haben wir uns komplett von unserer Strategie verabschiedet", grantelte Florian Funk und strich prompt einige Spieler, mit deren Leistung er nicht zufrieden gewesen war, aus dem Aufgebot fürs Rückspiel am Sonntag (18.30 Uhr) in Passau. Er kann sich's leisten: Zum ersten Mal seit langem ist der Löwen-Kader wieder fast komplett, was bedeutet, dass sich 26 Cracks um 22 Plätze im Team bewerben. Auf die leichte Schulter nimmt Funk den Gegner dennoch nicht: "Egal wie hoch der Sieg war, in der Serie steht es nur 1:0", mahnte er, "am Sonntag wird's ein ganz neues Spiel."
eishockey.net / PM Tölzer Löwen
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