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Tölzer Löwen starten in DEL2-Saison

Þ14 September 2017, 19:50
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Viel Grund zum Jubeln hatten die Tölzer Löwen in den Testspielen. Nur eine echte Klatsche setzte es gegen den ESV Kaufbeuren, ansonsten konnten die „Buam“ in allen Spielen zumindest mithalten. Highlight der Vorbereitung waren die beiden Siege gegen den Ligakonkurrenten aus Garmisch-Partenkirchen.

Nun, nach über acht Jahren Abstinenz, sind die Tölzer zurück in der DEL2. Eröffnet wird die Saison mit einem Auswärtsspiel in Crimmitschau (Spielbeginn 20:00 Uhr). Am Sonntag gastiert der Meister aus Frankfurt in Bad Tölz.

Weiter auseinander liegen können die Saisonfazits der beiden Löwen-Gegner nach der vergangenen Spielzeit kaum ausfallen. Während sich die Löwen Frankfurt mit dem DEL2-Meisterpokal in den Sommer verabschiedeten, musste bei den Eispiraten Crimmitschau die enttäuschende Spielzeit 2016/17 aufgearbeitet werden. Die Sachsen beendeten die Hauptrunde auf dem letzten Tabellenplatz und konnten sich erst in der finalen Play-Down-Runde gegen die Starbulls Rosenheim vor dem sportlichen Abstieg retten. Seit jenem 11.April fand bei den Eispiraten ein großer Umbruch statt. Als neuer Trainer wurde Kim Collins vorgestellt, der nun vor der Aufgabe steht die insgesamt neun Neuzugänge zu integrieren und die elf Abgänge zu ersetzen.

Besonders namhaft kommen die frisch verpflichteten Ales Kranjc und Elia Ostwald daher. Kranjc ist ein slowenischer Nationalmannschafts-Kollege von Marcel Rodman und kann eine beeindruckende Vita vorweisen. Verteidigungspartner Ostwald dürfte den Löwen-Fans noch aus Landshut bekannt sein und kommt von den Lausitzer Füchsen nach Sachsen. Mit seinen genau zwei Metern Größe ist er das Crimmitschauer Pondon zu André Lakos. Im Sturm setzen die Crimmitschauer neben dem letztjährigen Topscorer Patrick Pohl ebenfalls auf zwei neue Gesichter. Jordan Knackstedt und Robbie Czarnik bildeten in der Vorbereitung ein gutes Duo und sollen die Mannschaft weg von den Abstiegsrängen führen. Auch im Tor fand im Sommer eine Neubesetzung statt. Die neue Nummer eins ist der Kanadier Olivier Roy, der aus Villach (EBEL) nach Deutschland kam. Es bleibt abzuwarten, wie schnell dem Trainer der Umbruch in der Mannschaft gelingt. Nach der enttäuschenden letzten Saison möchte man in Crimmitschau wieder öfter jubeln dürfen.

Sehr oft feiern durften die Löwen Frankfurt in der letzten Spielzeit. Ganze zwei Spiele verloren die Hessen in den Playoffs – beide im Finale gegen Bietigheim. Nach dem zweiten Platz in der Hauptrunde stürmten die Frankfurter damit regelrecht zum DEL2-Meisteritel. Mit diesem Schwung der Erfolgswelle werden die Frankfurter Löwen am Sonntag auch zu den Tölzer Löwen reisen. Auf die „Buam“ wartet eine Riesenherausforderung: Ein Spektakel ist in der weeArena damit garantiert. Nach vielen Jahren Oberliga-Tristese gibt es endlich wieder DEL2-Eishockey in Bad Tölz zu sehen – und zwar gleich extrem hochklassiges. Zwar musste der Frankfurter Coach Paul Gardner die Abgänge seiner Top-Spieler Richard Müller, Christoph Gawilk und Lukas Laub verkraften. Dafür blieben die besten vier Scorer des Teams, die es in 52 Hauptrundenspielen auf insgesamt 226 Punkte gebracht haben. Ergänzt wurde das ohnehin schon gut besetzte Ensemble mit Tyler Gron, Wade McLeod, Vldislav Filin oder auch dem in Bad Tölz bekannten Tim Schüle.

Auf die Löwen wartet am zweiten Spieltag also direkt ein echtes Knaller-Spiel. Dass die „Buam“ mit den Top-Teams der Liga mithalten können, zeigten sie im Vorbereitungsspiel gegen die Bietigheim Steelers, das nur knapp verloren ging. Mit der lautstarken Unterstützung der heimischen Fans ist sicher auch im Sonntagsspiel wieder etwas drin. Der Spielbeginn ist um 19:00 Uhr.

Verzichten muss Rick Boehm am Wochenende nur auf den langzeitverletzten Tuomas Vänttinen und auf Dominik Walleitner (Schambeinentzündung). Dafür ist der Neuzugang Joonas Vihko einsatzbereit, ebenso wie die Youngster Michael Grabmaier und Constantin Ontl, die in der vierten Reihe randürfen.

„Wir fiebern alle dem Start entgegen. Was die Saison bringt, werden wir letztendlich im März sehen. Unser Hauptziel ist die Klasse zu halten, aber es gibt nach oben keine Grenzen“, wagte Geschäftsführer Christian Donbeck den Blick in die Zukunft. Auch Trainer Rick Boehm kann den Start kaum erwarten: „Eine gewisse Anspannung ist vorhanden, aber Nervosität kann auch positiv sein. Das ist bei mir sicherlich gegeben und ich denke auch bei der Mannschaft. Die freuen sich auf den Start. Das Grundgefühl ist positiv.“

 

eishockey.net / PM Tölzer Löwen

 badtoelz

Nützliche Links zur Oberliga Süd 2014/2015

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