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Zwischenzeitlich führten die ohne den verletzten Brian Maloney angetretenen Tigers im 2. Drittel durch teils schön herausgespielte Tore sogar schon mit 3:0, ehe im Verlauf des Spiels die Kräfte schwanden und sich Fehler einschlichen. Dies tat der guten Stimmung der zufriedenen Fans jedoch keinen Abbruch und auch Trainer Jürgen Rumrich war zufrieden: „Das 1. Drittel war ausgeglichen, im 2. Drittel haben wir super gespielt und im 3. Drittel hat man schon gesehen, dass die Beine schwer werden. Wir müssen aufpassen, dass wir in so einem Spiel vor lauter Euphorie nicht zu offen auftreten. Aber für das erste Testspiel war das eine sehr ordentliche Vorstellung.“ Im Fokus standen natürlich im ersten Spiel besonders die Neuzugänge: Nach 60 Minuten Eishockey ist es für ein Fazit sicher noch viel zu früh, aber die Fans und die Verantwortlichen durften durchweg positive Eindrücke resümieren. Und das nicht nur, weil mit Flache und Röthke zwei Neuzugänge gleich trafen und weitere sich auch Scorerpunkte gut schreiben lassen konnten. So könnte ein Block Schönberger, Flache, Schnitzer der lang ersehnte „Grinder-Block“ im Kader der Tigers sein.
Flache-Fight mit Wright Beeindruckend wie diese drei arbeiteten und sich selbst auch Chancen herausspielten. Höhepunkt war sicher der Treffer von Flache nach schöner Kombination dieses Blocks. Dass er sich nichts gefallen lässt, bewies der baumlange Center zudem bei einem kurzen Fight gegen Frankfurts Jamie Wright. Nach dieser Vorstellung von Flache dürften seine Chancen auf einen Vertrag bei den Tigers deutlich gestiegen sein, auch wenn sich gestern nach dem Spiel noch keiner der Verantwortlichen konkret dazu äußern wollte: „Wir werden darüber noch einmal intern sprechen und dann zeitnah eine Entscheidung bekannt geben“, so der Sportliche Leiter Jürgen Pfundtner. Und Trainer Rumrich meinte: „Peter hat einen soliden Job gemacht, alles weitere wird man sehen.“ Möglich wäre es zum Beispiel auch, das Try-out zu verlängern oder Flache mit einem befristeten Vertrag auszustatten.
EngagierteYoungster Aber auch andere Neuzugänge hinterließen einen guten Eindruck: So überzeugte Karl Stewart durch seine Schnelligkeit und wenn er erst einmal eingespielt ist, dürfte von ihm noch einiges zu erwarten sein. Auch Tobias Draxinger zeigte eine starke Leistung. Und die Youngster spielten durchweg unerschrocken und brachten Tempo und Engagement ins Team. Ins Detail wollte Jürgen Rumrich angesprochen auf die Neuzugänge aber nicht gehen: „Das Team ist wichtig und jeder hat seinen Teil beigetragen, auch die neuen Spieler.“ Dass am Ende im ersten Testspiel noch nicht alles klappen konnte, ist auch verständlich, das Wichtigste für Trainer und Fans dürfte aber sein, dass man gesehen hat, dass das Team auch gegen ein vermeintliches Top-Team wie Frankfurt mithalten kann und konkurrenzfähig ist. „Das Ergebnis ist in der Vorbereitung natürlich eigentlich zweitrangig“, so Rumrich. „Aber gerade für Jason Dunham und für mich als neue Coaches ist so ein Sieg zum Einstand natürlich eine schöne Sache.“ Mit diesem erfolgreichen ersten Test hat man jedenfalls beste Werbung für den am Freitag beginnenden Gäuboden-Volksfestpokal am Pulverturm gemacht.
Straubing Tigers: Janka - Elfring, Tremblay; Wilhelm St., Canzanello; Morin, Draxinger; Müller - Schönberger, Flache, Schnitzer; Stewart, Whitecotton, Trew; Röthke, Bassen, Meloche; Baindl, Retzer, Wilhelm Th.;
Frankfurt Lions: Gordon (ab 41. Ower) - Slaney, Periard; Osterloh, Bresagk; Angell, Blanchard; Kopitz, Kunce - Wörle, Schneider, Ulmer; Young, Wright, Vorobiev; Polaczek, Tenute, Langfeld; Schwab, Gawlik, Danner; Gogulla;
Tore: 1:0 (21:22) Trew (Stewart - 4-5), 2:0 (27:41) Flache (Schnitzer, Schönberger), 3:0 (32:54) Meloche, 3:1 (37:54) Vorobiev (Wright, Young), 3:2 (44:25) Blanchard (Ulmer, Slaney), 4:2 (46:07) Röthke (Schnitzer, Whitecotton), 4:3 (50:10) Langfeld (Angell);
Strafminuten: 18 - 22 plus 10 Kunce (Check gegen den Kopf);
Schiedsrichter: Martin Reichert (Lindau);
Zuschauer: 3140.
eishockey.net / PM Straubing / Foto Sport-Press
