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Topscorer Reed unter Vertrag

Þ07 Juni 2019, 17:52
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EG Diez Limburg
EG Diez Limburg

Er war schon mal da, hat die ersten Duftmarken bereits verteilt in der Regionalliga West: In der Saison 2017/18 schoss er in 19 Ligaspielen 40 Tore und bereitete 21 weitere Treffer vor – das sind im Schnitt mehr als drei Punkte pro Spiel. Er verließ die Liga in Richtung Schweden, wurde vergangene Saison in Holland Meister und Pokalsieger – und kehrt jetzt in die Regionalliga zurück: Mit dem Kanadier RJ Reed besetzen die Rockets, die erst in dieser Woche die Verpflichtung von Kevin Lavallee aus der DEL2 bekanntgegeben hatten, auch die erste Import-Stelle mit einem absoluten Hochkaräter. Die EG Diez-Limburg freut sich auf einen echten Knipser, der vor dem Tor eiskalt ist und zudem über einen knallharten und präzisen Schlagschuss verfügt.  

1,85 Meter groß, knapp 80 Kilo schwer - alleine schon von der Statur her bringt Reed all das mit, was man sich für einen Goalgetter wünscht. Ein Kraftpaket, der seinen Körper geschickt einsetzt, zudem über ein feines Händchen verfügt und es im Notfall auch per Schlagschuss kann. Das machte den Kanadier 2016/17 schon bei seiner ersten Europa-Station im schwedischen Munkfors (Division 2) auf Anhieb zum Topscorer seines Teams (33 Spiele, 43 Tore, 24 Assist). Über Herford (19 Spiele in der Saison 2017/18) und Olofström in Schweden führte der Weg des 27-Jährigen vergangene Saison zu den Ahoud Devils ins holländische Nijmegen. Dort wurde er an der Seite von Spielern wie Levi Houkes und Branden Eden holländischer Meister und Pokalsieger, avancierte trotz einer verletzungsbedingten Zwangspause zum besten Torschützen (54 Punkte in 22 Spielen / 34 Tore, 20 Assist).

Die Rockets haben Reed seit dem 21. Oktober 2017 auf dem Schirm: Fünf Tore erzielt der Kanadier an jenem Abend beim Herforder 7:6-Sieg nach Penaltyschießen am Heckenweg. Als der Stürmer in der Vorsaison in Nijmegen spielt, schaut man bei der EGDL ganz genau auf dessen Entwicklung und führt schon im Winter erste Gespräche. In den vergangenen Wochen wurden beide Seiten dann konkret. Auf einer Liste der „heißen Kandidaten“ stand der Name Reed ganz oben, jetzt gehört er zum neuen Rockets-Kader.

„Ich habe in den vergangenen Wochen und Monaten einige Male mit Frank Petrozza gesprochen“, sagt Reed. „Wir haben viel über die sportliche Ausrichtung der Rockets gesprochen und ich habe das Gefühl, dass ich einen guten Beitrag dazu leisten kann, diesen Weg zu gehen. Frank war als Spieler und Trainer sehr erfolgreich und weiß genau, was es braucht um zu gewinnen. Die Gespräche mit ihm waren großartig und haben mir die Entscheidung leicht gemacht.“

Die Rückkehr in die Regionalliga West hat für Reed einen besonderen Reiz: „Eine sehr interessante Liga, mit vielen kleinen und lebendigen Rivalitäten. Ich hatte schon vorher viel Spaß in der Liga und möchte nun genau dort anknüpfen, dieses Mal dann im Trikot mit dem Rockets-Logo auf der Brust. Nach meiner klasse Zeit im wunderbaren Nijmegen mit vielen tollen Menschen an meiner Seite freue ich mich nun darauf, in Diez-Limburg an die erfolgreiche Saison anzuknüpfen.“

Entsprechend klar sind auch die Wünsche, die Reed mit Blick auf die sportliche Entwicklung aus Kanada mit an die Lahn bringt: „Das Finale zu spielen und es zu gewinnen sollte ganz oben auf unserer To-do-Liste stehen. Aber das werden sich auch andere Teams auf die Fahne schreiben und es wird eine sehr große Herausforderung, auf die ich mich aber auch extrem freue. Eine Chance, diesen Weg bis zum Finale zu gehen hast du nur, wenn du an dich selbst glaubst. Ich möchte mit Toren und Vorlagen dem Team helfen, Hockeyspiele zu gewinnen. Nur darum geht es!“

Frank Petrozza hatte in den vergangenen Wochen neben zahlreichen Gesprächen mit Reed auch ehemalige Weggefährten des Stürmers am Telefon: „Wir haben uns sehr intensiv mit ihm unterhalten, uns aber auch über ihn informiert. Ich habe mit seinem ehemaligen Trainer, aber auch mit Mitspielern gesprochen. RJ ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, der aus seiner Sicht nicht nur gute Erfahrungen in Deutschland gemacht hat. Wir haben das versucht gemeinsam aufzuarbeiten. Er liebt es, Tore zu schießen. Und das wird bei uns sein Job sein. Er soll dem Team helfen, in dem er seine Offensivqualitäten ausspielt. Er muss zeigen, dass er den Unterschied ausmachen kann. Und er möchte gerne zeigen und beweisen, was sportlich und menschlich wirklich in ihm steckt.“

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