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Topstürmer Daniel Huhn wechselt vom Derbyrivalen ESV Buchloe zu den Indians

Þ19 Juni 2016, 09:40
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Weitere Verstärkung für den Eishockey-Bayernligisten ECDC Memmingen: Vom Derbynachbarn ESV Buchloe haben sich die Indians Topscorer Daniel Huhn geangelt. Dem 29-Jährigen gelangen in der vergangenen Saison in 34 Spielen 54 Punkte (22 Tore/32 Assists) für die Pirates. Überragend präsentierte sich Huhn auch in der Meisterrunden-Phase: Hier erzielte er in acht Spielen zwölf Tore und wurde mit 20 Punkten bester Scorer – noch vor Akteuren wie Daniel Jun von Vizemeister Höchstadt oder den Waldkraiburgern Jakub Marek, Max Kaltenhauser oder Lukas Wagner.

Huhn an den Hühnerberg - auch wenn sich Namenswitze eigentlich verbieten, zaubert dieser ein Lächeln auf die Gesichter der Memminger Eishockeyfans. Mit dem gebürtigen Münchner haben sich die GEFRO-Indians die Dienste eines der besten Stürmer der Bayerischen Eishockey-Liga (BEL) gesichert. Läuferisch und technisch stark, mit guter Übersicht und einem ausgeprägten Torriecher ausgestattet, stellt Huhn eine enorme Verstärkung für das Offensivspiel der Indianer dar. Zudem verfügt der 29-Jährige über reichlich Erfahrung und läuft besonders zur entscheidenden Play-off-Zeit traditionell zur Höchstform auf: Im vergangenen Jahr stellte er dies einmal mehr in Buchloe unter Beweis, im Jahr 2012 war Huhn Endrunden- und Play-off-Topscorer des damaligen Oberliga-Vizemeisters Füchse Duisburg. In seiner Laufbahn absolvierte "Chicken", so sein Spitzname, unter anderem 18 Spiele für die Augsburger Panther in Deutschlands höchster Spielklasse DEL, 208 Spiele in der zweiten Bundesliga sowie 230 Partien in der Oberliga.

Seine ersten Schritte auf dem Eis machte der Stürmer im Nachwuchs des ESV Buchloe, bevor er im Alter von 12 Jahren in die Talentschmiede des ESV Kaufbeuren wechselte. Ehe er mit 17 seinen ersten Profivertrag beim ESVK unterzeichnete, ging Huhn noch zwei Spielzeiten lang für die Mannheimer Jungadler in der Deutschen Nachwuchs-Liga (DNL) auf Torejagd. In der Saison 2005/2006 schaffte er mit dem EV Landsberg den Aufstieg von der Oberliga in die zweite Liga, wo er auch im kommenden Jahr tätig war. Hier wurden die Augsburger Panther auf den 1.75 m großen Nachwuchsnationalspieler aufmerksam und holten ihn 2007 in die DEL. Über Landsberg, Peiting und Heilbronn ging es schließlich zu den Hannover Indians, wo der Center die Zweitliga-Saison 2009/2010 bestritt. Zwei sehr erfolgreiche Jahre erlebte er im Anschluss in der Oberliga West beim Duisburger EV, den er als Topscorer bis ins Finale führte. Die vergangenen drei Spielzeiten trug Huhn das Trikot seines Heimatclubs Buchloe - unterbrochen nur von einem kurzen Play-off-Intermezzo bei den Roten Teufeln Bad Nauheim in der Oberliga im Jahr 2013.

"Brauchen uns im Allgäu vor niemandem verstecken"

"Ich will noch mal richtig was reißen und habe das Gefühl, dass Memmingen dazu der richtige Ort ist", begründete Huhn am Freitagabend bei seiner Vorstellung beim ECDC-Helferfest seinen Wechsel vom Derbyrivalen in die Maustadt. Eine Rolle bei seiner Entscheidung spielten auch die vielen Zuschauer und Fans in der Eishockeystadt Memmingen. "Ich habe mir letzte Saison hier schon die Play-off-Begegnungen angesehen und es war das Wahnsinn, was hier los ist. Damit brauchen wir uns im Allgäu vor niemandem verstecken", sagte der 29-Jährige. Gefragt nach seiner Zielsetzung antwortete er selbstbewusst: "Ganz einfach: Ich will das letzte Spiel der Saison gewinnen." Auch Memmingens sportlicher Leiter Sven Müller freute sich über den Wechsel seines "Wunschspielers": "Wir waren schon länger in Kontakt und sind froh, dass es jetzt geklappt hat. Daniel wird eine enorme Verstärkung für unsere Offensive sein", so Müller.

  

eishockey.net / PM Memmingen Indians

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