Nach 60 dramatischen und fairen Minuten bezwangen die Gladiators den EHC Waldkraiburg 10:7 (3:4, 4:1, 3:2). Im Gladiators-Tor stand erstmals von Anfang an Thomas Mende. Und er wurde kalt erwischt, denn schon nach 76 Sekunden schlug es hinter ihm ein. Bei einem schnellen Konter wuchtete Waldkraiburgs Tomas Rousek den Puck per Direktabnahme zum 1:0 ins Netz, Aber jetzt drehten die Erdinger auf. In der 7. Minute war Jamie Hill zur Stelle und markierte den Ausgleich.
Aber in der 11. Minute liefen die Gladiators in den nächsten Konter, den Leon Judt zum 2:1 für die Löwen abschloss. Und als ein abgefälschter Schuss von Patrick Zimmermann zum 3:1 im Tor landete, waren die Gastgeber erst einmal bedient (13.).
Im Spiel Fünf gegen Drei traf Mark Waldhausen zunächst zum 2:3 (13.), aber beim nächsten EHC-Konter erhöhte Rousek auf 4:2 (18.). Doch nur 30 Sekunden später drückte Florian Zimmermann einen genialen Hill-Pass zum 3:4 über die Linie.
In der Pause hatten beide Trainer ihren Spielern offenbar ins defensive Gewissen geredet, denn Tormöglichkeiten blieben Mangelware. Bis zur 29. Minute, als Josef Straka in Überzahl zum 5:3 abfälschte. Pech für die Gladiators in der 34. Minute, als Hill alleine vor dem Tor den Puck einschieben wollte, aber sein Schläger brach. Bei Florian Zimmermann hielt der Schläger dann, als er wenige Sekunden später auf 4:5 verkürzte. Und nur 85 Sekunden später stand die Halle förmlich kopf, als Marko Babic nach einem unglaublichen Solo von Philipp Michl zum 5:5 ausglich. Doch damit nicht genug: Wiederum nur 35 Sekunden danach gab es nach einem Foul an Sebastian Lachner einen Penalty für Erding, den Michl zum 6:5 verwandelte. Jetzt waren die Gladiators richtig in Fahrt, und nur 92 Sekunden später stand es nach einem Babic-Treffer sogar 7:5.
Das Schlussdrittel begann mit Erdinger Überzahl und einer Wahnsinns-Parade von Mende bei einem Break von Lukas Wagner (46.). Die Löwen warfen nun, wie erwartet, alles nach vorne und machten viel Druck. Doch bei einem der wenigen Entlastungsangriffe machte Babic seinen Hattrick mit dem 8:5 perfekt (53.). Doch Waldkraiburg gab sich noch nicht geschlagen. Rousek jagte den Puck in Überzahl zum 6:8 ins Netz (54.). Die Torflut war damit aber immer noch nicht abgeebbt. Hill traf zum 9:6 ins leere Tor (58.), Judt verkürzte auf 7:9 (59.), und Florian Zimmerman setzte den Schlusspunkt zum 10:7 (59.).
Statistik
Tore/Assists:
0:1 (2.) Rousek (Straka)
1:1 (7.) Hill (Krämmer)
1:2 (11.) Judt (Decker, P. Zimmermann)
1:3 (12.) P. Zimmermann (Schmidt)
2:3 (15.) Waldhausen (Michl, Gantschnig/5-3)
2:4 (18.) Rousek (Wagner, Straka)
3:4 (18.) F. Zimmermann (Hill, Poetzel)
3:5 (29.) Straka (Jeske, Judt/5-4)
4:5 (35.) F. Zimmermann (Lachner)
5:5 (36.) Babic (Michl, Dürr)
6:5 (37.) Michl (P)
7:5 (38.) Babic (Michl, Dürr)
8:5 (53.) Babic (Dürr, Gantschnig)
8:6 (54.) Rousek (Jeske, Straka/5-4)
9:6 (58.) Hill (Poetzel/5-6)
9:7 (59.) Judt (Decker)
10:7 (59.) Zimmermann
HSR: Dominik Merath
Zuschauer: 800
Strafminuten: Erding 10, Waldkraiburg 8 + 10 (Rousek)