Die Erleichterung ist den Offiziellen der Fischtown Pinguins ins Gesicht geschrieben. Nach der mehr oder minder ultimativen Forderung nach Vertragsauflösung durch den bisherigen Torhüter Brendan Maxwell sind die Pinguins auf der Suche nach Ersatz fündig geworden. Mit der Verpflichtung des schwedischen Torhüters Niklas Svedberg scheint man, darf man seinen Statistiken Glauben schenken, mehr als einen Ersatz gefunden zu haben.
Der 33jährige, im schwedischen Sollentuna geborene Torsteher wurde gestern Mittag durch Teammanager Alfred Prey am Bremer Flughafen in Empfang genommen und wird nach seiner ärztlichen Untersuchung und der Erledigung der letzten administrativen ab sofort mit der Rückennummer #35 für die Pinguins spielberechtigt sein.
Svedberg, spielte vor seinem Ausflug in die NHL und AHL in Schweden für seinen Heimatverein Djurgårdens Stockholm MODO und Brynäs, mit denen er die schwedische Meisterschaft gewinnen konnte und wechselte dann in der Saison 2012/2013 nach Nordamerika, wo er bis zum Ende der Saison 2015 in 141 AHL Spielen für Providence und Iowa (91,3% SV%) und 19 NHL Spielen für die Boston Bruins (92,1% SV%) sein Können unter Beweis stellen durfte. In der Spielzeit 15/16 schloss er sich der KHL an und spielte für zwei Spielzeiten für Salavat Ufa. Auch in der Kontinental Hockey League (101 Spiele- 90,7% SV%) enttäuschte er nicht. Nach vier weiteren Jahren in der schwedischen SHL und einer überstandenen Verletzung sucht er nun eine neue Herausforderung in der Deutschen Eishockey Liga. Svedberg: „Ich freue mich, dass ich in Bremerhaven die Chance bekomme mein Können unter Beweis stellen zu dürfen. Bremerhaven hat eine ambitionierte Mannschaft, einen guten Namen – da wollen wir doch mal sehen was man erreichen kann.“
Überzeugt sind auch die Offiziellen der Pinguins von der Personalie. „In der jetzigen Situation einen Torhüter wie Niklas verpflichten zu können ist schon mehr als ein glücklicher Zufall. Wir freuen uns auf ihn und sind uns sicher, mit Niklas und Franzi ein gutes Duo auf unserer Seite zu wissen,“ meinen unisono Hauke Hasselbring und Alfred Prey. Der Vertrag wurde zunächst für den Rest der Saison geschlossen.