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„Tousi“ und Langmann behalten die Nerven

Þ14 Januar 2017, 08:30
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TowrStarsRavensburg_DEL2_FULL
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... zwei wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten gesichert. Die Begegnung vor rund 2500 Zuschauer bot so ziemlich alle Qualitätsstufen von ziemlich erfahren bis attraktiv.

Die Ravensburg Towerstars, die auf Fabio Carciola aufgrund einer im Donnerstagstraining erlittenen Gesichtsverletzung leider doch verzichten mussten, sollten sich in dieser Partie zunächst schwer tun. Die Gäste aus Weißwasser zeigten von Beginn an ein schnelles Spiel nach vorne und brachten die Abwehr der Gastgeber gleich in den Startminuten ein ums andere Mal in Bedrängnis. Die beste Chance auf die Führung hatte auf der Gegenseite jedoch Kapitän Alexander Dück, der den Puck aus halblinker Position allerdings nicht im Tor von Marvin Cüpper unterbringen konnte. Nach elf Minuten brachten sich die Oberschwaben dann wieder einmal selbst in Bedrängnis, als Adriano Carciola und Alexander Dück zeitgleich auf der Strafbank saßen. Die doppelte Unterzahl konnten die Ravensburger Cracks noch überwinden, doch dann wurde ein lange verzögerter Schlenzer von Nick Bruneteau aus kurzer Distanz vor dem Torraum noch unglücklich von Sören Sturm abgefälscht, 0:1 für die Lausitzer Füchse. Die eigene Überzahlchance kurz vor der ersten Pause konnten die Towerstars leider nicht nutzen, zu verkrampft und nervös liefen die Pässe in der gegnerischen Zone.

In den zweiten Spielabschnitt brachten die Towerstars mehr Tempo und auch Energie in die Zweikämpfe, das Spiel war jetzt doch deutlich ausgeglichener und als Mathieu Tousignant nach knapp vier Minuten endlich einmal wieder einen Powerplaytreffer zum 1:1 Ausgleich abfälschte, wirkte das wie eine Erlösung. Eine kurz danach ausgesprochene Strafe gegen Weißwasser brachte den Towerstars mehrere Großchancen ein, allerdings ohne Ertrag. In der 32. Minute rettete dann Jonas Langmann, als Dennis Palka ab der blauen Linie völlig frei auf das Tor ziehen konnte. Da sah die Abstimmung der Towerstars in der neutralen Zone freilich nicht gut aus. Jetzt erlebte die Partie aber definitiv ihre hochklassigste Phase. Eine Minute nach der Lausitzer Großchance standen Ivan Rachunek und Adam Lapsansky vielversprechend in Einschussposition, vier Minuten später hatte Mathieu Tousignant den gegnerischen Torhüter schon umspielt, doch der Puck rutschte nur an den rechten Außenpfosten. Eine Szene in der 38. Minute sorgte dann auch noch nach dem Spiel für durchaus erregte Gemüter. Ein Schuss von Sören Sturm knallte unter die Latte, doch Hauptschiedsrichter Tony Engelmann zeigte an, dass er wohl ein Torraumabseits gesehen habe. Nach vehementen Protesten der Ravensburger Bank – denn der Torhüter wurde außerhalb des Torraumes die Sicht behindert bzw. berührt - wurde der Videobeweis konsultiert. Zum Unmut von Trainer Toni Krinner fand der Treffer aber dennoch keine Anerkennung. So blieb es beim 1:1 bis zur zweiten Pause.

Der Schlussabschnitt zeigte dann wieder viele zerfahrene Phasen, insbesondere auf Ravensburger Seite wurden unzählige Stockfehler und Fehlpässe registriert und wenn die Lausitzer Füchse sich einmal in der Ravensburger Zone festgesetzt hatten, brannte es lichterloh. Doch Torhüter Jonas Langmann hatte einen wahrlichen Sahnetag und rettete gleich mehrfach bei 1:1 Situationen. Dass der Ravensburger Torhüter trotz der der entschärften Chancen des Gegners auch sichtlich sauer seine Vorderleute ermahnte, war freilich nachvollziehbar. Die Towerstars fanden aber wieder in Spiel und hatten mit Stephan Vogt siebeneinhalb Minuten vor Schluss die Führung vor Augen. Er traf allerdings nur die Latte. So tickte die Spieluhr mehr und mehr in Richtung Schlussphase und dann wurde es noch einmal richtig herb. Raphael Kapzan kassierte in der 55. Minute eine Strafzeit wegen Hakens, doch Langmann sollte seinen Kasten dann auch bis zum Ende der regulären Spielzeit eisern verteidigen.

Auch in der Overtime mussten die Towerstars samt Zuschauer zwei Minuten in Unterzahl zittern, letztlich blieb die Begegnung auch bis zur Schlusssirene der Verlängerung ohne weitere Treffer und das Penaltyschießen musste über den Zusatzpunkt entscheiden.

Hier standen bei den ersten vier Versuchen die Torhüter als Sieger der Duelle im Blickpunkt. Spannend wurde es freilich, als im dritten Anlauf Jeff Hayes eiskalt mit der Rückhand vollendete und Norman Hauner auf der Gegenseite treffen musste. Der Ravensburger Stürmer vollendete aber abgezockt und es ging in den Tie-Break. Vier weitere erfolglose Penaltys folgten, dann lief Mathieu Tousignant an und vernaschte Marvin Küpper durch die Schoner. Als auf der Gegenseite dann Ostwald vergab, war der Zusatzpunkt gesichert.

„Wir haben heute gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt und haben uns schwer getan, Zugriff zur Partie zu bekommen“, sagte Towerstars Trainer Toni Krinner. Im zweiten Drittel haben wir dann mehr Zug zum Tor gezeigt und Weißwasser zu Strafen gezwungen. Leider wurde uns ein Tor aberkannt, das nach meiner Videoansicht regulär gewesen wäre. Im Schlussdrittel hatten beide Teams die Chance, das Spiel zu gewinnen, Penaltyschießen ist natürlich immer Glücksache.“

0:1 14:06 (5:4) Nick Bruneteau (Götz, Palka ), 1.1 24:13 (5:4) Tousignant (Rachunek ,Sturm). 2:1 65:00 Penalty.

 

eishockey.net / PM Ravensburg

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