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Towerstars Aufholjagd am Ende ohne Wert

Þ07 März 2018, 13:00
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TowrStarsRavensburg_DEL2_FULL
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Die 2200 Zuschauer sahen von Beginn an ein flottes Spiel, in dem beide Teams gleich einmal mit viel Zug aufs gegnerische Tor agierten. Nach knapp zwei Minuten hatten Arturs Kruminsch und Daniel Pfaffengut die erste Einschussmöglichkeit. Ab der fünften Minute gewannen aber die Gäste spielerisches Übergewicht und verbuchten innerhalb von nur 90 Sekunden gleich drei gute Chancen durch Christoph Kabitzky, Ivan Ciernik und Ossi Saarinen.

Die Towerstars fanden alsbald wieder den Rhythmus, viel Tempo zeigte auch die zweite Sturmreihe. Diese lief überraschend mit Mathieu Pompei auf, der nach rund elf Wochen Verletzungspause wieder sein Comeback gab. In der 15. Minute kam es allerdings zum Rückschlag. Eispiraten Topstürmer Ivan Ciernik wurde durch den Slot am linken Pfosten angespielt und schlenzte mit der Rückhand ins Tor. Just in diesem Moment war das Gehäuse durch die Schulter von Jonas Langmann aus der Verankerung gehoben, nach Sichtung des Videobeweises sollte der Führungstreffer der Gäste aber zählen.

Knapp drei Minuten später war die Scharte aber wieder ausgewetzt. In numerischer Überzahl entschied sich Jakub Svoboda nach einer Passstafette für einen kurzen Antritt und der Schlenzer schlug verdeckt im kurzen Eck zum 1:1 Ausgleich ein. Die Freude währte allerdings nicht allzu lange. Nur eineinhalb Minuten später waren die Gäste in numerischer Überzahl, Patrick Pohl fuhr ins Ravensburger Drittel und setzte geschickt vor dem Ravensburger Verteidiger den Handgelenkschuss ins rechte Eck.

Dass Gegentreffer kurz vor einer Pause nicht gerade förderlich für die mentale Verfassung sind, sollte sich im zweiten Spielabschnitt bestätigen. Zwar hatten die Oberschwaben durch einen Sololauf von Brian Roloff die erste Chance, doch nach vier Minuten erhöhte Ciernik auf 1:3. Wieder war Patrick Pohl entschlossen durch das Ravensburger Drittel gefahren, der zunächst geblockte Puck wurde dann auf Ales Kranjc zurückgelegt und gegen den satten Schuss aus der Halbdistanz hatte Jonas Langmann wenig Abwehrchancen.

Die Towerstars hingen jetzt in den Seilen und es machte sich noch mehr Nervosität breit. Das galt sowohl in der eigenen, wie auch gegnerischen Zone. So tickte auch ein Powerplay in der 25. Minute ohne wirkliche Chance auf den Anschlusstreffer von der Uhr. Effektiver und abgebrühter präsentierten sich definitiv die  Gäste aus Westsachsen. Elia Ostwald bekam das gewonnene Bully auf den Schläger und zog sofort ab – 1:4.

Doch die Towerstars blieben dran, denn fünf Minuten später konnte Carter Proft auf 2:4 verkürzen. Vorausgegangen war ein schneller Gegenstoß von Mathieu Pompei, dessen Schlenzer konnte Brett Kilar nur zur Seite abwehren. Die Hoffnung auf eine Stabilisierung im Spiel sollte allerdings nur eineinhalb Minuten später den nächsten Dämpfer erhalten. Scott Allen drang ins Ravensburger Drittel ein, zog kurz nach links und traf aus der zweiten Reihe zum 2:5.

Erneut zeigten die Towerstars eine Trotzreaktion. Zwei Minuten vor der zweiten Pause startete Jakub Svoboda an der eigenen blauen Linie einen Sololauf und vollendete stark zum 3:5 Anschlusstreffer.

Für den Schlussabschnitt hatten sich die Oberschwaben sichtlich viel vorgenommen, denn sie agierten sofort mit hohem Tempo und viel Zug zum gegnerischen Tor. Crimmitschau reagierte mit einer Strafzeit, welche die Towerstars prompt zu nutzen wussten. Nachdem Arturs Kruminsch ins gegnerische Drittel eingedrungen war, spielte er einen Diagonalpass auf Kapitän Vincenz Mayer. Der hatte sich im richtigen Moment gelöst und schob am linken Pfosten unbedrängt zum 4:5 ein.

Noch waren 17 Minuten auf der Uhr und die Towerstars starteten einen Angriff nach dem anderen. Quer durch alle Sturmreihen gab es hochkarätige Möglichkeiten und mehrfach lagen die Scheiben vermeintlich frei vor dem gegnerischen Tor. Doch die Gäste aus Westsachsen waren letztlich nicht mehr zu knacken und auch die Herausnahme des Torhüters zugunsten eines sechsten Feldspielers brachte nichts mehr ein.

Crimmitschau konnte damit den ersten Sieg der Serie verbuchen. Die Towerstars müssen damit am Freitag auswärts zwingend gewinnen, um ein drittes Spiel am Sonntag in Ravensburg zu erzwingen. „Es war sicher bitter, dass wir mit 1:4 in Rückstand geraten sind, denn zu diesem Zeitpunkt hatte das nicht den Spielverlauf widergespiegelt. Die Jungs haben alles versucht, doch am Ende hat auch das Glück gefehlt. Da hätte ein abgefälschter Puck durchaus auch zum Ausgleich ins Tor gehen können“, sagte Towerstars Coach Jiri Ehrenberger nach dem Spiel. „Für Freitag heißt es jetzt Siegen oder Fliegen und wir müssen mit viel Moral und Kampfbereitschaft ins Spiel gehen“, ergänzte der Coach.

0:1 14:27 Ciernik (Knackstedt,Czarnik) 1:1 17:11 Svoboda (Roloff , Proft, 5:4) 1:2 18:58 Pohl (Schietzold, 5:4) 1:3 24:01 Kranjc (Pohl,Schlenker) 1:4 28:56 Ostwald (Maschmeyer, Knackstedt) 2:4 33:15 Proft  (Pompei) 2:5 34:52 Allen (Kabitzky) 3:5 37:51 Svoboda (Roloff) 4:5 43:01 Mayer (Pfaffengut, Kruminsch Strafminuten: Ravensburg 4 , Crimmitschau 12 Zuschauer: 2196

eishockey.net / PM Ravensburg

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