Zu den Ausfällen Heider, Drews und Geigenmüller gesellte sich vor der Partie noch Ivan Kolozvary, der sich erkrankt abmelden musste.
Die Tigers begannen verhalten und hatten in der Anfangsphase dem strukturierten Spiel der Towerstars nicht viel entgegen zu setzen. So wehrten sie noch eine erste Druckphase der Gastgeber ab, konnten aber den ersten Treffer durch Roloff, der ziemlich unbedrängt an die Scheibe kam, in der 6. Spielminute nicht verhindern. Die Tigers suchten ihre Heil in Kontern, die sie immer wieder setzen konnten. Zunächst scheiterte Luciani, der einen langen und genau geschlagenen Pass von Müller aufnehmen konnte noch an Langmann. Wenig später hatte S. Busch die Chance alleine auf Langmann zuzulaufen, wurde allerdings so „gehakt“, dass der Unparteiische auf Penalty entschied – welchen Busch im Anschluss zum Ausgleich verwandelte. Die erneute Führung der Oberschwaben ließ aber nicht lange auf sich warten. Und erneut vernachlässigte man im Lager der Tigers die angreifenden Gastgeber. Slavetinsky bedankte sich für die freie Schussbahn und netzte kurz vor Ende des ersten Abschnitts ein.
Im zweiten Abschnitt war es, gerade einmal drei Minuten waren absolviert, Schwamberger, der – nach einer kurz zuvor vergebenen Chance durch Bartosch – Vosvrda vor sich hatte und diesen überwinden konnte. Die Wagnerstädter kämpften sich nun immer mehr in die Partie und erarbeiteten sich, gegen die weiterhin stark spielenden Hausherren, die eine oder andere Chance. Ein Tor blieb ihnen jedoch verwehrt – dafür schlugen die Towerstars noch einmal zu als Roloff, der aus dem Gewühl heraus die Scheibe im Tor unterbrachte, seinen zweiten Treffer des Abends erzielen konnte.
Auffallend war, dass die Tigers auch im dritten das Tempo hochhielten und, wie in besten Zeiten, zum Schluss hin immer aktiver wurden. Gegen routinierte und erfahrene Ravensburger aber an diesem Abend nicht genug. Mehr als Chouinards Treffer zur Mitte des Drittels konnte dann doch nicht auf die Anzeigentafel gebracht werden. Auch eine anschließende Druckphase der Gelb-Schwarzen verteidigten die Ehrenberger-Schützlinge eindrucksvoll.
Sergej Waßmiller war gar nicht unzufrieden mit seinem Team. „Wir haben dagegen gehalten. Im zweiten Drittel auch gute Chancen erarbeitet und das Dritte gewonnen. Den Jungs kann ich keinen Vorwurf machen, sie haben gerackert und gekämpft,“ so Waßmiller kurz nach der Partie.
Weiter geht’s für die Bayreuth Tigers bereits am Sonntag, wenn die Tölzer Löwen ihre Visitenkarte im Tigerkäfig abgeben.
Ravensburg Towerstars – Bayreuth Tigers 4:2 (2:1, 2:0, 0:1)
Zuschauer: 2364 Strafen: TS: 4 + 10 Proft Min BT: 10 Min Powerplay: TS 0/5 BT 0/1
Ravensburg: Langmann, Hertel – Supis, Sturm, Keller, Kolb, Slavetinsky, Kokes – Kruminsch, Schwamberger, Mayer, Roloff (2), Proft (2), Schmidpeter, Pozivil, Buzzeo, Pfaffengut, Svoboda, Zucker
Bayreuth: Vosvrda, Hartung – Gerstung (2), Pavlu, Neher, Potac, Müller, Linden – Busch S., Voronov, Bartosch, Chouinard, Gams (6), Alanov, Busch V., Stas (2), Luciani, Ontl, Gläser
Tore: 1:0 (6.) Roloff (Pfaffengut, Svoboda), 1:1 (15.) Sebastian Busch (Penalty), 2:1 (17.) Slaventinsky (Roloff, Svoboda), 3:1 (23.) Schwamberger (Mayer), 4:1 (36.) Roloff (Proft, Buzzeo), 4:2 (49.) Chouinard (Stas, Luciani)
eishockey.net / PM Bayreuth
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