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Towerstars besiegen Tabellenführer Bremerhaven nach Penaltykrimi

Þ01 März 2014, 10:35
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In den ersten Minuten war die Partie vor 2400 Zuschauern vor von taktischer Disziplin beider Mannschaften geprägt. Weder die Gäste aus Bremerhaven, noch die Towerstars offenbarten in der eigenen Zone etwaige Schwächen. Da überraschte es auch nicht, dass wirklich hochkarätige Torchance zunächst Mangelware waren. Nach knapp sieben Minuten sollte sich dies aber eindeutig ändern. Einen aus der Ravensburger Zone rausgerutschter Puck konnte sich Dustin Cameron ersprinten und ihn zur vielumjubelten 1:0 Führung einschlenzen.

Pinguins Torhüter Jonas Langmann hatten den Puck mit den Schonern noch leicht blockieren können, der Puck fand dennoch seinen Weg ins Tor. Jetzt war deutlich mehr Pfeffer in der Partie, die Towerstars waren trotz verstärkter Gäste-Chancen die weitgehend spielbestimmende Mannschaft und konnten zwei Minuten vor der ersten Pause auch auf 2:0 erhöhen. Konstantin Schmidt hatte vom rechten Bullypunkt aus einen exakten Schlenzer in den linken Winkel platziert. In den nachfolgenden zwei Minuten folgte ein regelrechtes Feuerwerk an Torchancen, hier hätten die Towerstars quer durch alle Sturmreihen durchaus noch zwei bis drei Treffer nachlegen können.

Zum zweiten Abschnitt kam die Gäste von der Nordsee aber deutlich agiler und konzentrierter aus der Kabine und Towerstars Torhüter Christian Rohde musste alsbald Höchstarbeit verrichten. Zusehends gewann Bremerhaven Oberwasser, umso mehr schmerzte es da, dass drei Überzahlspiele nicht verwertet werden konnten. Wirklich überraschend kam der 1:2 Anschlusstreffer dann leider nicht. Fischtown Pinguins Topscorer Brendan Cook lenkte vollendete eine zugegebenermaßen sehenswerte Kombination unhaltbar für Christian Rohde ab. Jetzt wackelten die Oberschwaben gewaltig und konnten durchaus froh sein, mit dem knappen Vorsprung in die zweite Pause gehen zu können.

Auch im Schlussabschnitt setzten die Gäste die Towerstars sofort unter Druck, dies machte sich auch bei der Konzentration bemerkbar. Die dritte Sturmreihe verpatzte einen fliegenden Wechsel, die fällige Strafzeit nutzte Bremerhaven nach nur 14 Sekunden durch Havenrichter zum 2:2 Ausgleich. Jetzt reagierten die Oberschwaben trotzig und fanden wieder den Faden, das Spiel war wieder ausgeglichen und vor allem hochspannend. Rund sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit kam es dann zum "Aufreger" des Abends.

Dustin Cameron drückte die Scheibe von halbrechts über die Linie, doch Hauptschiedsrichter Simon Aicher streckte die Arme aus und gab den Treffer wegen Torraumabseits nicht. Alle heftigen Proteste halfen nichts. In der Nachbetrachtung der Szene zeigte sich, dass diese Entscheidung mehr als umstritten war. Radek Krestan hatten den Torraum vor dem Schuss von Cameron bereits wieder eiligst verlassen, zudem wurde der Torhüter der Gäste, zu keinem Zeitpunkt behindert. Langmann war nämlich rund einen Meter vor seinem Torraum unterwegs, als Dustin Cameron zum Schuss ansetzte. So blieb es letztlich beim 2:2 Unentschieden nicht nur bis zum Ende der regulären Spielzeit, sondern auch nach der fälligen Overtime.

Das Penaltyschießen war letztlich schon alleine das Eintrittsgeld wert. Zwei ihrer drei Anläufe in der ersten Runde konnten beide Mannschaften verwerten, der anschließende Tie-Break sollte dann die Nerven der Zuschauer nahezu zum Bersten bringen. Letztlich mussten die Penaltys 13 und 14 entscheiden. Towerstars Keeper Rohde entschärfte einen Schuss von Hooton und der Weg für Konstantin Schmidt zur Entscheidung war damit frei. Seine zwei zuvor ausgeführten Anläufe hatte der 24-jährige Stürmer erfolgreich verwandelt, und auch den dritten versenkte er in Manie von T.J. Oshie beim Olympia-Spiel USA-Russland abgezockt zur letztlichen Entscheidung.

eishockey.net / PM Ravensburg

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